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Donnerstag, 29.04.2021

Schlecht geschlafen, zu lange geschlafen, die Kinder waren vorzeitig wach, aktiv und fordernd, ein Kind kackte beim Po-Abwischen weiter…Suboptimaler Start in den Tag. Nebenbei musste ich noch zwei Kollegen per Mail über ihre Tagesaufgaben informieren, das passte alles nicht zusammen. Dementsprechend wütend/motzig zu/auf die Kinder/mich/die Welt gewesen.


Vormittags blieben wir wetterbedingt drin, es regnete und war recht frisch. Während die Kinder spielten, erledigte ich ein paar Dinge. Zahnarzttermine für die Kinder und mich, Behördenanfragen, Mail-Beantwortungen, meinem neuen Kreditkartenanbieter hinterhertelefonieren… So spannende Sachen halt, die ich immer weit von mir wegschiebe.


Mittags bei den Kindern entschuldigt. Mach ich viel zu selten.


Mittagessen: Tortellini mit sowas wie Ratatouille, Nachtisch: Eis.

Memo: Nächstes Mal 5 Packungen Tortellini für uns. Vier davon sind zu wenig.


„Auf Arbeit“ unsichtbar gefühlt. Wir hatten heute Standortmeeting, in dem meine Teamkollegin von einem Projekt berichtet in dem sie gerade arbeitet.

Der Projektkunde, eigentlich mein Bestandskunde, hatte im Februar eine Erweiterung seiner Website bei mir angefragt. Es gab bereits recht konkrete Anforderungen, die erschienen mir aber relativ oberflächlich, nicht tiefgründig und eher „kaschierend“. Ich kanns nicht gut in Worte fassen, aber ich war mir zu 100% sicher das der Kunde/das Projekt auch nach Umsetzung dieser Wünsche nicht zufrieden/verbessert gewesen wäre weil es den Kern der Problematik den der Kunde hat nicht aufgreift/behebt.

Statt also zu sagen „Ok, machen wir“, schaltete ich einen Gang zurück, fragte in unserer Kreation um Rat und wurde daraufhin informiert, dass sie bei einem anderen Kunden gerade einen Design Sprint am Laufen haben. Klang gut, das schien ein geeignetes Format zu sein um gemeinsam mit dem Kunden seine Probleme zu besprechen bzw. sein Produkt zielführend zu verbessern.

Ende Februar/Anfang März stimmten wir uns also noch intern ab, stellten dem Kunden das „Werkzeug“ Design Sprint vor (hauptsächlich mein Customer Experience Kollege, ich bin dann ja eher für die Rahmenbedingungen zuständig) & ich gestaltete am vorletzten Arbeitstag vor der Kur noch bis tief in die Nacht PowerPoint-Folien mit Erklärungen für den Kunden. Bereits im Wissen, dass ich kurbedingt leider nicht die nächsten Schritte mtbekommen würde, sondern meine mich vertretende Kollegin.

Zeitsprung: Nach der Kur bekam ich die Info, dass der Kunde das alles sehr begeistert aufgenommen hatte und demnächst ein Design Sprint stattfinden würde. Zwei Tage hatte ich noch Hoffnung, da mitmachen zu können– das wär mal was supercooles neues gewesen–, dann kam die Nachricht von den KiTa-Schließungen und damit hatte sich das dann auch erledigt. Der Design Sprint umfasste vier Tage in nahezu Vollzeit, das ging sich nicht aus mit meinem kinderbetreuungsbedingt späteren Arbeitstaganfang.

Heute jedenfalls gab anfänglich genannte Kollegin ein Update in unserem Standortmeeting und konnte mit der frohen Kunde überraschen, dass der Kunde a.) vollumfänglich zufrieden war und b.) sich der Aufwandsrahmen gegenüber den ersten, noch bei mir eingekippten Anforderungen nahezu verdreifacht hatte. Ein Erfolg in mehrfacher Hinsicht also.

Und so sehr ich mich für meine Kollegin und das Team freue– ich hätt das auch sehr gern gemacht. In den vergangenen Jahren gab es immer mal wieder solche Momente und das fühlt sich jedes Mal blöd an.

Aber andererseits… Es wird ja sicherlich auch neue, spannende Projekte geben, die dann bei mir landen können.


Wusste ich vorher nicht: Man kann seinem Bürgeramt eine Mail schreiben und die melden sich dann zurück.

Hintergrund: Wir haben das Problem, dass auf unserem Perso der Adresszusatz unserer Adresse fehlt. Bei Ummeldung gabs den nicht im System. Uns ist das erst viel später aufgefallen, und weil es bislang nie ein größeres Problem war haben wir auch keine Schritte unternommen um das beheben zu lassen.

Nun kam es aber bei mir in den vergangenen Monaten mehrfach zu Problemen weil Post nicht zugestellt werden konnte. Das nervte also mittlerweile genug, als das ich es mal angehen wollte– außerdem schwirrt das Thema seit etwas mehr als einem Jahr im Hinterkopf herum und das ist ja kein Zustand.

Im Erledigungsmodus rief ich also erst (naja, als 2.– eigentlich wollte ich direkt einen Termin im Bürgeramt vereinbaren, aber laut Online-Übersicht sind die bis Ende Juni ausgebucht) die 115 an um dort mein Problem einem Menschen zu schildern, hätte aber eine Wartezeit zw. 30 und 60 Minuten in Kauf nehmen müssen. Wollte ich nicht, und wie ich nach Auflegen so durch die Ämterseiten klickte entdeckte ich ein Formular zur Kontaktaufnahme mit meinem Bürgeramt (Link fürs Archiv, vllt brauch ich den ja mal wieder und find ihn nicht). Also noch viel besser als Telefon!

Flugs eine Mail hingeschrieben und das Problem geschildert. Erwartungshaltung war, dass sich jemand relativ zeitnah (Reminder für Nachhaken: 3 Werktage, d.h. spätestens nächsten Mittwoch hätt ich doch mal angerufen trotz Wartezeit) bei mir meldet. Das wurde auch voll erfüllt, denn am Nachmittag bekam ich eine Mail mit Termin für Ende Mai. Supergut, das passt für mich.


„Meine“ Bank erhebt für mich seit Anfang des Jahres Kontoführungsgebühren. Das Thema Bankwechsel wird mich also die nächsten Tage begleiten. Schritt 1 besteht darin, mich überhaupt mal aktiv damit zu befassen– mein jetziges Konto hab ich seit 20 Jahren oder so, es liegt bei einer Bank die in den vergangenen Jahren immer mal wieder mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam machte. Auch deshalb hatte ich immer mal wieder sehr halb–, oder eher viertelherzig (vielleicht auch nur) sechzehntelherzig über den Wechsel zu einer „ethischen“ Bank nachgedacht (für die ich dann auch Gebühren in Kauf nehmen würde). Wirklich in Angriff nahm ich das Thema nicht, es lag ja kein Nerv-Faktor vor. Bis jetzt, wo es Geld kostet.

Ich habe also eine Liste mit Dingen gemacht, die ich von einer Bank gern haben möchte und muss mich jetzt mal durch einen Vergleichsrechner klicken. Mal gucken was rauskommt– wenn mir das alles zu nervig erscheint, nehm ich vielleicht doch die 6,90 EUR monatlichen Kontoführungsgebühren meiner aktuellen Bank in Kauf.


Thematisch passend: Am Mittwoch war ein Brief „unserer” Bank, bei der wir ein gemeinsames Wirtschaftskonto unterhalten, im Briefkasten. Die verlangen bei ihrem bislang ab Summe X kostenlosen Girokonto nun auch Kontoführungsgebühren.

Nerv.


Abends laufen gewesen. Eigentlich wollte ich 17:30 Uhr, da hagelte und regnete es allerdings bös. Also noch weiter gearbeitet und dann laufen gewesen während die Kinder und Jott zu Abend aßen. Einmal die Wuhleseeumrumdung, das sind irgendwas um die 7,2km. War nicht so angenehm, ich fühlte mich schwer und unsportlich und mein linkes Knie tat die ersten zwei Kilometer weh. Aber: Wieder bewegt, wieder laufen gewesen.


Nach Rückkehr eine kurze, leichte Aura auf dem rechten Auge. Danach immer stärker werdende Kopfschmerzen, Wortfindungsstörungen gesprochen + schriftlich & Kreislauf: Ein Migräne-Anfall. Hatte ich ausgesprochen lange nicht mehr. Relativ bald die Nutzlosigkeit weiteren Wachbleibens eingesehen und mich recht früh (~22:15 Uhr) ins Bett gelegt.

… ich bin gespannt, bei welchen Abends verfassten Job-Mails Wörter fehlen oder völlig obskure Satzteile enthalten sind.

5 Antworten auf „Donnerstag, 29.04.2021“

Wegen Bankgedöns: gute Übersicht über kostenlose Girokonten bei Finanztest. Kontoeröffnung via Videoident völlig unproblematisch. Kontoführung passiert ja heute ohnehin ausschließlich online. Grüße von einer, die gerade gewechselt hat.

Das Los der Eltern leider, insbesondere zur Zeit. Tut mir trotzdem leid, dass Sie sich so gefühlt haben auf der Arbeit.

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