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Journal Dienstag, 3.5.2016

Es scheint sowas wie Elternkarma zu geben. Kaum freue ich mich über die durchschlafene Nacht von Sonntag zu Montag, schon ist Herr Schnuffke in der Nacht zu Dienstag drei Stunden wach.

Drei. Stunden.

Das lief so ab:

  1. Paul halb Zwölf ins Bett -> 20 Minuten Powernap
  2. Kind quengelt
  3. Kind wird ins Elternbett geholt
  4. Kind zappelt ohne Ende rum
  5. Paul geht halb Eins mit Kind ins Wohnzimmer -> 20 Minuten Powernap
  6. Kind zappelt rum
  7. Kind streichelt Paul sehr grobmotorisch (linker Haken, rechter Haken, Uppercut, Lippe halb abreißen)
  8. Kind guckt Paul ernst an
  9. Kind schnauft Paul ins Gesicht
  10. Kind klettert auf Pauls Gesicht
  11. Kind erzählt
  12. Kind kann die Frage, was denn eigentlich sein Problem ist, nicht beantworten
  13. Paul holt Nuckel
  14. Kind erzählt
  15. Paul wickelt Kind
  16. Paul versorgt Kind mit Getränk
  17. Kind tut so als ob es schläft
  18. Paul glaubt dem Kind und döst weg
  19. Kind kratzt auf der Couch rum
  20. Kind ignoriert die Aufforderung, doch mal klarzukommen
  21. Paul wiegt das Kind eine geschlagene halbe Stunde im Arm und singt „Der Kuckuck und der Esel“

Halb Drei schlief das Kind dann endlich wieder, ich stellte meinen Wecker eine halbe Stunde später um wenigstens die Illusion von länger schlafen zu haben und war den ganzen Tag leicht neben der Spur.

Kinder, ey. Wer hat sich das nur ausgedacht.

Ich wünschte, ich wäre in solchen Momenten ruhig und besonnen und freundlich. War ich aber nicht, ich habe Herrn Schnuffke tatsächlich erbost gefragt was denn sein Problem sei (eventuell fiel das Wort „verdammtes“ dabei) und ob er nicht Rücksicht nehmen könne- schließlich hätte ich nicht die Möglichkeit, Nachtschlaf tagsüber nachzuholen.

Aber zumindest ist das Problem mal wieder in mein Bewwusstsein gerückt und ich weiß, dass ich an meiner Contenance arbeiten muss.

Gestern Abend fiel mir ein, dass ich irgendwann im März die 30-Tage-Demo-Version von MoneyMoney installiert hatte, um einen besseren Überblick über unsere diversen Konten behalten zu können. Natürlich war die Testphase abgelaufen, aber fuchsig wie ich bin konnte ich die entsprechenden Dateien ausfindig machen und die Testphase dadurch von vorn beginnen lassen.
Jedenfalls richtete ich gestern Abend erst einmal mein Konto ein und sah nach etwas Herumkategorisieren direkt bunte Diagramme und Übersichten und bin vorerst begeistert. Am Donnerstag richte ich unser Wirtschaftskonto ein und teste, wie der Parallelbetrieb mit zwei Konten funktioniert.

Auf Grund einer Stellwerkstörung in Rummelsburg (schon wieder. Da war doch neulich erst was?) verlängerte sich der Heimweg heute Abend um eine halbe Stunde. Hurra. Der Großteil der Zeit bestand aus Warten auf die Weiterfahrt der S-Bahn. Nochmal hurra.

Da die Störung auch morgen bestehen wird, werde ich also etwas früher als sonst losgehen und mit dem Bus zur Arbeit fahren.

Was schön war: Im prallen Sonnenschein vom Büro zum Alex laufen.

2 Antworten auf „Journal Dienstag, 3.5.2016“

Lieber Herr Paul,

Schon seit längerem ein heimlicher Mitleser, muss ich jetzt doch mal kommentieren.
Ich habe herzlich gelacht, ob der Beschreibung Ihrer Nacht und die Frage an der Herrn Schnuffke. Auch hier mischt ein 7Monate junger Kerl die Nächte auf und ich kann Ihnen sagen: selbst dem geduldigsten Menschen (wozu ich meinen Mann mehr zähle als ich) geht bei Schlafmangel die Contenance verloren! Nehmen Sie es also nicht zu schwer, sondern weiterhin mit diesem herrlichen Humor!
Ruhige Nächte!
Friederike

Hej Friederike , herzlich willkommen & danke für die Blumen! Es ist immer wieder beruhigend zu sehen, dass es anderen Eltern ähnlich geht. Das hilft :)

Ruhige Nächte zurück!

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