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Journal Dienstag, 28.2.2017

Liebe Internetmenschen, vor einigen Tagen erreichte uns dann doch ein Care-Paket. Ohne zu viele Worte zu verlieren: Haben Sie vielen, vielen Dank- wir haben uns sehr gefreut.

Und machen Sie das bitte nicht noch einmal (warum, steht hier).

So ein Tag mit drei Kindern ist ganz schön fordernd… Die Zwillinge waren heute noch am einfachsten zu handhaben, sie sind ja inzwischen recht berechenbar. Stattdessen war M. ziemlich anstrengend. Er wird durch die Bindehautentzündung nicht beeinträchtigt und ist einerseits höchst aktiv und wetzt durch die Gegend, andererseits aber auch sehr nähebedürftig nach Jott (ich bin derzeit abgeschrieben, er klebt an seiner Mamma). Dazu kommt, dass er seinen eigenen Kopf hat und den auch unbedingt durchsetzen möchte- was aber der Umstände wegen nicht immer funktioniert. Und dann ist er bockig oder er weint und greint.

Wir haben am Wochenende die Ernährung der Zwillinge geändert: Statt Milasan-Pulver nutzen wir nun Humana-Pulver für die Flaschenmilch (weil 1, 2). Die Zwillinge haben es gut vertragen, sie pupsten lediglich etwas mehr. Das hat sich aber inzwischen auch gelegt.

Die Verabreichung der Augentropfen gegen die Bindehautentzündung an M. ist weiterhin ein Drama. Mittlerweile habe ich alle Überredungsversuche aufgegeben, schnappe mir das Kind, halte es fest, verabreiche die Tropfen und gebe ihm danach ein paar Gummibärchen, um das Gebrüll schneller zu beenden.

Die Zwillinge haben seit ein paar Tagen einen neuen Rhythmus: Nach der letzten Mahlzeit des Tages (zwischen 17:30 Uhr und 18:00 Uhr) schlafen beide mindestens vier (J.), teilweise sogar sechs bis sieben Stunden (G.. Jott füttert also nachts nur noch ein einziges Mal und dann am nächsten Morgen gegen 6 Uhr wieder. Tagsüber behalten wir einen ungefähren 4-Stunden-Abstand bei, d.h. gefüttert wird 6 Uhr, 10 Uhr, 14 Uhr, 18 Uhr und dann halt irgendwann zwischen 0 Uhr und 3 Uhr.
Inzwischen hat sich auch ihr Stoffwechsel angepasst: Ihr großes Geschäft verrichten sie nachts so gut wie gar nicht mehr, und sie pullern auch weniger als noch vor zwei Wochen.

Zusammen mit M.s Schlafenszeit (zwischen 19:45 Uhr und 20:45 Uhr) waren die letzten paar Abende recht entspannt. Während Jott M. ins Bett bringt, kann ich mich um die Befüllung der Flaschen für die Nacht kümmern und alle möglichen Vorbereitungen treffen, so dass wir mitunter tatsächlich bereits 21 Uhr ins Bett gehen können.

Wer hätte das noch vor vier Wochen gedacht.

Was schön war: Jott aus dem neuen „Dr. Brumm„-Buch (danke, Care-Paket-Menschen!) vorlesen hören.

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Journal Montag, 27.2.2017

Aus purer Angst lagen Jott und ich gestern Abend 21 Uhr im Bett. Alle drei Kinder wirkten nicht so, als ob sie sonderlich gut schlafen würden. Daher hatten wir beschlossen, jede Sekunde Schlaf mitzunehmen und eben so früh wie möglich schlafen zu gehen.
Heute morgen dann die Überraschung: Sowohl die Zwillinge als auch M. schliefen bis auf kleinere Aussetzer sehr gut, Jott und ich waren recht erholt (für Eltern von 3 Kindern unter 2 Jahren).

M. hat eine beginnende Bindehautentzündung. Wir haben antibiotische Tropfen verschrieben bekommen, die wir über 5 Tage hinweg 5 Mal täglich verabreichen sollen. Eigentlich ist das ein riesiges Problem: In die KiTa darf M. nicht gehen, solange er Antibiotika bekommt, und die Erzieherinnen dürfen ihm auch keine Medikamente geben. Er muss also fünf Tage lang zu Hause bleiben. Theoretisch ich auch, denn Jott kann sich schwer bis gar nicht um so viele Kinder kümmern. Wir haben aber Glück: Diese Woche kommt Jotts Mama wieder zu Besuch, und aus einer glücklichen Fügung heraus bereits am Donnerstag. Ich bin also bis Mittwoch auf M. krank geschrieben (das sind die Kind-Krank-Tage 5, 6 und 7 in diesem Jahr, und es sind gerade mal 2 Monate um…). Am Donnerstag kommt die Mütterpflegerin etwas früher und ich fahre etwas später ins Büro, sodass Jott nur ungefähr eine Stunde lang mit drei Kindern zu Hause ist. Und Freitag ist Jotts Mama da, sodass sich die beiden um die drei Mausketiere kümmern können.

Zusätzlich zur Bindehautentzündung ist M. verrotzt, hustet stark und bekommt Zähne (eigentlich müsste er bald alle haben, ich muss mal einen Blick in seinen Mund werfen). Das volle Programm mal wieder.

Ansonsten war der Tag so turbulent, wie er mit zwei Säuglingen und einem Kleinkind eben sein kann. So ab 16 Uhr haben Jott und ich die Minuten bis zum Abendbrot gezählt, und jetzt könnten wir beide schon wieder früh ins Bett gehen.

Jott war mit den Zwillingen beim 2. Ostheopathie-Termin. G. schlief während der Behandlung ein (ist das gut oder schlecht?), J. war etwas angespannt. Weil G.s Behandlung heute etwas intensiver war, wurde Jott vorgewarnt dass G. nach der Behandlung etwas anstrengend sein könnte, aber bislang haben wir davon noch nichts gemerkt.

Überhaupt: Die Zwillinge sind inzwischen etwas pflegeleichter. Wir wissen nicht, woran genau es liegt, aber seit ungefähr einer Woche ist die Lage nicht mehr komplett trostlos. Sie schlafen besser, schreien weniger, lassen sich einfacher beruhigen, sind aktiver, nehmen ihre Umwelt besser wahr und lachen uns teilweise richtig schön an.

Es ist trotzdem noch furchtbar anstrengend, gerade wenn dann doch mal wieder alle beide Schreien oder Aufmerksamkeit benötigen. Aber daran gewöhnen wir uns sicherlich über kurz oder lang.

Was schön war: Mit M. Bagger gucken und sich über die Freude und Faszination des Kindes freuen.

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Sonstiges

Unser Beitrag zum Equal Care Day

Am 29.2. (bzw. in Nicht-Schaltjahren am 1.3.) ist der Equal Care Day. Bis vor ein paar Tagen wusste ich nicht, was das ist, las aber dann bei Frau Rabe drüber und habe beschlossen, in Zusammenarbeit mit Jott die Fragen der Initiatoren zu beantworten. Hier also ein Einblick in unser Familienleben bzw. unsere Aufteilung der anfallenden Arbeit in einer Familie mit zwei Säuglingen und einem Kleinkind.

Aktuelle Berufstätigkeit

Jott: Assistentin der Geschäftsführung im Mutterschutz (Festanstellung)

herrpaul_: Webentwickler/ Technischer Projektleiter (Festanstellung) (Übersetzung: Ich arbeite an der Erstellung und Betreuung von Websites in einem Team mit mehreren Leuten und berate Kunden/ koordiniere Projekte).

Verhältnis der Erwerbstätigkeit und der Familienarbeit

Jott: Familienarbeit 24/7 (Mutterschutz/ Elternzeit), ansonsten 40h/Woche

herrpaul_: Ich habe meine Wochenarbeitszeit auf 35h reduziert, was auch so ziemlich der tatsächlichen Arbeitszeit entspricht. Durch den langen Arbeitsweg und das Bringen und Abholen von M. aus der KiTa bin ich allerdings im Schnitt mindestens 10 Stunden am Tag außer Haus. Wenn ich zu Hause bin, ist Familien(arbeits)zeit angesagt.

  1. Wie ist die Care-Arbeit bei Euch zuhause auf die Erwachsenen verteilt? Gibt es feste Zuständigkeiten?

    Jott: Da ich gerade den Großteil meines Tages zu Hause verbringe, weiß ich was an Arbeit anfällt, was besorgt oder erledigt werden muss. Daher koordiniere ich viele Dinge und teile die Aufgaben auf bzw. zu – herrpaul_ und ich hatten mal ein Gespräch über Schlafsäcke. Ich meinte wir bräuchten für M. noch einen zweiten / einen Ersatzschlafsack. Er hatte das gar nicht auf dem Schirm.
    Die hauptsächliche Zwillings-Care-Arbeit liegt bei mir (7:00 – 18:00 und 22:00-6:00).
    Ansonsten bin ich der M.-An-und-Auszieher (unsere Mama-Kind-Zeit) und seit Kurzem Ins-Bett-Bringer.
    Essen bestellen, Wochenend-Mittagessen zubereiten, Betten beziehen und Wäsche zusammenlegen sind auch meistens die Hausarbeiten, die mir so noch einfallen und in meinen Zuständigkeitsbereich fallen – da fällt mir auf: ich mach` ganz schön viel :)
    Alles andere macht herrpaul_ oder macht der, der gerade Zeit hat oder sich nicht gerade um eines der Kinder kümmert – außer den Müll, den bringt immer herrpaul_ runter

    herrpaul_: Festgelegte Zuständigkeiten gibt es an sich nicht. D.h. beide können den Haushalt auch allein schmeißen. Weil Jott allerdings die letzten Jahre zu Hause war (Arbeitsverbot in Schwangerschaft/ Mutterschutz/ Elternzeit), hat sie nach und nach wesentlich mehr Aufgaben im Haushalt und für die Familie übernommen. Wenn ich zu Hause bin, erledige ich meinen Teil der anfallenden Arbeiten (Wäsche, Aufräumen, Kinderpflege).

    Da M. und ich den gleichen Weg zur KiTa/ ins Büro haben, übernehme ich zu 99% das Bringen und Abholen, kümmere mich um seine Wechselklamotten, stelle seine Frühstücksdose zusammen und stehe im Austausch mit den Erzieherinnen (tatsächlich alles Frauen in seiner Gruppe).
    Außerdem schlafe ich bei ihm im Zimmer und bin, wenn er Nachts aufwacht (meist mehrmals die Nacht, inzwischen manchmal öfter als die Zwillinge…) für ihn da.
    Die Zwillinge werden nahezu ausschließlich von Jott betreut. Meist beschränken sich meine Tätigkeiten auf einen schmalen Zeitkorridor zwischen 6 und 7 Uhr morgens und nach meiner Rückkehr am Abend, d.h. von ~17-30 Uhr bis ~22 Uhr. Dann wickle ich, gebe Flaschen, ziehe Schlafanzüge an, helfe beim Einschlafen, kümmere mich um die Nacht-Vorbereitungen (Flaschen waschen, neu befüllen, Thermoskannen bereit stellen, etc.) und erledige eben alles, was anfällt. Ziel-Zustand ist, dass Jott, nachdem die Kinder im Bett sind (derzeit ~20 Uhr/ ~20:30 Uhr), nichts mehr machen muss, sondern Zeit für sich hat. Das klappte die letzten Tage meines Erachtens recht gut.

  2. Warum teilt Ihr Euch anfallende Care-Arbeit untereinander auf? Welche Vorteile habt Ihr dadurch?

    Jott: Jeder macht das, was er am besten kann oder der, der Zeit hat. Dadurch sparen wir Zeit (herrpaul braucht ewig um die Wäsche zusammen zu legen), es gibt dadurch tagsüber keine
    unnötigen Pausen bzw. Wartezeiten (die man eh nicht für Erholung nutzen kann, da es ja gleich wieder mit irgendeiner anderen Aufgabe weiter geht) und letztendlich haben wir beide
    früher „Feierabend“.

    herrpaul_: Weil wir zwei Leute mit je einem gesunden Paar Händen sind und es daher keinen Grund gibt, warum wir uns die anfallenden Arbeiten im Haushalt nicht teilen. Jeder kann und macht alles. Alles andere wäre unfair.
    Und so toll sind die meisten Haushaltsaufgaben eben nicht, als das man den Partner allein "leiden" lassen möchte.

  3. Welche Nachteile und Schwierigkeiten gibt es, welche Hürden?

    Jott: Es gibt viel zu besprechen und zu organisieren – aber mit kleinen Hilfsmitteln (gemeinsamer
    Google-Kalender, Einkaufs-App) geht das alles ganz gut.

    herrpaul_: Unterschiedliche Ansichten, wann beispielsweise etwas schmutzig ist, oder wann etwas wie erledigt werden soll. Wir haben auch verschiedene Mentalitäten: Jott sprint gern aus dem Bett auf, legt sofort mit dem Hausputz los und zieht das Zimmer für Zimmer an einem Vormittag durch. Ich gehe das eher gemächlich an, mache mehr durcheinander und mit Pausen für andere Dinge.
    Da hilft aber in der Regel Kommunikation, entweder direkt oder mittels technischer Hilfsmittel (gemeinsamer Kalender, Einkaufs-App.).

  4. Wäre es nicht praktischer, eine Person des Haushalts würde sich alleine darum kümmern und so auch den Überblick und die Verantwortung behalten?

    Jott: Nicht nur praktisch. Es gibt oft den Moment, wo ich mir denke, dass mir das auch echt Spaß macht (gehen wir mal davon aus, dass die Kinder mindestens 5 Stunden in der Kita wären), nur ist es leider auf Dauer nicht so erfüllend.

    herrpaul_: Nein. Wenn die Person ausfällt- warum auch immer- ist der andere aufgeschmissen. Eigentlich muss jederzeit gewährleistet sein, dass auch bei Ausfall eines Partners der Haushalt/ die Familie funktioniert.

  5. Wodurch / Wann stoßt Ihr an Grenzen der fairen Aufteilung?

    Jott: Durch bestehende Gegebenheiten (Elternzeit [wenn beide gleich viel Zeit nehmen, fehlt eben Geld in der Haushaltskasse], Kita-Bring-und-Hol-Dienst [Kita in Mitte und der nahe
    Arbeitsplatz von herrpaul_ und die Unvereinbarkeit von Zwillingen, Kita-Weg und Öffentlichen
    Verkehrsmitteln]) und Vorlieben/ Zwänge (Ich zitiere gern Frau rabe: „Orga-Mensch“ und „Kontrollzwang“ ;)

    herrpaul: Am unterschiedlichen Zeiteinsatz, den wir momentan für die Care-Arbeit aufbringen können.

  6. Leben Kinder in Eurem Haushalt? Hat sich die Verteilung der Care-Arbeit verändert im Vergleich zur Zeit ohne Kinder?

    Jott: Ja. Sogar 3 unter 2! Dadurch muss die Care-Arbeit (Wer hat sich dieses Wort nur ausgedacht?!) strukturierter
    und durchorganisierter sein. Wir können nicht mehr so in den Tag leben und die Achseln zucken und sagen „machen wir dann einfach morgen“

    herrpaul_: Ja, dreie. Wir haben dadurch deutlich weniger Zeit zur Verfügung (d.h. es ist effektiver, wenn Jott die Wäsche zusammenlegt und ich in der Zeit etwas anderes mache) und müssen uns wesentlich stärker absprechen/ auf den anderen verlassen können.

  7. Was hat sich verändert mit dem Älterwerden der Kinder? Musste die Aufteilung in Frage gestellt und evtl. neu verteilt werden?

    Jott: In der Elternzeit war/bin ich hauptsächlich die, die für das Leben Zuhause zuständig ist. Wie es mit 2 arbeitenden Elternteilen aussieht, wird sich dann 2018 herausstellen.

    herrpaul_: Das wird sich zeigen, sobald Jott wieder ins Berufsleben zurückkehrt.

  8. Welche Reaktionen bekommst Du von anderen für Dein Tun als Mann bzw. als Frau?

    Jott: Keine sonderlich besondere Reaktion. Es ist ja doch eher noch die Normalität, dass die Frau den hauptsächlichen Teil der Elternzeit nimmt.

    herrpaul_: Das es eine ganz normale Sache ist. Wenn ich allerdings Jott von ihren Freundinnen und deren Partnern reden höre, ahne ich, dass wir in einer Filterblase leben.

  9. Erzähle von einer Situation, einem Gespräch, in dem Du eine positive und eine, in dem Du eine negative Reaktion erfahren hast.

    Jott: Oft bekomme ich fragende und unverständliche Blicke oder Kommentare, wenn ich erwähne, dass ich gern Vollzeit oder mit 35 Stunden in meinen Beruf zurück möchte. Wie ich das denn
    mit DREI kleinen Kindern machen möchte?! Ich sehe kein Problem darin, wenn wir uns weiterhin die Care-Arbeit teilen.

    herrpaul: Der Klassiker: Ältere Frauen, die ganz begeistert sind, wenn der Papa allein mit Kindern unterwegs ist. Ansonsten krieg ich gar nicht viele Reaktionen mit.

  10. Was würdest Du Deinem jüngeren Ich mit auf den Weg geben, das weder Kinder hat noch in einer Partnerschaft lebt, wie es mit dazu beitragen kann, dass Equal Care gelingen kann?

    Jott: Bleib weiterhin stark, lass dich nicht unterkriegen und stehe für dich, deine Ziele und Wünsche ein!
    UND
    Such dir einen gebildeten Mann aus der Stadt! (Wenn ich mir die Beziehungen und Rollenverteilungen meiner Freundinnen ansehe, die eher ländlich wohnen [geblieben sind], bin ich oft verwirrt, wie eigentlich starke und emanzipierte Frauen so ein altbackenes
    klassisch konservatives Rollenverhalten leben [können].)

    herrpaul_:

    • Lerne frühzeitig, allein einen kompletten Haushalt zu schmeißen.
    • Guck immer hin, was Dein Partner macht, und mache mit.

  11. Was wünschst Du Dir von Politiker*innen?

    Jott: Einen stärkeren Ausbau des Kitanetzes unter Einhaltung eines deutlich höheren Ausbildungsniveaus der Erzieher.
    Und aus aktuellem Grund: Die kostenfreie Nutzung von Angeboten der Familienhilfe (Stichwort Schreiambulanz).

    herrpaul_: Was Jott sagt. Zusätzlich: Beitragsfreiheit für KiTas + Übernahme von Materialkosten in KiTa/ Schule/ Studium durch den Staat (von mir aus auch mit Abschaffung des Kindergeldes), 100% Elterngeld bei 50:50-Aufteilung, Belohnung von familienfreundlichen Betrieben, ein schnell agierendes und kostenloses Notfall-Netz wenn Eltern/ Kinder krank sind, …

  12. Was wünschst Du Dir von anderen Entscheidungsträger*innen?

    Jott: Dass ich meine Ehe oder meine Kinder in Bewerbungen nicht mehr „verheimlichen“ muss, weil ich sonst nicht einmal einen Gesprächstermin bekomme und das verheiratet und 3 Kinder
    nicht automatisch bedeutet: oft Krank, unpünktlich, macht keine Überstunden,…
    Denn Equal Care bedeutet eben auch, dass der Partner sich auch da gleichberechtigt einbringt.
    Und dazu benötigt es auf anderer Seite flexiblere Arbeitszeiten und –modelle (für Männer und Frauen).

    herrpaul_: Falls damit beispielsweise Arbeitgeber gemeint sind: Erleichterung von Home Office, familienfreundliche Meetingzeiten, Vertrauen in Eltern-Arbeitnehmer

  13. Was wünschst Du Dir konkret für Deinen Alltag anlässlich des Equal Care Day 2017?

    Jott: Anregungen und Inspirationen von anderen Familien(-modellen) und das Umdenken einiger Firmen hinsichtlich Home Office und gleitender Arbeitszeit.

    herrpaul_: Mehr Familienzeit durch weniger Arbeitszeit bei gleichbleibenden Gehalt (der Wunsch muss nicht realistisch sein, oder?).

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Wochenende in Bildern

Journal Sonntag, 26.2.2017 – Wochenende in Bildern

[Weitere Informationen zur Initiative „Wochenende in Bildern“; die Wochenenden der anderen Teilnehmer sind in Wochenende in Bildern 25./26. Februar 2017 verlinkt.]

Offenbar verkrafteten die Zwillinge das Umräumen des Schlafzimmers nicht so recht- beide waren sehr, sehr früh wach und beendeten unsere Nacht zeitig (Jott: 3 Uhr, ich: 4:30 Uhr). Immerhin hatten wir dadurch viel Zeit, um alle möglichen Dinge zu erledigen. Der heutige Tag war daher wieder recht arbeitsreich, und im Gegensatz zu gestern wollten beide Zwillinge gern viel Körperkontakt- ob das nun einfach eine Laune oder ihrer Erkältung geschuldet war, weiß ich nicht. Am Ende des Tages fühlte ich mich wie ein Känguru. Wie ein genervtes Känguru- ich trage gern, aber nicht ständig.
Seit dem späten Nachmittag war M. wieder bei uns, der Tag wurde dadurch in den letzten Stunden nochmal anstrengender und stressiger- M. war nämlich überdreht…
Ich brauche übrigens ganz viele gedrückte Daumen- M. kam heute mit einem vermatschten Auge bei uns an. Wir hoffen, dass er einfach nur Zug bekommen hat und es keine Bindehautentzündung ist.

Weil J. nicht mehr schläft und ich keine Lust auf weitere Einschlafversuche habe, mache ich Frühstück. Wenig später stößt Jott zu uns, G. schläft ebenfalls nicht mehr.
G. guckt zu J.
… und J. zu G..

Müdes Spuckbaby.
Chicorée-Salat. Nicht zu sehen, weil direkt vor mir in der Trage: J..
Ein sehr müder Milchvampir, der aber nicht allein schlafen kann.
Also zeigt Papa, wie das geht. Alle Augen zugemacht, wir schlafen jetzt die ganze Nacht! Haha, schön wärs. Fünf Minuten hats geklappt.
Seit ein paar Tagen können wir sie manchmal zusammen ablegen, ohne das sie sofort zu heulen beginnen.

Zum Samstag vom Wochenende in Bildern.

Was schön war: Eine Dreiviertelstunde Ruhe am Vormittag, in der uns die Zwillinge- in ihren jeweiligen Tragen- zumindest kurz sitzen ließen.

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Wochenende in Bildern

Journal Samstag, 25.2.2017

Ich bin fix und alle. Der Tag war unerwartet arbeitsreich und dank Erkältung ziemlich anstrengend. Ein Glück, dass die Zwillinge heute Muster-Babys waren.

Während Jott am Vormittag zu IKEA fuhr, um Babybetten, Zubehör und anderen Kram zu kaufen, stiefelte ich mit den Zwillingen los. Der Plan war, eine anständige, halbwegs wetterfeste Übergangsjacke zu kaufen, und das ginge nur, wenn beide Babys tief und fest im Wagen schliefen.
Trotz langem Spaziergang funktionierte das nur so halb, denn G. wollte partout nicht im Kinderwagen einschlafen (J. schon, den setzen wir in den Wagen, schieben drei Minuten und er schläft ). So musste ich sie in die Trage nehmen. Während ich das tat, wachte J. auf (anhalten mag er nicht) und war ab diesem Zeitpunkt eher unleidlich. So verzichtete ich auf den Jackenkauf, besorgte nur noch fix Zutaten fürs Sonntagsessen und den geplanten Kuchen und kam nach gut zwei Stunden wieder zu Hause an.

Nachmittags bauten wir das Schlafzimmer um: Um zusätzlich zwei Babybetten unterbringen zu können, müssen wir den vorhandenen Platz besser ausnutzen. Dafür müssen der Kleiderschrank und das Bett verschoben werden. Und weil der Kleiderschrank eh überquoll, sortierten Jott und ich Klamotten aus (wir haben insgesamt drei große blaue Müllsäcke vollbekommen…). Mich hat ein wenig erschreckt, wie viele Hemden und Hosen mir inzwischen deutlich zu weit sind- selbst wenn ich sie erst vor einem Jahr gekauft habe. Es ist allerdings ein sehr gutes Gefühl, deutlich weniger, dafür aber auch nur passende und gefallende, Kleidung zu besitzen.
Während wir rumwerkelten, schliefen die Zwillinge friedlich.

Abends dann Babys füttern, während der Wachphase mit ihnen spielen, Blogbeitrag schreiben und frühzeitig ins Bett.

Da versuche ich um kurz vor Sieben- wir sind seit einer Stunde wach-, J.s Lachen zu fotografieren, während ich seine Wangen streichle und mit ihm erzähle. Klappt aber nicht.
Doppelmoppel: Beide sind satt und zufrieden und werden kurz darauf schlafen.
Hier schläft G., während wir frühstücken. Auf dem Kopf ist eine Serviette, damit ich sie nicht vollkrümel/ volltropfe. Nicht schön, aber wenn ich nicht noch eine halbe, dreiviertel Stunde auf das Essen warten möchte (möchte ich nicht), geht es nicht anders.
Sprung zum Nachmittag: Wir backen einen Drømmekage nach Frische Brise .
Danach wird der Schlafzimmer-Umbau eingeleitet. Dazu zählt für Jott auch Knopf-Dingsis sortieren. Wir verrücken Bett und Kleiderschrank, um den Platz besser auszunutzen. Über kurz oder lang sollen nämlich zwei Babybetten ins Schlafzimmer kommen.
Sortieren und fotografieren machen hungrig. Wir stärken uns bei Kaffee und Kuchen und sammeln Energie für den kurz danach startenden Schlafzimmer-Arbeitseinsatz.

Zum Sonntag vom Wochenende in Bildern.

Was schön war: Sachen aussortieren.

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Journal Freitag, 24.2.2017

Ganz kurz, ich will ins Bett (eine Erkältung ist im Anmarsch + ich will im Gewünschtestes-Wunschkind-Buch lesen): Heute Home Office, daher keine Pendelei (wohoo!). Mittags hatte ich einen Einzeltermin bei der Schrei-Ambulanz (das ist wohl für Väter sehr selten, sagte die Schrei-Ambulanz-Frau, normalerweise kommen nur die Mütter oder aber beide Eltern zusammen), das war interessant und lehrreich und ich gucke mal, wie ich das gelernte (in erster Linie: Mehr mit Jott kommunizieren, Kontrollverlust akzeptieren, Routinen festigen, auf Entspannungsmomente hinarbeiten) anwenden kann. Mit der Post kam heute das Gewünschtestes-Wunschkind-Buch, in dem ich schon nach den ersten Seiten etwas lernte, was mir hoffentlich bei Trotzanfällen von M. helfen kann.

Abends so ungefähr nach der Ivy-Lee-Methode Wochenendpläne gemacht.

Was schön war: Abends ’ne Folge Gotham mit Jott gucken, als die Zwillinge schliefen.

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Journal Donnerstag, 23.2.2017

Am Mittwoch war übrigens eine Sozialpädagogin bei uns. Sie wird uns bei diversen Anträgen helfen, die zu bearbeiten und auszufüllen Jott die Zeit fehlt. Dadurch kann Jott Aufgaben delegieren und hat den Kopf hoffentlich für andere Sachen frei.

Seit ein paar Tagen werden die Zwillinge etwas pflegeleichter. Sie weinen nicht mehr soviel, sind wacher und nehmen ihre Umgebung und uns besser wahr. Das geht soweit, dass sie uns beide anlachen, wenn wir sie beispielsweise im Gesicht streicheln. Sie können sich zwar immer noch nicht selbst beruhigen und brauchen dazu weiterhin Hilfe von uns, aber (gefühlt) inzwischen weniger als noch vor drei Wochen. Auch Jott, die die beiden ja nun weitaus länger sieht als ich, bestätigt eine Tendenz zum Besseren.

🎊 Ab der kommenden Woche wird uns an fünf Tagen die Woche eine Mütterpflegerin unterstützen. 🎉

M. wird die nächsten Tage wieder bei meinen Eltern im Brandenburgischen verbringen. Der heutige Abend war dadurch wesentlich entspannter- es sind eben nur zwei Kinder zu versorgen (außerdem haben wir beim Inder bestellt, Abendessen zubereiten und alle damit verbundenen Aufbau- und Aufräumarbeiten entfielen also).

J. war auf Grund seiner Erkältung die vergangene Nacht offenbar fast stündlich wach. Arme Jott. Mein Angebot, ihn heute Nacht zu mir zu nehmen, winkte sie nur müde (ja, doppeldeutig) ab- ich muss morgen halbwegs fit für die Arbeit sein. Gerade weil ich aus dem Home Office arbeiten werde, muss ich was schaffen- es soll ja niemand Grund zum Klagen haben.

Weil ich beim Arbeiten die Zeit vergaß und zu allem Überfluss kurz vor knapp noch dachte „Ach, das machste noch fix“, kam ich später als vereinbart nach Hause. Normalerweise kein Problem, aber gerade heute dann doch: Am Abend stand die wöchentliche Lebensmittellieferung an, und Jott war mit den Zwillingen mehr als ausreichend beschäftigt. Und wie es so kommt, stand der Lieferwagen natürlich diesmal überpünktlich- also 5 vor 6- vor der Tür… Zu dem Zeitpunkt fuhr meine Bahn gerade in den Bahnhof ein. Jott musste also mit vor Hunger brüllenden Kindern im Wohnzimmer die Lebensmittel in Empfang nehmen.

Zum Glück hat sie meine Entschuldigung fürs Zuspätkommen und sie im Stich lassen akzeptiert und sich mit einer Einladung für Essen bestellen beim Stamm-Inder besänftigen lassen.

Ich habs ihr bereits gesagt, und ich sags auch öffentlich: Ich habe eine Hochachtung vor Jott, ihrer Arbeit mit den Zwillingen, und ziehe meinen Hut. Ich habe derzeit eindeutig den einfacheren Job.

Im Büro fällt mein Lieblingsprojekt, auf dem ich die letzten Monate und Jahre hauptsächlich arbeitete, hinten runter. Es begann mit meiner Abwesenheit vor und nach Weihnachten und verschlimmerte sich während der Kind- und Paul-krank-Tage ab Mitte Januar bis Anfang Februar. Das ärgert mich, ich habe viel Energie, Gehirnschmalz und Zeit reingesteckt und möchte natürlich nicht, dass diese Arbeit leidet. Mal gucken, was da gemacht werden kann- zur Not muss ich, wenn ich wieder fehle, irgendwie Zeit zu Hause freischaufeln, damit keine Arbeit mehr liegen bleibt.

Morgen habe ich einen Einzeltermin bei der Schrei-Ambulanz. Ich in gespannt, wie das wird.

Ein langer, sehr erhellender Artikel über junge Trump-Wähler, über ein sehr bekanntes Imageboard, über eine verlorene Generation, über Gender… Der Artikel deckt unglaublich viel ab.

Was schön war: In der Bahn die Zeit haben, besagten Artikel lesen zu können.

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Journal Mittwoch, 22.2.2017

Die Ohropax-Ohrstöpsel haben sich heute auch im Büro bewährt. Mir war die letzten Tage aufgefallen, dass ich mich leicht durch Geräusche ablenken lasse- eine im Großraumbüro sehr unpassende Eigenheit. Als Gegenmittel stöpselte ich mir daher heute Ohropax ein, stellte noisli auf weißes Rauschen und arbeitete tatsächlich konzentrierter als in den vergangenen Tagen.

Als zusätzliches Mittel zur Produktivitätssteigerung teste ich derzeit die Ivy-Lee-Methode. Ich bin ja furchtbar unorganisiert und verpeilt und glaube daher, dass das Definieren von sechs Aufgaben für den nächsten Tag sowie das Setzen von Prioritäten gut helfen kann. Für die Zeit der Bearbeitung nutze ich weiterhin die Pomodoro-Technik, die hat sich bewährt für mich.

M. hatte heute Nacht wohl einen Nachtschreck. Das war keine schöne halbe Stunde.

Meine Hosen-Bestellung vom Wochenende kam an. Offenbar habe ich tatsächlich inzwischen eine Hosengröße abgenommen- die Hosen sind alle zu weit.
Zum Glück sind Rückversand und Neu-Bestellung kostenlos, so kann ich mir die Hosen einfach ’ne Nummer kleiner bestellen, anprobieren und dann hoffentlich behalten.

J. ist ordentlich verrotzt und kriegt schwer Luft durch die Nase. Wir haben also ein hypernervöses Baby, das zusätzlich röchelt und schnarcht und noch leichter schläft. Meh.

Seit dieser Woche bringt Jott Abends M. zu Bett, ich übernehme in dieser Zeit die Zwillinge. Wenn ich Glück habe- so wie gestern- schlafen sie beide schnell ein und ich kann mich frei (d.h. ohne Trage) bewegen.
Heute hatte ich nicht ganz so viel Glück: G. schlief schnell ein und ließ sich gut ablegen, aber J. brauchte eine gute Dreiviertelstunde in der Trage, bevor er sich soweit beruhigt hatte, dass ich ihn ins Bett legen konnte.

Mir fällt es derzeit sehr schwer, in solchen Momenten ruhig zu bleiben. J. zappelte und schnaufte und zuckte ständig zusammen und kam einfach nicht zur Ruhe, und ich hatte nur vor Augen was noch alles erledigt werden musste und das ich mich ja auch ganz gern ’ne halbe Stunde hinsetzen würde, und sah das alles vor meinem inneren Auge zerplatzen.
Da muss ich noch Mittel und Wege finden, um gelassener zu werden und mich selbst zu beruhigen.

Was schön war: Beide Zwillinge lächeln uns inzwischen an, wenn wir mit ihnen reden oder sie streicheln. Das war heute morgen sehr schön, im Doppelpack angestrahlt zu werden.

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Journal Dienstag, 21.2.2017

Mit drei Kindern lernt man jeden Tag dazu. Beispiel heute: Die Nacht endete halb Fünf, als G. Bauchschmerzen hatte. Um Jott ein bisschen Ruhe zu gönnen, schnappte ich mir das Kind, packte sie in die Trage, stapfte durch die Wohnung und konnte G. nach einer halben Stunde wieder ablegen. Dann machte ich den entscheidenden Fehler: Anstatt mich einfach schon in aller Ruhe fertig zu machen- bis zu meiner normalen Aufstehzeit waren es nur noch 20 Minuten- legte ich mich nochmal auf die Couch und drusselte ein bisschen vor mich hin. Das führte dann dazu, dass kurz nach Sechs viele Sachen gleichzeitig gemacht werden mussten und das ein bisschen stressig war.
Beim nächsten Mal bin ich schlauer.

Ein Learning aus dem Wochenende ist auch: Weniger vornehmen/ die eigenen Ansprüche senken. Mit allen drei Kindern rauszugehen war zu viel. Als M. schlief, hätte ich in aller Ruhe allein mit den Zwillingen spazieren gehen sollen.

Eigentlich wollte ich den heutigen Beitrag in feinstem märkisch/ berlinerisch schreiben- immerhin ist heute Tag der Muttersprache/ des Dialekts. Ich schaff’s aber nicht tatsächlich so zu schreiben wie ich spreche. Es ist kein Hochdeutsch, aber auch kein Berlinerisch- es ist ein wilder Mix, der mal mehr, mal weniger in die eine oder andere Richtung schwappt. Und immer, wenn ich es aufschreibe, sieht es falsch aus und klingt beim lauten Vorlesen sehr unauthentisch. Also lass ichs lieber.

Eingtlich wollt ich den heutjn Beitrag in feinstn märkisch/ berlinerisch schrei’m- immahin ist heut Tach der Muttasprache/ des Dialekts. Ich schaffs aba nich tatsächlich so zu schrei’m wie ich spreche. Es is kein Hochdeutsch, aba auch kein Berlinerisch- es is ein wilder Mix, der mal mehr, mal wenjer in die ein oda andre Richtung schwappt. Und imma, wenn ichs aufschreibe, siehts falsch aus und klingt beim lauten Vorlesen sehr unauthentisch. Als lassichs lieber.

Nee, klappt nicht. Liegt vielleicht auch daran, dass ich beim Schreiben anders formuliere als beim Sprechen und alle Versuche deswegen unecht klingen.

M. trug am Wochenende erstmals Boxershorts ohne Windeln. Und natürlich funktionierte das Bescheid geben vor dem Pullern genau an diesem Wochenende schlecht bis gar nicht. Die Boxershorts waren jedenfalls im Nu nass (und Omas Jeans auch…).
Wir probieren das an den Wochenenden weiter. Mal gucken, wann der Groschen bei M. fällt.

In der KiTa kann auf Grund von Personalmangel gerade nicht darauf eingegangen werden, wenn die Kinder angeben aufs Klo zu müssen. Sehr ärgerlich…

M. gibt uns seit ein paar Tagen einen schönen Ausblick auf die Trotzphase: Sobald etwas nicht nach seinem Willen geschieht, krakeelt er los. Teilweise greint er mehr rum, als das er erzählt, und das will was heißen.
Es ist etwas anstrengend.

Was schön war: ALLE Kinder schliefen ab ~20:15 Uhr. Ich konnte in aller Ruhe M.s Brotbüchse und mein Müsli vorbereiten, Chicorée-Salat zubereiten und die Küche aufräumen.

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Journal Montag, 20.2.2017

In der Nacht bekam ich einen heftigen Migräne-Anfall, in den sehr frühen Morgenstunden wachte ich mit Kopfschmerzen aus der Hölle auf. Zum Glück habe ich immer noch die Tropfen, die mir die Ärztin zum Fiebersenken während der Grippe verschrieb- die sind nämlich in erster Funktion ein Schmerzmittel. Nachdem das Mittel wirkte, fiel ich in einen komatösen Tiefschlaf, aus dem mich M. gegen halb Acht weckte. Da waren die Kopfschmerzen nicht mehr ganz so schlimm und erlaubten Aufstehen, Kind KiTa-bereit machen & in die KiTa bringen. Alle Nebeneffekte der Migräne waren allerdings noch nicht behoben- ich konnte nicht richtig scharf gucken (unterschiedliche „Schärfen“ pro Auge) und mir war, wohl als Folge davon, übel. Das besserte sich erst, nachdem ich, wieder zu Hause, noch ein paar Stunden schlief.
Am Nachmittag vertrieb ein langer Spaziergang mit den Zwillingen die restlichen Kopfschmerzen.

Was schön war: Nach dem Spaziergang fuhr ich mit der S-Bahn nach Hause. J. und G. schliefen im Kinderwagen, und ich hatte ein halbes Stündchen Ruhe zum Durchatmen.