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Wochenende in Bildern

Journal Samstag, 29.10.2016

Bäcker
Der Tag beginnt klassisch: Herr Schnuffke und ich holen Frühstücksbrötchen vom Bäcker. Wir sind etwas spät dran: Weil Herr Schnuffke nachts schlecht schlief, ewig bei Jott und mir im Bett rumzappelte und uns alle vom Schlafen abhielt, und er und ich daraufhin ins Wohnzimmer umziehen mussten, sind wir erst viertel Neun aufgestanden.

Kleine Fabriek
Nach dem Wocheneinkauf fahren wir alle zusammen nach Schöneberg in die Kleine Fabriek. Herr Schnuffke mutiert im Auto zu Dr. Schnuffkyl und Mr. Schnyde: Mal nörgelt, ningelt, quengelt und beschwert er sich langanhaltend, dann wiederum macht er Faxen und freut sich. Sehr anstrengend, vor allem weil der Verkehr heute fordernd ist und sich Jott konzentrieren muss.

Im Laden angekommen, geben wir nach der finalen Abstimmung unseren Zwillingskinderwagen in Auftrag. Zum Glück gibt es Zwillingsrabatt… Wir lassen trotzdem eine ordentliche Stange Geld im Laden. In ein paar Wochen wird der Wagen geliefert.

Herr Schnuffke darf währenddessen Laufräder und Dreiräder ausprobieren.

Papalacup
Nach dem Kinderwagenkauf haben wir Hunger. Uns wird das Papalacup 100 Meter weiter empfohlen. Wir laufen hin, bestellen Essen und… warten. Und warten und warten und warten. Eine Stunde lang. Eine Stunde, in der Herr Schnuffke mitunter lautstark seinen Willen durchsetzen möchte und kundtut, dass er alles doof findet. Wir können ihn nur mit gut zureden, Knabbersalzstangen und Blaubeeren beruhigen.

Als das Essen schließlich kommt (Wiener Schnitzel für Jott, Pancakes für Herrn Schnuffke, Käsespätzle für mich) schmeckt es uns allen hervorragend. Die Stunde Wartezeit hätte trotzdem nicht sein müssen. Immerhin werden uns als Zeichen des guten Willens die Getränke erlassen, das ist eine nette Geste. Wer weiß, was da in der Küche los war.

Auf dem Rückweg schläft Herr Schnuffke zum Glück bald ein und gönnt uns so etwas Ruhe.

Klo-Strumpfhose
Wieder zu Hause treffen wir die letzten Vorbereitungen für die Halloween-Kinderparty bei unseren Nachbarn von oben, auf die wir eingeladen sind.
Herr Schnuffke signalisiert recht bald, dass er „Aa Aa“ (er sagts tatsächlich genau so) muss, und kippt nach Töpfchenbenutzung mit großer Freude den Töpfcheninhalt ins Klo. In einem halbwegs unbeobachteten Moment folgen erst seine Strumpfhose und danach die Windel.
Immerhin spült er nicht.

Kotzender Kürbis
Während ich mich um Herrn Schnuffke kümmere, bastelt Jott einen Guacamole-kotzenden Kürbis zusammen.

Stehender Drache
Als wir eintreffen, ist die Party in vollen Gange. Eine ganze Menge Menschen sorgen für ordentlich Trubel. Unser kleiner gelb-grüner Drache muss das Treiben erstmal vom Sofa aus begutachten, bevor er auftaut.

Sitzender Drache
Nach ein paar Stunden Party hängen auch dem stärksten Drachen die Flügelchen durch. Wir verabschieden uns gegen 19:15 Uhr. Ich freue mich auf ein k.o.-es Kind, das schnell schlafen wird.

Das war natürlich total dämlich.

Deko
Halloween-Party-Deko. Unsere Nachbarn von oben haben sich superviel Mühe gegeben.

Zum Sonntag vom Wochenende in Bildern.

Herr Schnuffke brauchte eine geschlagene Stunde Einschlafbegleitung. In dieser Stunde wurde ich begrabbelt, gekniffen, gehauen, angestupst und mit „Da? DA? DAAA?“ genervt. Zusätzlich lag er natürlich nicht still, sondern drehte sich alle drei Minuten um, wollte sein Trinken haben, seine Hände unter mir verstecken und sich auf meinen Arm legen. Und wenn ich Anstalten machte, mich zu bewegen, ging das Gejammere los.
Ich hasse es so unglaublich. Wenn es eine Sache gibt, die ich gern auslagern möchte, dann dieses elende Schauspiel am Abend. Jeden verdammten Abend ist es dasselbe. Unter 40 Minuten komme ich nie raus, und im Endeffekt zieht das Kind jedes Mal die selbe Show ab, mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt.

Das schlimmste daran ist aber: Das Kind quält sich. Herr Schnuffke ist müde und kaputt und schafft es aber nicht, runterzukommen. Er muss sich scheinbar immer erst so verausgaben, bevor er einschlafen kann.

Nachdem das Kind endlich eingeschlafen war (nach gut 50 Minuten hatte Jott auf meine Bitte hin übernommen) räumte ich die Küche auf, war damit 22 Uhr fertig, setze mich an den Rechner… Und eine halbe Stunde später wachte das Kind durch einen Hustenanfall auf und das Einschlafspiel begann von vorn. Zum Glück nur 15 Minuten.

Ich hoffe, die Zwillinge sind in der Hinsicht einfacher zu handhaben.

Was schön war: Eine nette Twitter-DM á la „Du bist nicht allein“.

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