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Freitag, 05.04.2024

Mit den Kindern von Heringsdorf aus zur deutsch-polnischen Grenze spaziert. Zog sich doch ganz schön, wir waren an die anderthalb bis zwei Stunden unterwegs, bummelten aber auch. Diesmal wurde kein Kind nass, ich musste ihnen aber im Gegenzug fürs Fernbleiben vom Wasser versprechen, dass sie auf dem Rückweg ihre Schuhe ausziehen und mit den Füßen ins Wasser durften.

Auf dem Rückweg war es windstill, die Ostsee lag ruhig und weit vor uns, der Horizont war größtenteils leer. Der weite Himmel war beeindruckend.


An der Grenze Klischee-Kram gemacht (mit einem Bein in je einem Land, über die Markierung hüpfen…) und mich gefreut, dass man da einfach so rüberhüpfen kann. In meinen ersten Lebensjahren wäre das nicht so einfach gegangen.


Auf dem Rückweg Berliner Politprominenz gesehen– Frau Giffey nebst Familie spazierte neben uns am Strand entlang und saß später noch bei einem Bäcker, an dem wir vorbei liefen.

Ich schnallte das sowieso nicht so richtig, sondern dachte mir „Die Frau kommt Dir bekannt vor“, wurde dann aber von Jott informiert das ich richtig lag.


Am Abend Eskalation, Wut- und Bockanfälle von J.


Pünktlich zum Urlaubsende hab ich meinen Urlaubskrimi zu Ende gelesen. Ich lass das Buch in der Ferienwohnung, es wird sich schon jemand darüber freuen.

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Donnerstag, 04.04.2024

Spaziergang am Strand. Binnen 30 Minuten waren die beteiligten Kinder NASS. Morgen will ich mit ihnen zur Grenze laufen, vermutlich muss ich sie dann vom Wasser wegscheuchen damit wir überhaupt eine Chance haben auch nur ansatzweise voranzukommen.


Nachmittags Schietwetter. Wir fuhren nach Koserow zu Karls Erdbeerhof und ließen die Kinder dort auf dem Indoorspielplatz toben. Super Entscheidung, sie hatten dort ihren Spaß, Jott und ihre Mama gingen im Erdbeerhofmarkt bummeln und ich saß am Spielplatz und schaute den Kindern zu.

Im Rausch der Geschwindigkeit

Während M irgendwann keine Lust mehr hatte und sich zu mir setzte, entdeckten die Zwillinge einen Hack, um mit nur einem Erdbeertaler zwei Autoscooter-Autos zu fahren (eigentlich braucht man pro Auto einen Erdbeertaler): Mit dem Auto, in das sie eine Münze eingeschoben hatten, schoben sie das andere Auto einfach vor sich her. Das ging erstaunlich gut, sie hatten einen Mordsspaß dabei.

Ich war sehr beeindruckt und spendierte ihnen zur Belohnung noch ein paar Fahrten– kostete mich ja nur die Hälfte.

(Andere Kinder fuhren nicht, da war das okay für mich).


Zurück im Quartier erstmal im stillen Schlafzimmer einbunkern und Ruhe tanken– auf dem Erdbeerindoorspielplatz war es ohrenbetäubend laut.

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Mittwoch, 03.04.2024

Viel (allein) draußen mit den Kindern, Vormittags und auch Nachmittags am Strand– das zieht am meisten, da sind sie relativ unkompliziert.
M ist, ich verstehs nicht ganz, schon wieder einigermaßen fit. Er hat noch Halsschmerzen, Husten und Schnupfen, fühlte sich aber so gut das er mit raus wollte. Versteh das mal einer.


Im Urlaubskrimi gelesen (Abschied auf Italienisch) und parallel immer auf Google/Wikipedia geschaut, die Cinque Terre auf die Liste der Urlaubsziele gesetzt.


Abends auf Grund von Meerwind und Kälte mit der UV-Lampe Bernstein suchen gegangen, nichts gefunden.


Sehr angenehmte Gliederschwere am Abend, da hatte ich dann ~25.000 Schritte getan.

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Dienstag, 02.04.2024

M kränkelt, er hat Hals- und Kopfschmerzen


Vormittags gemeinsam den Kinderheilwald in Heringsdorf abgelaufen. In unserem Herbsturlaub in der Sächsischen Schweiz fanden sie das toll, aber heute meckerten und motzten sie nur herum und vermiesten uns den Ausflug.


M machte nach der Rückkehr vom Kinderheilpfad (als ob) einen langen Mittagsschlaf– das war dann für uns das Zeichen, dass er wirklich krank wird/ist (er macht ja seitdem er ein Baby ist keinen Mittagsschlaf). Vermutlich hat er sich bei J angesteckt, was kein Wunder ist da die beiden nebeneinander schlafen.
Nachmittags übergab er sich und schlief danach weiter.


Während bei Jott Trübsal und Depression ob des nicht so bilderbuchmäßig verlaufenden Urlaubs und des Betragens der Kinder herrschte, schnappte ich mir die Zwillinge und ging mit ihnen raus. J war schon wieder so weit genesen, dass er wild auf den Trampolinen an der Seebrücke rumhüpfen konnte.

In der Buchhandlung an der Seebrücke kauften wir Lesestoff: Einen Urlaubs-Krimi für mich, Die Drei ??? für M und Erstleserbücher für die Zwillinge.


Nachdem ich die Zwillinge wieder abgeliefert hatte, stapfte ich nochmal allein los und spazierte am Meer nach Ahlbeck und wieder zurück. Podcast auf den Ohren, Wind um die Nase, die Füße im (eiskalten) Wasser… Das war superschön.


Es ist mal wieder das komplette Gegenteil von dem, wie „Familienurlaub“ überall dargestellt wird. Die Kinder spielen Scheibe und sind super anstrengend, dazu das Herumkränkeln und die Genervtheit und Enttäuschung von uns Erwachsenen. Spaß macht das nicht.

Aber immerhin sind wir am Meer.


Ich auch, Baum, ich auch.

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Montag, 01.04.2024

J ist krank. Der Spaziergang nach Ahlbeck in nassen Klamotten und der Lauf zurück zum Ferienhaus waren wohl etwas viel für seine gerade erst überstandene Erkältung.


Vormittags mit G und M an den Strand gegangen. Weit kamen wir nicht, die beiden wollten unbedingt auf Trampolinen an der Seebrücke hüpfen und taten das ausgiebigst (der Typi, der sie betrieb, war entspannt, wir bezahlten für 10 Minuten, die Kinder hüpften aber locker 25 Minuten durch ohne das jemand was sagte).


Große Begeisterung über meinen neuen Smartphone-Tarif, mit dem ich eigentlich durchgehend 5g oder 4g habe.


Nachmittags allein am Strand nach Bansin spaziert, mich dort mit Crepé und Kaffee in den Sand gesetzt und aufs Meer geschaut bevor es wieder zurück ging.


Abends im Dunkeln Bernsteinsuchen mit den Kinden und Jott. Innerhalb von 20 Minuten mehr gefunden als im Bernsteinurlaub mit S (2 kleine Splitter). Die Zwillinge fanden ein paar Krümel und waren super begeistert, wollten aber auch schnell wieder rein weil müde, dunkel, kalt, unheimlich.


Sehr gefreut (im Sinne von „Ach, wie putzig“ und „Jetzt siehst Du mal, wie es mir geht“) über Jott, wie sie sich die Brille auf den Kopf schob um dann etwas von nahem zu betrachten. Ich schätze mal, damit habe ich etwas gegen sie in der Hand wenn sie sich wieder drüber lustig mache weil ich das auch ab und an tue…

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Sonntag, 31.03.2024

Aufgeregte Kinder am Morgen, gepaart mit der Ungewissheit wie das in der Fremde mit dem Osterhasen funktioniert.


Nach dem (späten) Frühstück schnappte ich mir die Drei und ergründete, ob der Hase vielleicht um das Ferienhaus herum, am Strand oder an der Seebrücke Osterkörbchen versteckt hatte. Gerade, als die Stimmung kippte weil wir nichts fanden, erreichte uns ein Anruf von Jott: Sie hatte ein Puschelschwänzchen um das Haus herum huschen sehen! Die Kinder stürmten in Rekordtempo zurück, durchsuchten mit großem Geschrei die Ferienwohnung und waren selig, als sie ihre Körbchen gefunden hatten.


M scheint so eine Ahnung zu haben, dass der Osterhase vielleicht doch kein mythisches Tierwesen ist, sondern eher ein Mensch. Er wirkte teils im Zwiespalt zwischen Abgeklärtheit und kindlicher Hoffnung.


Mir brachte der Osterhase ein paar Pokemon-Socken und erfüllte mir so einen Wunsch, den ich seit dem letzten Sockenneukauf für die Kinder hatte– ich wünschte mir nämlich auch so coole Pokemon-Socken wie sie.


Mittagessen im Restaurant in Ahlbeck. Die Kinder und ich ich liefen hin, Jott und ihre Mama fuhren mit dem Auto. Diesmal fiel keiner ins Wasser, lediglich auf Gs Hose waren große Spritzer (was dann auch direkt ein Drama war).
Das Essen selbst war reichlich unentspannt, J war mit einem Mal sehr angeschlagen und kränkelte vor sich hin (und zog ständig die Nase hoch, was mich wahnsinnig macht), M motzte und meckerte und G war hibbelig und laut wie sie halt ist.

Ich nahm danach Jotts Angebot, allein zurück zu laufen, dankend an.


Nachmittags die Sonne auf dem Balkon genossen und ein bisschen gelesen. „Der Brief für den König“ hat mir M empfohlen, ich werd nicht so recht warm damit, möchte aber gern wissen worum es geht um mit ihm drüber sprechen zu können.


Später am Tag mit Jotts Mama und G eine kurze Runde spazieren gegangen und auf der Seebrücke angeeist.

Die Kugel kostet dort zwei Euro, ich find das ganz schön viel.


Abends Rommé, wir überlegten wie wir Jotts Mama zu einer fetteren Rente verhelfen können und landenten bei „Bs Bubatz Bude“– irgendwann wird man das Zeug ja sicher auch legal kaufen dürfen und dann macht sie den großen Reibach damit, wenn sie das von Jotts Papa angebaute Bio-Cannabis verkauft.

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Samstag, 30.03.2024

Nach dem Frühstück mit G auf der Couch gesessen, sie angeschaut und eine Vorahnung gehabt, wie sie später mal aussehen wird. Das hab ich (andere auch?) gelegentlich– Momente in denen man in die Zukunft der Kinder sieht.


Am späten Vormittag an die Ostsee nach Heringsdorf gefahren. Wir kamen gut durch, machten den obligatorischen Urlaubsfahrt-Stopp bei Mäcces und waren am Nachmittag in der Ferienwohnung.

Jott und ich holten anschließend beim Rewe den bestellten Urlaubseinkauf ab und merkten, was für eine großartige Idee das war– auch wenn Jott nochmal in den Markt musste, weil wir Kaffee vergessen hatten (wie konnte _uns_ das passieren?!) und die Rewe-Mitarbeiterin an der Warenausgabe furchtbar unfreundlich war (ja, einen Tag vor Ostern/am Anreisesamstag ists natürlich blöd für sie, aber dafür kann ich doch nichts?).


Am Abend liefen wir allesamt zum Osterfeuer in Ahlbeck. Auf dem Weg stapfte J im Halbdunkel in ein Wasserloch und wurde bis zum Oberschenkel nass. Weil es nicht sooo kalt war und er selbst auch meinte, dass das schon ginge, setzten wir den Weg nach Ahlbeck fort. Am Osterfeuer angekommen dann die „Überraschung“ (wir sind vermutlich auch einfach doof gewesen, das nicht genauso vorherzusehen): Unfassbar viele Menschen und unfassbar lange Schlangen an den Imbissbuden. J war mittlerweile auch kalt, sodass wir beschlossen uns ein Taxi zu nehmen und in die Ferienwohnung zu fahren. Leider (und hier waren wir dann mindestens zum zweiten Mal doof, weil wir dachten das ginge so einfach) gab es aber kein Taxi, das noch fuhr– also mussten wir zurücklaufen. Zum Glück hab ich seit dem Herbst immer ein paar Wollsocken über meinen normalen Socken drüber (#teamkaltefüsse), die zog ich J über damit er wenigstens wieder was an den Beinen hat. In zwei Gruppen (der Geschwindigkeit wegen; M, J und ich sowie G, Jott und ihre Mama) liefen wir also von Ahlbeck nach Heringsdorf zurück; in der Ferienwohnung angekommen steckte ich J in die Badewanne und mummelte ihn danach warm ein. Als die zweite Gruppe ankam (15 Minuten nach M, J und mir, wir waren echt flink), gabs Abendbrot, wir steckten die Kinder ins Bett und ließen den Abend ausklingen.