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Elternzeit 2016

Journal Mittwoch, 15.6.2016

Eingewöhnungssymbolbild

Nach einer Viertelstunde Spielen in meiner Anwesenheit und einer weiteren Viertelstunde Spielen mit mir im Nebenraum verabschiedete ich mich von Herrn Schnuffke, setzte mich in die Teeküche der KiTa und las in der aktuellen Ausgabe der GEO Epoche. Zum verabredeten Zeitpunkt kehrte ich in die Gruppe zurück und holte das ins Spiel vertiefte Kind ab.
Morgen dehnen wir den Zeitraum aus, in der ich nicht da sein werde.

In Herrn Schnuffkes KiTa-Gruppe geht ein Magen-Darm-Infekt um. Ich hoffe, er steckt sich nicht an- ich habe noch den letzten Magen-Darm-Infekt kurz vor Weihnachten 2015 vor Augen, das war nicht so schön.

Nach dem Mittagessen zu Hause fiel das Kind in einen komatösen Tiefschlaf. KiTa-Besuch und Heimfahrt liegen in seiner üblichen Vormittagsschlafzeit, er ist auf dem Heimweg total erledigt, will aber nicht im Wagen schlafen. Mal gucken ob das noch funktioniert. Vielleicht, wenn er länger in der KiTa ist.

Hoffentlich drücken die Ämter bei biometrischen Passbildern von Kleinstkindern tatsächlich ein Auge zu. Wir ließen besagte Passbilder für den Kinderausweis heute anfertigen, schafften es aber nicht Herrn Schnuffke zu einem neutralen Gesichtsausdruck zu bewegen. Immer war der Mund leicht staunend geöffnet.

Abenteuerspielplatz
Am Nachmittag spazierten Herr Schnuffke und ich nicht an den Müggelsee, sondern zum Abenteuerspielplatz Köpenick. Das Wetter war zwar nicht unbedingt schön, aber davon ließen wir uns nicht abschrecken. Auf dem Spielplatz selbst gab es Katzen, Kaninchen, Ponys, Schweine, Ziegen und Schafe. Alle Tiere wurden gebührend bewundert und teilweise auch gestreichelt, Herr Schnuffke kannte keine Scheu. Ich aber schon, ich vertrau dem Viehzeugs nicht- nicht, dass sie die kleine Hand zum Anbeißen niedlich finden…

Zu Hause übernahm Jott das Zubettbringen- ihre Zeit mit dem Kind ist durch die Kindergartenzeit und unsere Ausflüge am Nachmittag stark reduziert, daher wird sie das in den Schlaf kuscheln genossen haben. Wir planen außerdem das sie auch nach der Elternzeit für das Abendprogramm verantwortlich ist und ich in der Zeit, die sie zum Zubettbringen benötigt, aufräume. So wie jetzt eben, nur mit umgekehrten Rollen.

Weil der Abend wunderbar frei schien, fuhr ich den Spiele-Laptop hoch, installierte anderthalb Stunden Updates und guckte nebenbei mit Jott Bodyguard im Fernsehen. Nicht ganz wie geplant, aber auch okay.

Und jetzt ist der Laptop immerhin mal wieder auf einem aktuellen Stand.

Was schön war: Nach dem abendlichen Baden alberten Herr Schnuffke und ich beim Abtrocknen mit dem Angel Vac Nasensauger herum. Der kann nämlich nicht nur zum Saugen, sondern auch zum Hineinpusten (VOR der sachgerechten Benutzung) genutzt werden und das findet der Noch-Säugling in diesem Haushalt wunderbar.

2 Antworten auf „Journal Mittwoch, 15.6.2016“

ich hasse ja diese ungebetenen Kommentar-Tipps, aber manchmal überkommt es mich zu stark. Sorry…
Also wegen des Ins-Bett-bringens, das nur eine Person exklusiv übernimmt, wittere ich aus Erfahrung eine strukturelle Falle. Es kann sehr schnell passieren, dass das Kind nur dann unkompliziert einschläft, wenn die gewohnte Person das Programm abspult. Diese Person kann dann leider zur Schlafenszeit nie außer Haus sein, oder nur unter großen Leiden des anderen Elternteils.
Wir wechseln uns seitdem hier einfach tageweise ab. Ist sehr angenehm.

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