Kategorien
Journal

Journal Donnerstag, 20.8.2015

Viel Trubel im Büro, Termine über die Mittagszeit hinweg sodass das Mittagessen in ein knappes Zeitfenster gedrängt werden musste. Langsam schwinden die Einträge auf meiner ToDo-Liste dahin, das konsequente Strukturieren, Organisieren, Besprechen und Abarbeiten zeigt Wirkung.

Nach Hause kam ich in eine ruhige Wohnung: Jott und das Kind schliefen beide friedlich. Ich nutzte die Gelegenheit, direkt weiterzuarbeiten und das Tagespensum zu erfüllen. Dabei hieß es back to the roots: Ich wollte/ sollte/ durfte tatsächlich selbst Code schreiben und damit die Arbeit einer Kollegin überprüfen und optimieren, zumindest war das angedacht. Ich bin ja eigentlich Webentwickler und kein wirklicher Projektleiter, sondern arbeite unserer Teamleiterin nur so gut es geht zu indem ich ihr viel Kleinkram abnehme, Telefonate führe, Sachverhalte kläre und teils dann auch das Team leite und eine ungefähre Richtung vorgebe. Das ist auch ok, aber mitunter vermisse ich die tatsächliche Arbeit mit dem Code und freute mich daher heute umso mehr, endlich mal wieder selbst Hand an ein aktuelles Projekt legen zu dürfen. Problematisch war aber, dass es eben doch Auswirkungen hat wenn man wochen- und monatelang nicht seiner eigentlich erlernten Tätigkeit nachgeht. Ich hatte nämlich das ein oder andere schlicht nicht mehr im Kopf, musste teils umständlich nachschlagen, kam nur langsam in die Gänge. Und am Ende musste ich dann feststellen, dass sich bestimmte Abläufe innerhalb der vergangenen Wochen und Monate so geändert haben, dass es mir schlichtweg nicht möglich war tatsächlich sinnvoll zu arbeiten. Da fehlte eine Dokumentation für elementare Dinge, was schlussendlich dazu führte dass zwar der Unterbau des Projekts lief, das Projekt selbst aber aus mir nicht bekannten Gründen Konfigurationsdateien ignorierte und daher nicht zu gebrauchen war.

Ein Reinfall also, und noch dazu ein zeitintensiver: Beim Frickeln saß ich länger als geplant vor dem Rechner, was natürlich gut für das Überstunden-Konto, aber schlecht für meine Erholung ist.

Glück im Unglück fast schon, dass das Kind scheinbar wieder wächst und kaum von Jotts Brust wegzubewegen war.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert