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Journal Donnerstag, 21.4.2016

Herr Schnuffke wird in Russland berühmt: Der russische Instagram-Account von Nuk hat Jotts Foto von Herrn Schnuffke reposted, zu ihrer großen Überraschung. Ich weiß noch nicht so recht, wie ich das finde- einerseits ist es halt ein Repost, sowas kann mit veröffentlichten Bildern in einem social network passieren. Andererseits ist es eine (ge-)werbliche Nutzung eines von Jott erstellten Fotos, unter dem Aspekt finde ich das eher unschön. Wenn Dritte mit Jotts Werken Geld verdienen- und nichts anderes macht der russische Nuk-Account ja, sollte sie meiner Meinung nach was davon haben.

Ein Kollege von mir hat einen Plan, den ich ziemlich gut finde: Angenervt vom Einkaufen gehen müssen, testet er gerade diverse Bio-Öko-Fair-Trade T-Shirt-Hersteller aus und möchte bei seinem Testsieger eine größere Anzahl der selben T-Shirts bestellen. Ziemlich schlau, denn so muss er sich keine Gedanken um sein Outfit machen.
Ich liebäugele ebenfalls mit diesem Plan, vor allem weil viele meiner T-Shirts ausgewaschen und ausgeleiert sind und ich eh neue kaufen müsste.

Genius ist ein superguter Service. In Night Witches verstand ich eine Zeile nicht:

Foes are losing ground, retreating to the sound
Death is in the air
Suddenly appears, confirming all your fears
Strike from Witches lair
Target found, come around, barrels sound
From the battleground
Axis aiming high
Rodina awaits defeat them at the gates
Live to fight and fly

(Hervorhebung von mir)
Keine Ahnung, was dieses Rodina awaits heißen soll. Nachdem sich meine erste Vermutung, dass Rodina eventuell der Name der Kommandantin der Nachthexen war, nicht bestätige, fiel mir ein das ich vor kurzem auf Genius stieß und suchte dort nach Night Witches von Sabaton. Dort wurde ich fündig und erfuhr, dass rodina auf russisch Mutterland bedeutet. Rätsel gelöst, Paul zufrieden.

Gestern aßen wir Burger mit Laugenbrötchen. Das war eine gute Idee, Laugenbrötchen gefallen mir von der Konsistenz her sehr gut.

Mein Arbeitstag war wie verhext. Gestern Nachmittag hatte ich eine überfällige Aufgabe für den heutigen Tag eingeplant, die Zeichen standen zu diesem Zeitpunkt gut das ich die Aufgabe hätte erledigen können.

Als ich heute morgen im Büro ankam, erwartete mich die E-Mail eines Entwicklers einer unserer Kunden, der um Rückruf bat. Also rief ich an, besprach Kleinigkeiten mit ihm, legte auf, kochte mir einen Kaffee, nahm am töglichen Statusmeeting der Projektmanager meines Projektverbundes teil, nahm direkt danach am täglichen Statusmeeting des Entwicklerteams teil, telefonierte mit einem anderen Kunden, besprach das Telefonat und die sich daraus ergebenden Aufgaben mit meiner Teamleiterin und bearbeitete drängende sich aus dem vorherigen Telefonat ergebenden Aufgaben.

Als die fertig wurden, war es 13:30 Uhr, ich wollte Mittag essen, doch noch während ich aufstand rief mich der Entwickler von heute morgen noch einmal an, fragte ob ich kurz Zeit habe und telefonierte anderthalb Stunden mit mir. Nach diesem Telefonat folgte eine Abstimmung mit meiner Teamleiterin, und weil es mittlerweile 15 Uhr war dachte ich, „Ok Paul, jetz isses Dreie, da lässte die Pause ausfallen, gehst ’ne halbe Stunde eher und isst ’n bisschen früher Abendbrot mit Jott und Herrn Schnuffke“. Ich naiver Dummpaul.

Weil sich aus dem Abstimmungsgespräch mit meiner Teamleiterin wieder neue Aufgaben ergeben hatten, erledigte ich die, war 16 Uhr damit fertig und schon ganz euphorisch weil ich endlich, ENDLICH dazu kam die geplante, inzwischen noch überfälligere Aufgabe zu erledigen.
Ich wiederhole mich: Ich naiver Dummpaul.

15! Minuten später klingelte das Telefon, ein weiterer Kunde rief an und hatte ein relativ dringliches Problem. Das nahm ich auf, besprach es mit meiner Teamleiterin, half dem Kunden aus, entdeckte zusammen mit ihm das sein relativ dringliches Problem nicht unmittelbar gelöst werden konnte weil an anderer Stelle ein Fehler auftrat, gab meiner Teamleiterin erneut Rückmeldung, skizzierte den Hergang des Problems (ich muss morgen erklären, weshalb an anderer Stelle Fehler auftraten) und beendete den Tag um 17:30 Uhr mit knurrenden Magen.

Von den neun Stunden im Büro habe ich also 15 Minuten der eigentlich eingeplanten Aufgabe widmen können, der Rest war dicht getaktetes Lückenfüllen, zum Großteil mit Bärenhunger.

Und leider ist dieser Tagesablauf exemplarisch für den Großteil meiner Tage. Das ruhige, fokussierte Arbeiten am letzten Freitag im Home Office ist daher wirklich eine sehr willkommene Ausnahme.

Auf dem Weg nach Hause stieg an der Warschauer Straße eine Frau mit Baby im Kinderwagen in die S-Bahn ein und begann sofort, das Baby zu wickeln. Zu den sonstigen S-Bahn-Gerüchen kam also noch Babykacke dazu. Eine olfaktorische Herausforderung.

Was schön war: Im Sonnenschein ohne Jacke zum Alex laufen. Frühling ist toll. Und die ~15° heute mit viel Sonnenschein sind alles, was ich brauche.

2 Antworten auf „Journal Donnerstag, 21.4.2016“

Lieber Herr Paul,

versuch zum Laugenbrötchenburger mal Ziegenkäse und angrbratene Zwiebeln mit anschließend Honig drauf.

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