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Journal Mittwoch, 7.12.2016

Als Herr Schnuffke und ich am Montag zum Ostkreuz liefen, schneite es ganz zart vor sich hin. Heute lernte ich: Das war gar kein natürlicher Schnee, sondern „nur“ Industrieschnee. Sachen gibts.
Was in dem Zusammenhang auch faszinierend: Bis gestern kannte ich Industrieschnee nicht. Dann las ich bei Frau Novemberregen drüber, und heute steht es in der BZ. Sachen gibts².

Der heutige Arbeitsweg war ok, es hat sich ausgezahlt eine Bahn früher zu nehmen. Wir liefen 6:45 Uhr los und waren so tatsächlich noch etwas früher unterwegs als viele Schüler. Da die Anschlussbahnen auch alle relativ pünktlich kamen, waren wir tatsächlich nur ungefähr 15 Minuten länger als sonst unterwegs.

Herr Schnuffke drängt derzeit auf Selbstständigkeit. Er möchte ganz viel selbst und allein erledigen. Es beginnt bei Kleinigkeiten wie dem Schälen von Mandarinen, setzt sich fort über das Benutzen von Treppen- da braucht er meine Hand nur noch, wenn er gerade keine Lust zum Treppensteigen hat- und endet bei der Verabreichung von Medikamenten. Als ich ihm nämlich die Augentropfen gegen die Bindehautentzündung gab, hatte ich eines Abends keine Lust auf Geschrei und Kampf und habe ihm lange und ausführlich erklärt, was es mit den Tropfen auf sich hat. Das die ihm helfen, dass das überhaupt nicht schlimm ist und ganz schnell geht. Dann hat er die Tropfen in meiner Hand angeschaut, hat sie mit ein wenig Überredung auch selbst in die Hand genommen und etwas damit gespielt. Als wir soweit waren, fragte ich ihn, ob er sich nicht selbst die Tropfen verabreichen wolle (mit ein wenig Unterstützung von Papa), und siehe da- er wollte. Es hat zwar dann noch etwas Überredungskunst benötigt, weil ihn mittendrin der Mut verließ, aber schlussendlich hat er sich die Tropfen selbst an die Augen gesetzt und ich habe mit ihm zusammen auf die Flasche ge- und somit einen Tropfen heraus gedrückt.

Für unseren neuen Kinderwagen benötigen wir noch ein Schloss. Der Kinderwagen wird im Hausflur stehen, dort können wir ihn leider nicht an einem Haken oder einem Ständer anschließen. Da im Endeffekt jeder ins Haus reinkommt (einfach irgendwo klingeln, „Ich bins!“ oder „Die Post!“ rufen und reingelassen werden) und theoretisch mit dem Kinderwagen raus spazieren kann, sollten wir zumindest dafür sorgen das ein eventueller Diebstahl nicht zu einfach gemacht wird. Tjo, und da wirds schwierig: Was für ein Schloss nehmen wir? Ich würde ja auf eines mit VdS-Siegel zurückgreifen, allerdings sind die beiden einzigen Kettenschlösser echt schwer… Zweieinhalb Kilo sind ’ne Hausnummer. Ich muss da nochmal ’ne Nacht drüber schlafen.

Vor kurzem bestellte ich Alepposeife. Ich war- und bin- neugierig, wie eine Seife aus Olivenöl und Lorbeeröl funktioniert, und ob sie wirklich so gut für die Haut ist (mehr Infos dazu im sehr ausführlichen Beitrag Guide: Welche Aleppo-Seife passt zu mir?). Momentan habe ich mehrere Problemchen, vielleicht verschwinden die ja durch die Seife.

Das Eisbärenbaby im Tierpark macht Purzelbäume <3 (via Berliner Zeitung)

Was schön war: Eine kostenlose Bolognese vom Markt- meine Stempelkarte war voll :)

4 Antworten auf „Journal Mittwoch, 7.12.2016“

Können Sie das Kinderwagenschloss vielleicht irgendwo anschließen, wenn Sie unterwegs sind? Ich weiß, Sie sagten schon „kein Haken, kein Ständer“, aber wenn der Wagen nicht mit dranhängen muss erweitern sich ja vielliecht die Möglichkeiten. Alternativ kommt bei uns auch immer noch der Briefkasten in Frage, wenn man mal eben schnell irgendwas sicher loswerden muss, ohne nochmal in die Wohnung hoch zu rennen. Wenn man das Schloss daheim lassen könnte wäre das Gewicht ja kein Problem.

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