Kategorien
Journal

Donnerstag, 24.04.2025

Morgens bei Zeit Online Wie Russlands Rüstungsindustrie den Westen überholt hat gelesen. Was man halt als so halbwegs interessierter Mensch liest beim Kaffeetrinken. Den Artikel verstand ich (glaub ich), richtig spannend wurde es allerdings in den Kommentaren in denen es dann, konträr zum Artikel, sinngemäß hieß das die enorme Steigerung ja schön und gut sei, die hergestellten Waffensysteme es aber nicht mit westlichen Fabrikaten aufnehmen können. Sehr interessanter Ansatz, wieso hatte der Artikel dazu nichts gesagt?
Weil ich weder Expertise noch Zeit in punkto Waffen hatte, gab ich die Frage daher mal an Chatty weiter, bat um Recherche zu bestimmten Punkten und wurde nach ein paar Minuten erhellt: Es folgte ein Abgleich von Waffensystemen über verschiedene Gattungen hinweg sowie ein kurzes Fazit. Nach Rückfragen und Bitte um weitere Infos landete Chatty dann hierbei:

Russlands Strategie: Masse, Pragmatismus, Produktionstempo

  • Technologischer Rückstand: Ja, Russland ist westlichen Waffensystemen in vielen Bereichen (Sensorik, Vernetzung, Schutzkonzepte, Präzision) unterlegen.
  • Aber: Russland setzt gezielt auf einfache, robuste Systeme, die mit vorhandener Industrieinfrastruktur in hohen Stückzahlen gefertigt und instandgesetzt werden können.
  • Reparierbarkeit & Kreislaufwirtschaft: Alte Systeme werden regeneriert und modernisiert. Ersatzteile, Know-how und Wartungszyklen sind auf Kontinuität und Geschwindigkeit ausgelegt.
  • Kriegsbildanpassung: Die russische Armee adaptiert sich sichtbar an den Abnutzungskrieg – z. B. durch Drohnenabwehrkäfige, elektronische Kriegsführung, massenhafte Drohnennutzung. Weniger Fokus auf High-Tech, mehr auf taktische Effektivität im realen Gefechtsfeld.

Westliche Strategie: Technologische Überlegenheit mit Flaschenhalsrisiko

  • High-End-Systeme: Leopard 2A7, F-35, IRIS-T, HIMARS – klar überlegen, aber teuer, komplex und limitiert verfügbar. Jede Lieferung dauert – und der Nachschub ist oft auf Jahre verplant.
  • Instandhaltung und Infrastruktur: Der Betrieb dieser Systeme erfordert spezialisierte Logistik, gut ausgebildetes Personal und oft rückwärtige Wartungseinrichtungen – was ihre Frontverfügbarkeit einschränkt.
  • Bündnisstruktur: Der Westen verteilt seine Systeme über viele Länder, mit unterschiedlichem Training, unterschiedlicher Integration – was Koordination, aber auch Versorgung verlangsamen kann.
FaktorRusslandWesten
Verfügbarkeit vor OrtHochBegrenzt
ErsatzfähigkeitSchnell durch MasseLangsam, teuer
Technologie-NiveauSolide, aber oft veraltetÜberlegen, aber limitiert
TaktikanpassungHoch (z. B. bei Drohnennutzung)Nachholbedarf
Nachschub/FertigungKriegswirtschaftlich getriebenFriedensbetrieb mit Skalierungsproblemen

Ich kann natürlich nicht beurteilen, was da dran ist, finde es aber (als halbwegs interessierter Mensch der schon ein bisschen in die Richtung gelesen/gehört hat) durchaus schlüssig. Was ich aber viel spannender finde ist folgendes: Innerhalb weniger Minuten konnte ich damit komplexe Informationen, die im Artikel nicht genannt werden, zusammensuchen und mir ein genaueres Bild machen (was leider ziemlich negativ ist, aber das ist ein anderes Thema). Ist das nicht großartig?


Schön: Die Reparatur des seit Monaten defekten Garagentors fand heute statt.

Schlecht: Es gab leider keine Ankündigung, sodass Jott nicht zum Reifenwechseltermin fahren konnte weil sie die Garage nicht verlassen konnte. Unser geplanter Ausflug zu MöbelKraft fiel beinahe auch ins Wasser; Jott organisierte aber das ihre Mama uns abholte und begleitete.


Das eigentliche Sofa-Gucken war dann… kompliziert. Jott hat ein ganz bestimmtes Bild im Kopf, dieses Bild ließ sich aber nicht in die zahlreichen angeschauten Sofas übersetzen. Eines fanden wir eigentlich gut, der Verkäufer erklärte auch viel und nannte sogar eine okaye Summe, aber beim Bedenkzeit-verschaffenden Rundgang durch die Ausstellung traten die Zweifel dann doch sehr deutlich zutage und wir kauften dieses Sofa– und alle weiteren angeschauten– dann doch nicht. Ich hatte kurzzeitig ein schlechtes Gewissen und Mitleid mit dem Verkäufer und musste mir dann erstmal klar machen, dass ja genau das sein Job ist und er diese Situation sicherlich öfter hat und schon damit umgehen kann.


Nachmittags hatten wir Besuch; G und M haben Klassenkameraden aus der selben Familie und die kamen samt Mutter & kleinem Bruder. Eigentlich hatten wir nur die beiden Klassenkameraden eingeladen, aber da uns die Mutter noch nicht kannte hatten wir die Einladung für ein Kennenlernen auch auf sie ausgedehnt. Der Zweck der Kindereinladung– die Kinder beschäftigen sich gegenseitig, Jott und ich haben unsere Ruhe– war zwar so nicht erfüllt, aber wir verbrachten dann doch einen netten Nachmittag in großer Runde– insgesamt wuselten sechs bzw. sieben Kinder (Gs Nachbarsfreundin von oben kam auch) durch die Wohnung.

Später gingen wir noch auf den Wuhlespielplatz; die Kinder spielten eine Runde und ich spielte mit besagter Mama ’ne Runde Tischtennis. Anfangs locker, dann doch etwas ambitionierter; kurz bevor es ernst wurde mussten die vier leider nach Hause.


Ich komm nicht so wirklich dazu die Dinge zu machen die ich möchte und wie ich sie möchte weil ständig irgendwas ist. Vielleicht will ich auch zuviel bzw. vielleicht beißt sich „Ich will jetzt zwei Stunden in Ruhe zocken“ mit „Ich will auch noch Sport machen und eine Italienisch-Stunde nehmen“ mit „Ich will jetzt eine halbe Stunde lang mit ChatGPT über diesen random Artikel schreiben“ mit „Herrje, Spüler/Waschmaschine/Trockner müssen geleert, es muss gesaugt und aufgeräumt werden“ mit „Wir fahren ins Möbelhaus und gucken Sofas“ mit „Lass mal einen entspannten Couchabend verbringen“. Ich habe keine Ahnung wie das besser werden kann außer Dinge nicht zu machen. Aber dann ärgere ich mich auch. Hilfe!


Done-Liste

  1. Sofa-Termin mit Jott
  2. Bargeld geholt, G ausbezahlt, den morgigen Abend vorbereitet
  3. Kennenlernen der Mutter der Schulfreunde der Kinder, jetzt steht Play Dates hoffentlich nichts mehr im Weg

Was schön & gut war

  1. An der Wuhle spazieren & mit meinem Papa telefonieren
  2. Tischtennis-Spielen mit der Mama von Ms/Gs Schulfreund:in
  3. Abends zu lange im Blog abhängen
Kategorien
Journal

Mittwoch, 23.04.2025

Den größten Teil des Tages in Möbelhäusern verbracht. Jott und ich schauten gemeinsam Sofas an, glichen unsere Anforderungen und Erwartungen ab und haben nun ein ziemlich genaues Bild vor Augen was wir wollen.

Auf dem Rückweg holten wir die Kinder aus dem Hort ab, sie kamen somit in den Genuss früher nach Hause zu können und auch noch abgeholt zu werden.


Zu Hause ziemlich erschlagen von der– auf Grund der wesentlich länger als geplanten Sofa-Besichtigung– noch sehr unabgehakten Todo-Liste für den Tag sowie dem vollen Geschrittspüler, der vollen Waschmaschine, dem vollen Trockner und dem Chaos, das die Kinder unmittelbar nach Ankunft verbreiteten.


An den eigenen Ansprüchen und Wünschen verzweifelt. Ich möchte meinen Tag mit soviel füllen, aber es haut einfach hinten und vorne nicht hin. Weder von der zur Verfügung stehenden Zeit noch vom Energielevel.


Done-Liste:

  1. Anderthalb Wochen Unterwäsche und Socken durchgewaschen und direkt im Anschluss mit den Kindern zusammengefaltet und in die Schränke verräumt.
  2. Sechs große Altkleidersäcke aus dem Keller ins Auto geräumt und mit Jott weggebracht.
  3. Sofas geguckt & Anforderungen herauskristallisiert; wir wissen jetzt sehr genau was wir beide (nicht) wollen.
  4. Essensplan und Rewe-Bestellung für die nächste Woche finalisiert & abgeschlossen

Was schön & gut war:

  1. Gemeinsame Zeit mit Jott verbracht. Das war heute schon ziemlich nah dran an einem Date: Wir hatten eine gemeinsame Unternehmung (Sofas gucken) & waren mittendrin gemeinsam Essen (Currywurst/Bratwurst und Pommes an der Imbissbude vor Porta, als Nachtisch ein überraschend gutes Eis in Porta).
  2. Nachmittags Fitnessübungen (PushUps, PullUps, Dehnungen) auf dem Hof
  3. So nebenbei Schrittziel und Mini-Bauchübungen (… aus wievielen Sofas ich heute aufstehen musste, meine Güte!) hinter mich gebracht
  4. Die Wartezeit beim Frauenarzt mit Lesen verbracht, ich bin nun ein gutes Stück informierter über den Siebenjährigen Krieg bzw. vor- und nachgelagerte Konflikte
  5. Vorfreude: Das bestellte, auf alt getrimmte Papier samt Briefumschlägen sowie Siegel und Siegelwachs kamen heute. Für das Schwarzrain-Abenteuer kann ich also demnächst die Briefe an die Kinder fertig machen :)
  6. Beherzt Elemente von der Todoliste wegrationalisiert sowie die für heute angesetzte Italienisch-Lektion gestrichen als ich erkannte, dass ich ganz schön k.o. vom Tag bin.
Kategorien
Journal

Dienstag, 22.04.2025

Erster Tag des gemeinsamen Osterurlaubs mit Jott. Die Kinder schickten wir in den Ferienhort, selbst nutzten wir den Tag zum Entspannen (größtenteils). Ich unterstützte ein bisschen meinen Kollegen, der sich in meiner Abwesenheit um unser Projektmanagement- und Zeiterfassungstool kümmerte; da gibts aktuell einen merkwürdigen Fehler (den ich ggf. vergangene verursacht haben könnte…) dessen Behebung wir nicht allein sondern nur mit Support des Tool-Anbieters angehen können.


Zwischendurch in Medieval 2 mein sizilianisches Reich vergrößert und die Mauren aus Spanien vertrieben, dafür auf dem Balkan und in Ägypten böse vom byzantinischen Reich vermöbelt worden. Das wird eine hart zu knackende Nuss sein, weder mein Staatseinkommen noch meine Armeen können sich mit Byzanz vergleichen.


Abends vor der Rewe-Lieferung eine Runde joggen gewesen. Da– und auch bei den Fitness-Übungen– muss ich ein bisschen mehr Routine reinkriegen, zuletzt war ich am 8.4. laufen und das sind mir zu große Lücken zwischen den einzelnen Einheiten. So kanns ja nicht besser (… schneller, ausdauernder) werden.


Als die Kinder im Bett waren eine Italienisch-Vertiefungsstunde mit Chatty. Ich bin begeistert: Ich geb durch was und wie ich üben möchte und dann bekomm ich genau diese Übungsaufgaben.

Kategorien
Journal

Montag, 21.04.2025

Fauli-Tag. Wir verbrachten den Vormittag noch auf’m Dorf und fuhren nach dem Mittagessen zurück nach Berlin. Bisschen aus- und aufräumen, ansonsten keine besonderen Aktivitäten abgesehen von Couching mit Jott und einer Italienisch-Session mit Chatty.

Kategorien
Journal

Sonntag, 20.04.2025

Lange geschlafen, die Kinder hatten Jott und ich morgens runter ins Wohnzimmer geschickt wo sie andere Erwachsene nerven sollten andere Erwachsene nach ihnen schauen konnten andere Erwachsene ihnen den Fernseher anschmeißen konnten.


Laufrunde durch die Felder am Vormittag. Ich kam an vielen blökenden Schafen und Lämmern vorbei, leider wollten sie sich nicht streichen lassen.


Zum Mittagessen in nochmal größerer Runde– nun waren auch Jotts Schwester sowie Großcousine/Großcousin dabei. Leider waren Küche und Service nicht auf Zack, wir kamen 13:30 Uhr an und hatten erst gegen 15 Uhr unser Essen– ungut, wenn die gesamte Runde irgendwann hangry ist. Immerhin war mit Trampolin und Schaukel sowie mitgebrachten Spielen für Kinderunterhaltung gesorgt.


Nach Rückkehr ins Haus Ostereiersuche im Garten. Die Kinder hatten den ganzen Tag schon vor sich hin gehibbelt und waren happy, dass es endlich losging, sie wetzten in Rekordzeit durch den Garten und fanden die von Jotts Verwandschaft versteckten Osternester.


Abends Grillen, die Kinder waren entweder drüber oder unausgelastet und machten ziemlich viel Blödsinn; es war etwas unangenehm und schwer auszuhalten weil man sie eigentlich ständig hätte ermahnen müssen… Irgendwann musste Jott flüchten weil es sie einfach zu sehr mitnahm (es ist ’ne blöde Situation– in der Fremde, Familie hin oder her, wäre es doch schön wenn sich die Kinder von ihrer besten Seite zeigen, stattdessen sind sie normal anstrengend…); ihre Mama und ich schnappten uns die Brut und gingen mit ihnen noch eine Runde über den Deich zum Eiertrudeln/-werfen.


Beim (wieder späten) Kinderzubettbringen beinahe der Versuchung erlegen, mich auch direkt hinzulegen, noch kurz widerstanden und dann aber auch recht früh ins Bett gegangen– Jott folgte wieder später.

Kategorien
Journal

Samstag, 19.04.2025

Nach dem Frühstück aufs Dorf bei Magdeburg zu Jotts Papa gefahren. Nach dem Mittagessen ein bisschen mit Jotts Papa über sein Geburtstagsgeschenk und damit verbundene Programmierübungen gesprochen– er bekam nämlich von uns ein Robo-Auto, dass per Python programmierbar ist. Ich kann zwar kein Python, kann aber zumindest rudimentär mitreden.

Im Anschluss ein Spaziergang entlang des Elberadweges, ich wär sonst nämlich eingeschlafen– der Bauch war voll, die Couch bequem, das Wohnzimmer warm… Ich darf tagsüber nicht sitzen/liegen, sonst entschärft es mich.

Kaffee und Kuchen in großer Familienrunde, Jotts Bruder nebst Freundin waren auch angereist. Großes Hallo auf Seiten der Kinder, sie vergöttern besagte Freundin und kleben an ihr (es ist ein bisschen unangenehm, wir befürchten immer das sie zu höflich/schüchtern ist um zu sagen das es sie stört).

Abends gingen wir zum Osterfeuer, wo sich das Dorf versammelte. Jott quatschte mit einer Freundin aus Schultagen, ich schaute nach den Kindern und dem Feuer.

Girlpower

Abends halb Zehn die Kinder geschnappt und ins Bett gebracht; nach ein bisschen Lesen ging ich selbst beizeiten schlafen– Jott folgte irgendwann später am Abend.

Kategorien
Journal

Freitag, 18.04.2025

Leider keine Notizen zu den eigentlichen Tätigkeiten des Tages gemacht; zu später Stunde nur die Feststellung „aktiver Tag“. Gut gemacht, Paul… Nicht.


Aus Rückengründen– ich merke es leider recht schnell, wenn ich ein paar Tage/Woche weder Fitness- noch Dehnübungen mache– statt der freitäglichen Laufrunde eine Sporteinheit eingeschoben. G und ich gingen dazu zum Wuhlespielplatz und wechselten uns an den Gymnastikringen ab.


Wegen Feiertag und Ferien ließen wir den Abend eher locker angehen, was zur Folge hatte das die Kinder weitaus später als normal ins Bett gingen. Ein großer Fehler, weder Jott noch ich haben dafür die Energie– wir fiebern beide auf den Moment hin, an dem sie im Bett liegen, das letzte „Mama…“ oder „Papa…“ verhallt ist und wir Ruhe haben.

Kategorien
Journal

Donnerstag, 17.04.2025

Keine Ahnung, was ich mit meiner rechten Hand mache. Will ich einen Colt ziehen? Bereite ich einen Zauberspruch vor? Übe ich coole Posen?

Ich war heute im Büro, mein Team Lead hatte sich nach meiner Kündigung angekündigt. Wir unterhielten uns recht locker darüber, er konnte die Gründe auch ganz gut nachvollziehen und empfand wohl stellenweise ähnlich.


Auf dem Weg zur Arbeit dann mal am neuen Arbeitsort vorgelaufen. Mein Arbeitsweg ist quasi identisch, ich lauf halt 5 Minuten länger. Wenn ich richtig geschaut habe, sitze ich fortan aber nicht mehr im ersten Stock, sondern im Dachgeschoss. Hoch hinaus und so (nein, bitte nicht).


Ansonsten den Kolleg:innen beim Mittagessen von meinem Ausscheiden erzählt. Heute waren (zufällig) die Menschen da, mit denen ich am längsten zusammenarbeite. Überraschte Gesichter, einige Fragen, dann war das Thema abgehakt.


Die Kinder kamen heute in eine leere Wohnung, Jott musste auch ins Büro, ich war noch auf dem Heimweg. Sie riefen wie vereinbart über die Tablets an (erst G und M, anschließend J, das war auch wieder putzig), fragten ob sie Eis essen dürfen wenn alles verräumt ist und das wars. Gut so.


Nachmittags/Abends mit ChatGPT durchgespielt, wie so ein LLM eigentlich funktioniert. Offenlegung: Ich wusste das nicht. Also hab ichs mir für 12-Jährige erklären lassen (funktioniert immer gut), stellte Fragen und erhielt am Ende ein schlüssiges Gesamtbild, das ich direkt aufbereitete damit die Kinder des Haushalts das auch lesen können. M fragte nämlich kürzlich, ob er nicht mit ChatGPT dies und jenes machen könnte.

Nun bin ich jedenfalls schlauer, kann aber nur umso weniger fassen wie sehr mich das alles an Magie bzw. Bewusstsein/Intelligenz erinnert. Auch das mit ChatGPT erörtert, es wurde recht schnell philosophisch-(was ist Sinn, was sind Gefühle, wie funktionieren Erinnerungen, was unterscheidet das mittels elektrischer Signale funktioierende Nervensystem des Menschen von einem sehr fortgeschrittenem LLM, was ist eigentlich Bewusstsein und wie könnte man erkennen ob nicht eine menschliche Schöpfung Bewusstssein entwickelt, was unterscheidet das Erkennen von Reizen via Sensoren vom Wahrnehmen von Reizen über Sinnesorgane…). Das war lehrreich und spannend und wirkliche eindeutige Antworten gibt es dazu offenbar nicht.


Abends als Wochenausklang Yellowstone mit Jott, Ipanema und Chüps auf der Couch.

Kategorien
Journal

Mittwoch, 16.04.2025

Mit Unterstützung von ChatGPT einen MVP für die Bearbeitung von Ausschreibung mittels KI-Tool erstellt. Das Thema ruhte die letzten Monate, nachdem die verantwortlichen Stellen von meinem Ausscheiden erfahren hatten kam wieder Bewegung rein. Anfang Mai gibts einen Termin mit einer Entwicklerin die das übernehmen soll, und damit ich auch was zeigen kann setzte ich mal eben (… es dauerte dann doch etwas länger) einen MVP auf. Ich habe nun auf meinem Rechner eine Möglichkeit, über den Browser Dateien hochzuladen. Die Dateien werden von einer lokalen Mistral-Instanz verarbeitet und ein Set an vorab definierten Daten wird mit Ausschreibungsdaten zurückgegegeben. Das Grundgerüst dafür erstellte ChatGPT unfassbar schnell, etwas komplizierter wurde es dann beim lokalen Setup weil ich mit den Tools (Python, Python-Bibliotheken, Ollama, Mistral, Streamlit) nicht vertraut bin (und auch gar nicht programmieren kann) und daher Fehlermeldungen mit Hilfe von Chatty debuggen musste.

Zäh wurde es erst, als irgendwann keine Daten mehr zurückkamen, da stieß Chatty beim Debuggen an seine Grenzen und verlor innerhalb der im Canvas-Modus geöffneten Python-Datei seinen Fokus. Das war offenbar zuviel Kontext bzw. der Fokus lag jeweils nur auf bestimmten Passagen, ohne die umliegenden Zeilen zu beachten. Sehr interessant und lehrreich, in jeder Hinsicht.

Limitierende Faktoren sind außerdem mein Laptop, das hat schlicht zu wenig Systemressourcen.


… die 25°C heute hätte es nicht gebraucht. Ich fands bei meinen Spaziergängen schon wieder viel zu warm. Und zu trocken ist es auch, es staubt alles.


Abends aus einer sich über die letzten Tage (okay, gelogen– mir kribbelte es in den Fingern, seitdem ben_ vor Jahren mal drüber geschrieben hat) bildenden Laune heraus angefangen ein einfaches Rollenspiel für die Kinder und mich aufzusetzen.

Das Spiel findet in Schwarzrain, einer kleinen Siedlung in einem abgelegenen Tal – umgeben von Bergen, alten Ruinen und Wäldern- statt. Die umliegende Welt setzt lose auf den Forgotten Realms auf, also im „Dungeons and Dragons“-Universum, ist aber wesentlich einfacher– wie auch das gesamte Spiel.
Die Kinder hole ich über einen echten Brief ins Spiel– handgeschrieben, mit Siegel und alt aussehendem Papier. Im Brief wird ein Bedrohungsszenario geschildert: In der Umgebung von Schwarzrain wurden zwielichtige Gestalten gesehen, einem Bauern wurden ein Schwein und Kornsäcke gestohlen– wenn die nicht gefunden werden, wird er im Winter hungern müssen.
Auf die Briefe müssen sie antworten: Sie müssen ein Bild von sich als Held zeichnen und jeweils drei Stärken und drei Schwächen aufschreiben. Daraus baue ich dann einen Charakterbogen mit Heldenattributen und Fähigkeiten. Aber alles sehr runtergedampft, damit es nicht zu komplex wird.
Nachdem sie die Antwort geschrieben haben, bekommen sie einen zweiten Brief in dem sie als Helden angeheuert werden. Im Brief sind Zeit und Treffpunkt für die erste Session genannt, außerdem bekommen sie eine Schwarzrain-Marke (hier vertraue ich auf Jotts Mithilfe bei der Gestaltung).
Das erste Abenteuer beginnt mit dem Kennenlernen der von mir erstellten Charaktere und einem Mini-Rätsel. Die Kinder müssen kreativ sein, ihre Fähigkeiten anwenden, mit einem W20-Würfel den Erfolg ihrer Aktionen auswürfeln und gemeinsam (!) das Rätsel lösen.
Wenn das alles gut läuft, plane ich danach die Suche nach den Räubern und weitere Sessions.

Ich freu mich drauf, das wird ein Heidenspaß. Und super lehrreich. Ich habe noch nie in echt Rollenspiele gespielt, war noch nie der Erzähler und weiß aktuell noch gar nicht genau, wie man eine Welt, Charaktere und Begegnungen aufbaut. Aber: Das wird schon, das lässt sich ja alles aneignen.


Ich bin verpflichtet (von mir selbst), auf diesen Trend aufzuspringen :)

Ohne mein Itauano essenziale geh ich nicht aus dem Haus!

Kategorien
Journal

Dienstag, 15.04.2025

Hänge weiterhin ein der Luft. Bisschen was sinnvolles gemacht, bisschen sinnlos rumgeklickt. Bin aber auch noch nicht bereit, mich irgendwo anders rein zu stürzen (ich könnte ja…).


Immerhin Abends ein paar Blogbeiträge nachgeschrieben (gut, dass ich wenigstens Notizen gemacht habe) und nebenbei neue Musik entdeckt. Wurde von YouTube zwischen mehreren Pagan Metal/Folk Metal Songs eingefügt, passte gut.