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Journal Mittwoch, 15.8.2018

Das ich drei Wochen abwesend war, zeigt sich: M hat große Verlustängste. Jott musste in den vergangenen Wochen Abends wiederholt zu ihm, weil er Angst hatte das sie auch weggeht.
G ist tagsüber froh, mich zu sehen, lässt sich aber nachts nicht von mir beruhigen.

Nur J ist happy, Tag und Nacht.

Zu zwei Drittel also schöne Scheiße.

Jott und ich brachten heute morgen die Kinder gemeinsam weg. M ist ja seit Anfang August in einer anderen Gruppe und nicht mehr bei den ganz Kleinen, und da ich noch nicht wusste wo sein neuer Raum ist, schaute ich mir das heute morgen mal an.
Danach war ich dann allerdings reichlichst k.o.

M ist auch in der KiTa trocken. Zumindest wenn er nicht zu sehr ins Spiel versunken ist, träumt oder nicht rechtzeitig zum Klo losläuft.
Seit ich wieder zu Hause bin, gab es allerdings deutlich mehr „Unfälle“ als in den Wochen zuvor. Hoffentlich legt sich das schnell wieder.

Nachts läuft es leider noch nicht so gut. Nach langen Wochen ohne Windel und mit viel Wäsche haben wir daher beschlossen, ihm vorerst wieder eine Windel anzuziehen. Mit M ist abgesprochen, dass er nach zwei Nächten mit trockener Windel in der dritten Nacht keine Windel anziehen muss. Mal schauen, wie das funktioniert.

Vor dem Abendbrot spielten die Kinder und ich gemeinsam bestimmt 20 Minuten (!) friedlich (!!) und ohne Geschrei (!!!) mit einem Steck-Scheibenturm. Der Reihe nach durfte jedes Kind eine Scheibe auflegen. Danach drehte ich den Turm, zog den Stab raus und die Kinder durften die aufgestapelten Scheiben umwerfen (das gefiel ihnen am besten). Das tolle war: Nach zwei, drei Runden hat sich kein Kind mehr mehr vorgedrängelt, sondern immer gewartet bis es dran ist. Und alle drei haben bereitwillig geteilt und Scheiben abgegeben, wenn einer der anderen keine mehr hatte, aber an der Reihe mit auflegen war.

Maximilian Buddenbohm war mit Sohn II an der Ostsee wandern und schrieb/ schreibt darüber. Ganz große Leseempfehlung für die ganze Artikelserie. Los geht’s mit diesem Beitrag: Ich komme aus Lübeck, aber heute nicht

Was schön war: Das wir am Abend so lange ruhig und gesittet spielen konnten war mein Highlight des Tages.

4 Antworten auf „Journal Mittwoch, 15.8.2018“

Moin Herr Paul,
diese Erschöpfung kenne ich nach Erkrankung am Pfeiffersches Drüsenfieber nur zu gut. Mir hat da die Homöopathie geholfen. Bei Interesse gerne mailen. :-) Ich war auch sehr skeptisch, ob Zuckerkügelchen helfen…

Wenn man 3 Wochen weg war, dann ist das Leben ja nicht stehen geblieben. Alle haben sich weiterentwickelt. Am meisten freut mich, wie schön die Kinder mit Ihnen und miteinander gespielt haben. Die Trennungsängste von M und G legen sich hoffentlich bald, wenn Sie jetzt wieder zuverlässig zu Hause sind. Kinder lernen nicht nur Ängste, sie lernen umgekehrt auch wieder Vertrauen. Geben Sie sich allen ein bisschen Zeit und Jott meine größte Hochachtung! Das war bestimmt nicht leicht.

Nachts dauerte bei meiner Großen (der Kleine macht noch kaum Anstalten mit 2,5) auch länger gedauert. Erst, nachdem die Windel längere Zeit von allein trocken war nachts ohne Wecken, ließen wir die weg.

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