Jeden Tag ein Beitrag also. Warum?
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Ins Internet schreiben macht Spaß. Vor laaaaanger Zeit (wir reden hier von ungefähr zehn Jahren!) machte ich das schon einmal und es war eine Bereicherung für mich. Und darum probiere ich es erneut aus.
Außerdem ist dieses Ins-Internet-Schreiben eine fantastische Möglichkeit, einen Einblick in das Leben von anderen Menschen zu erhalten, dadurch die Welt mit ihren Augen zu sehen, an ihrer Seite Geschichten zu erleben und vielleicht noch etwas zu lernen. Da gibt es Sachen, die mir so noch nie passiert sind und die mir so vermutlich auch nicht passieren werden. Ich werde beispielsweise nie, wirklich NIE, in der Öffentlichkeit von irgendwelchen merkwürdigen Gestalten angesprochen. Frau Novemberregen schon. Das ist doch faszinierend! Oder die Kaltmamsell, die ihre Leser an ihrem Alltag teilhaben lässt- und dieser Alltag ist so wunderbar anders als beispielsweise meiner (das Laufen! Die Fahrradfahrten! Wandern im Münchner Umland! Restaurantbesuche und ausgefallenes Essen! – Ok, jetzt klinge ich wie ein Landei aus der Provinz. Bin ich vielleicht auch.) Und dann sind da Menschen wie Herr Buddenbohm mit seinen Herzdamengeschichten, dessen Beiträge mich auf vielen, vielen Ebenen berühren, betroffen machen und dann doch wieder erfreuen, wenn es um den Alltag mit Frau und Kindern geht und ich mir vorstelle, wie das selbst bei mir werden wird.
Vielleicht wird es also auch Leute geben, die es interessiert was ich zu erzählen habe und die in mein Leben einblicken, die Welt mit meinen Augen sehen und an meiner Seite Geschichten erleben wollen. Das klingt vermutlich etwas pathetisch, aber zu später Stunde und mit Kopfschmerzen darf man das schon einmal sein.
Zu guter Letzt scheint es mir eine ganz gute Idee zu sein, so ein wenig vom Leben als frisch gebackener Vater zu schreiben. Damit ich, so das hier tatsächlich über längere Zeit geht, vielleicht in ein paar Wochen oder Monaten oder Jahren nachlesen kann wie die ersten Wochen, Monate und Jahre mit einem kleinen und immer größer werdenden Kind so sind.
Eine Antwort auf „Anmoderation 2. Teil“
[…] Und da hab ich doch gestern glatt übersehen, dass dieses Blog gestern ein Jahr alt geworden ist. Mit der ersten Anmoderation startete die „Paul veröffentlicht jeden Tag mindestens einen Beitrag und nennt es „bloggen““-Challenge. Was es damit auf sich hatte, steht in der zweiten Anmoderation. […]