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28.08.2020

Nachts einmal durch G geweckt worden. Die hatte offenbar Angst, ließ sich aber durch eingeschaltetes Licht im Flur beruhigen und schlief dann auch schnell wieder ein. Guter Ausgang :)

Mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. Bis Ostkreuz ein großer Spaß, weil tolle und leere Radwege. Ab Ostkreuz dann Stadtverkehr: Baustellen, durch Busse und Lieferverkehr versperrte Radwege, unzählige Ampeln, andere Fahrradfahrer, Autos…

Leider sprang die Kette einmal raus. Die Spuren begleiten mich durch den Tag; ich muss wohl mal Reiniger dafür reinpacken.

Dann: Arbeit, Arbeit, Arbeit. Heute nicht im ruhigen Home Office, sondern im Großraumbüro mit mehreren Kollegen. Gesehen auf die Fläche war es zwar ruhig, aber es macht doch einen Unterschied ob ich gar nichts höre oder eben ein Ohr auf die Unterhaltungen/Telefonate haben kann. Zum konzentrierten Runterarbeiten brauchte ich die Kopfhörer und laute Musik, während es zu Hause auch mal ohne Abschottung/Beschallung geht.
Dafür ein, zwei oder vielleicht auch drei Schwätzchen mit den Kollegen gehalten– das ist natürlich viel einfacher als über Teams und Co., weil es sich so wunderbar einfach ergibt.

Büro-Tagwerk:

  1. Team Scrum Daily – jeder berichtet, was er gestern gemacht hat, ob und wo es Probleme gibt und was heute so ansteht.
  2. Projekt 1, Firma 1: Test der Livestellung von Styleänderungen an der Website eines Kunden. Keine Fehler gefunden, kurze Mail verschickt, nächstes Projekt.
  3. Wobei, nee– Kontextwechsel im selben Projekt, also weiterhin Projekt 1, Firma 1. Ich telefoniere mit dem Projektleiter eines Kunden und berate ihn zu anstehenden Änderungen auf mehreren Websites von Kunden von ihm. Dahinter steckt ein leider etwas komplexes Dreierkonstrukt, in dem meine Firma technischer Dienstleister ist und die Firma meines Projektleiter-Gegenparts inhaltlicher Dienstleister. Als inhaltlicher Dienstleister hat er wiederum uns für die technischen Änderungen beauftragt.
    Konkret geht es darum, das mehrere Banken das Website-Design einer bestehenden Banken-Website nutzen möchten. Diese Banken haben sich in einem Verbund organisiert (bzw. sind dabei). Nun geht es darum, den Code der bestehenden Website von einer Individual-Entwicklungen in eine generische Lösung zu überführen. Weiterhin hat aber jede Bank individuelle Anforderungen, die aber noch nicht so wirklich klar sind– zudem kann es durchaus sein, dass mit einem Mal eine Individual-Anforderungen als so gut erachtet wird, dass die anderen Banken sie auch möchten. 
Wir verbringen jedenfalls eine gute Stunde gemeinsam am Telefon, besprechen offene Fragestellungen, beantworten einige davon und entdecken leider noch weitere Fragen, die wir klären müssen. Aber nicht mehr heute– wir vereinbaren lose für kommenden Mittwoch ein Telefonat mit Vertretern der beteiligten Banken.
  4. Projekt 2, Firma 1: Dann Mail-Beratung: Eine andere Projektleiterin unseres Kunden wendet sich mit der Bitte um Support an uns. Ein Drittanbieter hatte sie kontaktiert wegen Anwendungs-Probleme mit einer uralten Anwendung, die von uns vor Ewigkeiten bereit gestellt wurde und in vielen Anwendungen läuft. Wir unterstützten bislang per per Mail, leider gibt es aber weiterhin Probleme. Anstatt wieder hin und her zu mailen, schlage ich ein kurzes Telefonat der beteiligten Entwickler vor und als Ausbaustufe, so möglich, eine kurze Remote Pair Programming Session.
  5. Projekt 3, Firma 2: Ich berate & gebe Auskunft zu mehreren unterschiedlichen Anfragen (Technische Seo-Anpassungen, eine funktionale Erweiterung der Website sowie der Austausch von Inhalten die fest im Code verdrahtet wurden). Ein gutes Stündchen vergeht so.
  6. Interner Termin: Wir Projektleiter unseres Teams besprechen mit unserer Teamleiterin die aktuelle Auslastung, ob und wo es Probleme gibt und überlegen gemeinsam wie diese gelöst werden können. Heute werden außerdem noch zwei Workflow-Themen angesprochen– wir einigen uns darauf, mal was neues zu probieren.
Ich nehme zudem eine Möglichkeit mit, mir die Arbeit zu erleichtern– muss das aber erstmal ausprobieren und mich tiefer in ein bereits von uns verwendetes Tool einfuchsen (theoretisch gern, aber wann?!).
  7. 14 Uhr. Zeit für Scrum Poker! Im Team besprechen wir neue Anfragen und schätzen die Komplexität der Umsetzung ein. Da es nur zwei kleinere Aufgaben sind, sind wir schnell durch den Termin.
  8. Im Anschluss gehts endlich in die Mittagspause. Weil ich unfassbar gut organisiert bin, habe ich nämlich vergessen das ich von 13 bis 14:30 Uhr in Terminen stecke und folglich _nicht_ 13:30 Uhr Essen gehen kann. Sprich: Mir hängt mittlerweile der Magen in der Kniekehle. Mit letzter Kraft schaffe ich es zu Chupenga, stelle erfreut fest das es dort mittlerweile auch Soja-Hack gibt und probiere das direkt in einem großen Burrito aus.
  9. Projekt 4, Firma 1: Nach der Mittagspause habe ich mir einen großen Zeitblocker eingeplant: Ein Angebot muss erstellt werden. Es beinhaltet die weiter oben erwähnten Anpassungen aus Projekt 1 für Firma 1.
    Vier Arbeitspakete, von technischer Umsetzung bis Beratung. Es gibt zwar diverse Vorlagen, aber die Kundenwünsche sind natürlich so speziell das trotzdem viel um- und neugeschrieben werden muss. Im Endeffekt sitze ich gute zweieinhalb Stunden daran, schaffe es aber immerhin, vor Feierabend- heute Punkt 18 Uhr– fertig zu werden.

 

Reicht für heute.

Nach der Arbeit mit der neuen Team-Kollegin und weiteren Kollegen Pizza essen gegangen (daher Punkt 18 Uhr Feierabend). Wir liefen zu Papa Pane. Super gute Pizza (und sie hatten Chinotto!), tolle Bedienung– ich würd nochmal hingehen.

War auch schön mal wieder mit ausschließlich Erwachsenen unterwegs zu sein und ungebunden und ohne Verpflichtungen sitzen, erzählen und essen zu können.
Anschließend– gegen 22 Uhr– wieder mit dem Fahrrad nach Hause. Diesmal war der Weg durch die Stadt wesentlich angenehmer, es war ja nichts los.

Das späte Anfangen & und späte Aufhören– im Vergleich zu sonst– liegt mir eindeutig mehr.

2 Antworten auf „28.08.2020“

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