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Journal Montag, 22.4.2019

Wieder zurück in Berlin, morgen geht‘s ja ganz normal weiter.

Die Kinder schliefen auf der Rückfahrt allesamt in der selben Position: Kopf ein wenig nach hinten gekippt, Mund weit offen. Sehr niedlich.

Nachmittags nach Hause kommen, Wohnung fix vorbereiten (soll heißen, ganz viel Kram aus dem Wohnzimmer ins Schlafzimmer schleppen), Kuchen raus stellen, Kaffee kochen & dann Besuch empfangen. Kann man machen, ist aber ein bisschen anstrengend.
Immerhin wars schön und Kaffee und Kuchen sind ja eh immer toll. Und der anschließende Spielplatzbesuch mit allen gemeinsam war auch schön; ich rannte mit den Kindern durch die Gegend und spielte Ms Kopf entsprungene Spiele– er war ein Papa-Tiger, J ein Baby-Tiger, ich ein Einfänger, und dann mussten wir auf Klettergerüste rauf und runter, sie fingen mich ein und dann wieder ich sie und eigentlich sind wir nur gerannt und geklettert und haben geschrien und gequietscht.
J war großartigst dabei: Er hat keine Ahnung, was wir da spielen und was M so die ganze Zeit erzählt, rennt ihm aber blindlings hinterher und spricht alles nach, in J-Sprache eben. Ms kleiner Minion.

Abends die neue Staffel Cloak & Dagger mit Jott aufe Couch.

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Journal Sonntag, 21.4.2019

Heute war so‘n bisschen Bullerbü. Geschwisterplüsch, Spielplatz, draußen spielen, Blumen pflücken, Pferde gucken, Fahrrad fahren, grillen, Familienbesuch, völlig fertig einschlafende Kinder auf der Rückfahrt… Schönster Tag.

Höher schneller weiter. Stehen muss sein, deswegen wechselten die Kinder reihum durch (nicht freiwillig, ich zwang sie dazu).
Der Autor.
Das Tor war verschlossen, sie wollten durch– also haben sie es AUSGEHÄNGT. Und sich dann wie die Schneekönige gefreut.
Pferd.
Pferd 2.
Zwei Pferde.
hachz 💖
Blumen pflücken für Mama zum Pferde füttern.
Fahrrad fahren auf‘m Deich.
Fahrrad fahren neben dem Deich. M KANN ALLEIN FAHRRAD FAHREN. Wenn er nicht nachdenkt und einfach macht. Und man ihm mantraartig vorbetet „Augen geradeaus, Lenker ruhig halten, nach vorne fahren“
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Journal Montag, 17.4.2017

M. ist erkältet und hustet und schnieft die ganze Zeit. Das war heute Nacht weniger schön und in den frühen Morgenstunden richtig blöd: Viertel Sechs wachte er auf und konnte hustenbedingt nicht mehr einschlafen. Als der Husten gegen 6 Uhr nachließ und er endlich wieder zur Ruhe kam, still im Bett lag und kurz vor dem Einschlafen war, kam Jotts Mama ins Zimmer, um die sich bis zum Bauchnabel bekackt habende G. zu wickeln. Da wars dann endgültig vorbei mit dem Nachtschlaf für M. und mich.

Immerhin war M. dadurch- und durch ausgiebiges Toben mit Jotts Bruder- nach dem Mittagessen so müde, dass er Mittagsschlaf machte. Ich brachte ihn ins Bett und schlief wohl ungefähr zeitgleich mit ihm ein.

Die Zwillinge waren den Vormittag über reichlich unentspannt. Um die Situation zu entschärfen, ging ich nach der 10-Uhr-Flasche mit ihnen spazieren, las beim Laufen ein wenig im Internet und aß ein Joghurt-Eis. Ungefähr zeitgleich schnappte sich Jotts Bruder M. und ging mit ihm in den Hof zum Spielen.
Als ich wiederkam, waren alle entspannter. Und zumindest G. schlief sogar noch ein bisschen weiter in der Kinderwagenwanne, so dass wir recht ruhig Mittag essen konnten (Jott hatte während des kinderfreien Vormittags gekocht).

Heute kam Jotts Papa zu Besuch, blieb bis zum Kaffeetrinken bei uns und fuhr danach wieder nach Hause. Jotts Bruder nahm er mit, so dass wir nun mit Jotts Mama wieder unter uns sind.

Spätestens ab Mai wird die Mütterpflegerin nicht mehr zu uns kommen. Jott ist dann tagsüber allein mit den Zwillingen. Uns gruselt es vor dieser Zeit.

M. trägt heute erstmals seinen Schlafsack mit Ärmeln und Beinen. Mit anderen Worten: Ich schlafe heute im Elternschlafzimmer und nicht neben ihm. Wir haben ihm das beim Abendessen gesagt und ihn gebeten, zu uns zu kommen wenn er nachts aufwacht. Dafür lassen wir auch die Türen des Kinderzimmers und des Elternschlafzimmers einen Spalt offen.
Ich bin gespannt, ob er tatsächlich aufstehen und zu uns laufen oder aber in seinem Bett sitzen bleiben und weinen wird.

Hoffentlich schlafen alle drei Kinder gut- mich erschöpft schon der Gedanke an die potenzierte nächtliche Aufwach- und Aufstehgefahr enorm.

Was schön war: Mittagsschlaf.

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Wochenende in Bildern

Journal Sonntag, 16.4.2017

[Weitere Informationen zur Initiative „Wochenende in Bildern“; die Wochenenden der anderen Teilnehmer sind in Wochenende in Bildern 15./16. April 2017 verlinkt.]

Zum Samstag vom Wochenende in Bildern.

G.s Nase ist zuverlässig nachts verstopft. Tagsüber ist sie frei, nachts nicht. Es helfen nur Nasentropfen, sobald sie liegt verstopft ihre Nase und sie wacht jammernd auf, weil sie schlecht Luft bekommt. Eventuell liegt es an zu trockener Luft im Schlafzimmer- eine Erkältung hat sie nämlich eigentlich nicht. Dagegen spricht allerdings, das J. keinerlei Probleme hat.

Am Vormittag kam Jotts Bruder zu Besuch. Er wird bis morgen bleiben. Die Entwicklung der Zwillinge war sehr erstaunlich für ihn: Er hat die beiden ja in ihrer ziemlich schlechten Phase erlebt, sie dann eine Weile nicht erlebt und bemerkt daher die sehr großen Fortschritte der beiden.

Am Nachmittag kamen meine Eltern zum Osterkaffeetrinken zu Besuch und brachten M. wieder nach Hause. Der durfte sich erstmal auf die Spuren des Osterhasen begegeben und war selig, als er verschiedene Osternester fand und auch noch einen kleinen Schokohasen naschen durfte.

Der Osterhase kam auch zu mir.
G. erlegt ihre Katze. Mal wieder.
Ganz untraditionell aßen wir zum Mittag Falafelburger mit Mangosalat.
Der reich gedeckte Tisch wartet auf die Gäste.

Das Kilo Kaffee ist nahezu verbraucht, für den morgigen Besuch werden die letzten Bohnen gemahlen und aufgebrüht. Hoffentlich kommt schnell genug Nachschub, sonst sitz ich auf dem Trockenen.

Die Annahme, dass ein Kilo für ungefähr drei bis vier Wochen reicht, erwies sich als richtig- mit Besuch zwischendurch sinds so ungefähr zweieinhalb Wochen, und wenn ich alleine trinke, sollten es tatsächlich eher drei bis vier Wochen werden.

Was schön war: Abends zusammen im Wohnzimmer Guardians of the Galaxy gucken.

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Journal Montag, 28.3.2016

Herr Schnuffkes mittlere Schneidezähne im Oberkiefer wachsen seit ein paar Tagen. Das Begleitprogramm ist das selbe wie bei den unteren mittleren Schneidezähnen: Tagsüber ist eigentlich alles ok, aber nachts wacht er häufiger auf und weint. Prinzipiell kein Ding, ich schnappe ihn mir dann und gehe ins Wohnzimmer. Heute nacht war das leider nicht möglich, da schlief Jotts Mama. Herr Schnuffke kam also in unser Bett und rollte zwischen Jott und mir hin und her (eigentlich rollte er immer zu Jott, die ihn dann zu mir schob worauf sich das Spiel wiederholte). Die Nacht war daher etwas unruhiger.

Zur Abwechslung habe ich heute einen Teil zum Mittagessen beigetragen, nämlich den Pizzateig. Normalerweise kocht Jott Abends unser Essen, während Herr Schnuffke von mir bespaßt wird. Daher komme ich seit Monaten kaum zum Kochen, was mir etwas fehlt (und von der gerechten Aufgabenverteilung gar nicht erst zu reden). Das Pizzateig-Rezept meiner Wahl sorgt jedenfalls für einen guten Teig, der heute allerdings noch etwas zu dick war.

Ich frage mich beim Teigausrollen immer, wie dieses blöde Nudelholz richtig gehalten werden kann- wenn ich mit den Händen die Griffe umfasse, dann reißen die Fingerknöchel den Teig auf. Das führt dazu, dass ich die Griffe mit den Fingerspitzen anfasse und dadurch etwas Druck fehlt.
Vermutlich mache ich irgendetwas grundlegend falsch, ich komme nur nicht darauf was.

Am Abend gab es etwas größeres Geschrei, vermutlich wegen der Zähne. Jott schwört in diesen Momenten auf Osanit-Kügelchen, ich bin da etwas skeptisch- wie bei allen homöopathischen Mittelchen. Herr Schnuffke ist danach zwar ruhiger, allerdings liegt das meiner Meinung nach eher daran das er zum Einnehmen der Kügelchen hochgenommen wird, dass die Kügelchen süß schmecken und dass die heißgeliebte Mama zum Trösten da ist.

Herr Schnuffke trieb beim Wickeln heute mal den Puls seiner Oma hoch und nicht meinen: Jotts Mama musste einsehen, dass das liebe, kleine, einfache Kind teilweise doch nicht so lieb, klein und einfach ist. Sondern ein mieser Mini-Satansbraten, der seinen Willen kriegen will und ansonsten rumgnatzt.
Wir wickelten schlussendlich zu zweit.
Ich war ein bisschen schadenfroh.

Beim Küche aufräumen am Abend übersah ich, dass Herr Schnuffke seinen Zeigefinger in das Spülmaschinenscharnier gesteckt hatte und quetschte ihm den Finger ein. Großer Schreck bei uns beiden, viele Tränen beim Kind, viel Aufregung bei uns Großen. Zum Glück schaltete Jott schnell und wusste, was zu tun ist.

Besonders eklig: Die Lage erfassen und wissen, dass der Spüler nochmal geöffnet werden muss damit die Hand rausgezogen werden kann.

Ich werd in Zukunft dreimal gucken, ob ich Türen und Schlösser gefahrlos schließen kann.

Ich fühl mich furchtbar. Der arme Herr Schnuffke.

Was schön war: Festzustellen, dass die Quetschung offenbar nur oberflächlich ist. Ein bisschen Haut ist ab, die haben wir mit vereinten Kräften abgeschnitten damit Herr Schnuffke nicht dran zieht oder damit hängen bleibt.
Herr Schnuffke kann den Finger aber scheinbar ohne Schmerzen bewegen und die Rötung ist auch zurückgegangen, von daher sah es wohl schlimmer aus als es ist. Puh.

Ich fühl mich trotzdem furchtbar.

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Journal Sonntag, 27.3.2016

Herr Schnuffke macht mich derzeit wahnsinnig. Er hält nämlich beim Wickeln nicht still, sondern dreht sich ständig auf den Bauch, zappelt im Sitzen rum oder wackelt beim Stehen hin und her. Ich habe heute morgen eine halbe Stunde benötigt, um eine Windel zu wechseln. Und nach nochmal einer halben Stunde war die neue Windel wieder voll und das Spiel begann von vorne.

Irgendwann habe ich entnervt aufgegeben und das Kind mit blanken Hintern durch die Küche krabbeln lassen.

Egal was ich probiere- Smartphone, Babyspielzeug, gut zureden, singen- nichts hilft. Er dreht sich beim Hinlegen noch in der Luft zur Seite und lässt sich auch mit etwas mehr Körpereinsatz nicht dazu bewegen, still zu liegen.

Wenn ich ihn dann hochnehme, um ihn wieder in Position zu legen/ zu setzen, beginnt er zu gnatzen weil es nicht nach seinem Willen geht. Sobald ich ihn sein Ding machen lasse, ist er wieder das fröhlichste Kind der Welt.

So läuft das derzeit beim Wickeln und beim abendlichen Schlafanzug anziehen. Mittlerweile bin ich an einem Punkt, an dem mir nur noch wichtig ist das die Windel halbwegs sitzt- Klamotten, Schlafanzug und Schlafsack gehen schon irgendwie ans Kind ran, aber die blöde Windel eben nicht.

Und was auch unglaublich nervt: Googlet man dann mal nach dem Problem, gelangt man nahezu automatisch zu Mütterforen.

Die Situation nervt jedenfalls. Und ich mich auch, ich würde nämlich tatsächlich gern ruhig bleiben und das Wickeldesaster gelassen angehen, aber nachdem sich Herr Schnuffke zum sechsten Mal weggedreht hat, koche ich innerlich und möchte ihn am liebsten zum Mond schießen.

Wir besuchten heute zusammen mit Jotts Mama meine Eltern und meinen Bruder und verbrachten einen sehr sonnigen Osternachmittag mit Spazieren gehen, erzählen und Tiramisu essen.

Was schön war: Erstmals nur im T-Shirt mit der Familie im Sonnenschein spazieren gehen. Und schweineleckeres Tiramisu essen.