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Journal Mittwoch, 25.1.2017

Haben Sie alle vielen Dank für die Genesungswünsche, die Durchhaltewünsche, die „Ihr macht das gut“-Nachrichten und und und. Das ist supertoll.

Weil es in den Kommentaren mehrfach gefragt wurde: Ein Au Pair wäre toll, ist aber keine Option. Weder können wir mal eben so eines unserer drei Zimmer hergeben, noch könnten wir mal eben so ein Zimmer Au-Pair-gerecht einrichten.

Sinnvoller wäre tatsächlich eine Nachtschwester, die die Kinder nachts betreut, wickelt und füttert, und so Jott und mir die Möglichkeit gibt, zu schlafen und Kraft zu tanken.

Der blöde Spruch „Einer schreit immer“ ist zum Kotzen, weil es absolut wahr ist. Irgendeiner der Zwillinge hat immer irgendwas (Bauchschmerzen/ nicht herausgeklopfter Rülpser/ quersitzenden Pups/ schlechte Laune). Die Nacht war erneut unterirdisch, und heute musste ich auch noch Dreiviertel Sechs raus weil Herr Schnuffke in die KiTa sollte.
Der einzige Lichtblick: Herr Schnuffke schlief die Nacht in seinem Zimmer durch und wachte, als ich gerade aus der Dusche kam, von selbst auf. Und er weinte dann auch nicht, sondern rief „Papa! Paapaa! PAAAAPAAA!“. Das war schon etwas putzig.

Herr Schnuffke verarbeitet im Schlaf superviel und lässt seine Umwelt daran teilhaben: Er erzählt schlafend munter von seinen Tageserlebnissen, so dass man ganz schnell weiß was er so alles gesehen und gehört hat. Gestern Abend nach dem Einschlafen war es „Tatütata“, „Oma“, „Auto“, „Opa“, „KiTa“, „[Name seiner Lieblingsfreundin aus der KiTa]“, „Bumm“ (das heißt „brumm“ und ist natürlich das Autogeärusch).

Die Fahrten hin zur KiTa und von der KiTa zurück inklusive Abgabe/ Abholen des Kindes dauerten insgesamt 5 Stunden. Das schlaucht. Vor allem die morgendliche Anfahrt zur KiTa und die abendliche Rückfahrt sind schlimm, weil wir den dicksten Berufsverkehr mitnehmen (muss aber leider sein, Herr Schnuffke muss ja bis 9 Uhr in der KiTa sein).
Immerhin konnte ich mich nach dem Mittagessen zwei Stunden hinlegen.

Ich weihte heute die Fräulein Hübsch ein und trug erst SIE in den Schlaf und danach IHN. Das geht mit dieser Trage deutlich besser als mit der großen Bondolino. Die Babys sitzen viel komfortabler darin und die Fräulein Hübsch ist auch nicht so wuchtig und schwer wie die Bondolino. Das war eine gute Anschaffung.

Was schön war: Einen völlig entspannten Herrn Schnuffke in der KiTa abgeben.

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Journal Dienstag, 24.1.2017

Großer Schreck am Morgen: Meine Mama rief etwas aufgelöst an und berichtete, dass sich Herr Schnuffke in hohen Bogen im Auto übergeben hatte. Er sei zwar die letzten Tage über quietschfidel gewesen, hätte aber nun eben alles vollgekotzt und was denn nun zu machen sei? KiTa oder nach Hause bringen?
Nach kurzer Überlegung mit Jott entschieden wir uns für die KiTa (was sollten wir auch sonst machen…), das war auch richtig so- offenbar war ihm nur beim Herumkurven schlecht geworden, denn den restlichen Tag über verhielt er sich ganz normal, aß gut, übergab sich nicht und hatte auch keinen Durchfall (das war meine große Angst beim morgendlichen Anruf- ein Magen-Darm-Infekt).

Meine neuen Fiebertropfen sind toll. Eigentlich sind sie für sehr starke Rückenschmerzen gedacht, senken aber auch hohes bis sehr hohes Fieber. Für letzteres brauche ich sie, da ich ohne Tropfen immer noch glühe wie ein Hochofen. Mit Tropfen aber: Ein kalter Hochofen. Ungefähr 30 Minuten nach Einnahme beginnt das Fieber zu sinken, ich merke das daran dass ich anfange zu schwitzen wie… denken Sie Sich bitte einen Vergleich aus. Ich schwitz halt unglaublich stark. Das dauert so ’ne gute Stunde und dann ist das Fieber runter auf 37.5°C oder so und ich könnte Bäume ausreißen (so kleine Mini-Pflänzchen, die zwischen Gehweg-Platten rauswachsen- aber nur, wenn sie mir jemand hochhebt).

Dank der fiebersenkenden Wirkung konnte ich sogar heute einen kleinen Ausflug mit Jott nach draußen unternehmen und etwas frische Luft schnappen.

Besagter Ausflug führte uns mit den Zwillingen zum Kinderarzt.

Zur U3-Untersuchung, keine Sorge.

Kurz gesagt: Beide Zwillinge sind mopsfidel, wir wurden zu zwei sehr gesunden Kindern beglückwünscht. ER hat eine Länge von 56cm, wiegt 4850g und hat einen Quadratschädel mit einem Kopfumfang von 38,5cm. SIE ist 55cm lang, wiegt 4380g und hat einen Kopfumfang von 37,5cm. Die Hüftsono war 1a, alle weiteren Untersuchungen ebenfalls.
Außerdem wurden wir belehrt, dass wir bitte keine 1er-Flaschennahrung geben sollen, denn da sei Stärke drin und die käme in Muttermilch so nicht vor und das sei nicht gut für die Kinder. Naja. Das ignorieren wir.

Nachdem wir nämlich probehalber beiden Kindern in der Nacht zu Dienstag Flaschen mit 1er-Nahrung gegeben haben, schliefen sie mit einem Mal wesentlich ruhiger als in der Nacht davor (Sie erinnern sich: Von 0 bis 5 Uhr keine Ruhe wegen Bauchschmerzen). Wir behalten das also erstmal bei.

Nach dem Arztbesuch war ich ziemlich geplättet, verkrümelte mich auf die Couch und erholte mich erstmal.

Herr Schnuffke ist wieder zu Hause. Meine Mama brachte ihn heute nach der KiTa zu uns. Noch bevor wir die Wohnungstür öffneten, hörten wir ihn fröhlich rufend durch den Hausflur laufen und Treppen klettern.

Dieses große, schlaue Kind kann Türen öffnen. Wir sind verloren. Heute beim Zähne putzen ist er mir getürmt. Hat sich hochgestreckt zur Klinke, sie runtergedrückt und die Tür aufgezogen.

Wir sind verloren. Hoffentlich bringt er das den Zwillingen nicht direkt bei…

Ich bitte um gedrückte Daumen für einen durchschlafenden Herrn Schnuffke. Andernfalls muss ich mit ihm ins Wohnzimmer umziehen und kann Jott nicht Nachts helfen.

Was schön war: Mit IHR ein paar Stunden schlafen am Nachmittag.

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Journal Montag, 23.1.2017

Ich habe mir eine Grippe eingefangen. Seit dem vergangenen Donnerstag habe ich konstant hohes Fieber und bin ohne fiebersenkende Medikamente zu nichts zu gebrauchen. Seit Sonntag kommt noch ein fieser Reizhusten und eine permanent betonfest verstopfte Nase dazu.

Weil wir bis Samstag keine Erwachsenen-Medikamente im Haus hatten, nahm ich notgedrungen Herrn Schnuffkes Nurofen-Fiebersaft. Tolles Zeug. Ein halbes Schnapsglas voll stellte mich für ein paar Stunden wieder soweit her, dass ich beim Versorgen der Zwillinge helfen konnte.
Weil die Nurofen-Vorräte am Samstag zur Neige gingen, kaufte ich in der Apotheke Ibuprofen-Tabletten (400mg). Die boten eine unterwältigende Darbietung. Obwohl die Ibuprofen-Dosis pro Tablette mindestens doppelt so hoch ist wie im Nurofen-Schnapsglas, wirkt das Zeug, wenn überhaupt, erst Stunden nach Einnahme. Trotz viel Trinken und Einnahme nach den Mahlzeiten. Heute morgen dann überhaupt keine Wirkung, so dass ich notgedrungen auf den Nurofen-Saft zurückgriff.

Herrn Schnuffke haben wir, als sich am Donnerstag abzeichnete das sowohl Jott als auch ich ziemlich in den Seilen hingen, von meinen Eltern für das Wochenende und den Montag abholen lassen. Das war eine sehr gute Entscheidung- mit den Zwillingen war es schon ein Horror-Wochenende (Stichwort 5-Wochen-Schub, Stichwort Bös-Schlimme-Bauchschmerzen).
Morgen Abend kommt er voraussichtlich wieder.

Hoffentlich denkt Herr Schnuffke nicht, dass wir die neuen Babys mehr mögen als ihn. Ich fühle mich furchtbar dabei, ihn so oft wegzugeben- aber ich weiß einfach nicht, wie es ansonsten funktionieren könnte.

Jott hatte zum Glück nur am Donnerstag Fieber, am Freitag ging es ihr wieder den Umständen entsprechend besser.

Als ich der Ärztin heute schilderte, was so gerade bei uns los ist, kommentierte sie recht trocken „Da kommt ja alles zusammen“.
Ja, kommt es. Ich wäre dann bereit für ein paar gute Tage. Ansonsten passiert es, dass ich mich demnächst in Embryonalhaltung ins Bett lege und nicht mehr aufstehe.

Von den Fahrten in die KiTa riet mir die Ärztin übrigens ab- die Belastung sei zu groß, es bestünde das Risiko von Folgekrankheiten (Herz-Rhythmus-Störungen, Superinfektion).
Tja. Das ist ungünstig- Herr Schnuffke muss in die KiTa. Mit drei Kindern stehen wir das hier derzeit nicht durch.
Aber vielleicht geht es mir ja Mittwoch schon soweit besser, dass ich die Fahrten gemächlich angehen kann.

Die Nacht zum Montag war heftig. Zwischen 0 und 5 Uhr waren die Zwillinge teils gemeinsam, teils versetzt wach, wollten essen, hatten Bauchschmerzen, brauchten Zuspruch. Das geht an meine Grenzen. Gerade, wenn diese vermaledeiten Ibus nicht wirken und ich unglaublich matschig bin (Fieber haut bei mir immer böse rein, erst recht ab 39°C).

Was schön war (jetzt erst recht): Zusammen mit IHM am Nachmittag ein paar Stunden schlafen.

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Journal Donnerstag, 19.1.2017

Bis auf die Zwillinge ist in diesem Haushalt aktuell jeder krank. Die Lage ist also ernst, aber nicht hoffnungslos. Hoffentlich. 

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Journal Mittwoch, 18.1.2017

Herrn Schnuffkes Fieber war heute morgen nicht mehr so hoch wie gestern und ging über den Tag zurück, selbst zum Abend stieg es nicht mehr an. Dafür quält ihn nun der Ausschlag des Drei-Tage-Fiebers, der offenbar stark juckt. Zusätzlich dazu hat er einen bösen Husten und eine ständig laufende Nase.
Wir vermuten, dass er am vergangenen Wochenende, als das Fieber auf über 40°C stieg, sowie in den Folgetagen, tatsächlich das Drei-Tage-Fieber hatte. Das würde sowohl das Fieber als auch den Ausschlag erklären. Zusätzlich hat er sich wohl einen Infekt eingefangen, der für das Fieber ab Dienstag sowie den Husten und den Rotz sorgte. Sein Zahnen (unten rechts, laut Kinderärztin- wir dürfen nicht in den Mund gucken…) kommt oben drauf und verschlimmert alles.
Ich werde morgen wieder mit ihm zum Arzt gehen und ihn bzw. mich den Rest der Woche krank schreiben lassen, es bringt ja alles nichts.

Nach dem Mittagessen wechselten wir uns heute ab: Herr Schnuffke blieb bei Jott und ihrer Mama, ich lief mit den Zwillingen spazieren und zeigte ihnen den Müggelsee und wie man Straßenbahn fährt. Sie waren recht unbeeindruckt und verschliefen meine Erklärungen.

Herr Schnuffke ist enorm anhänglich und heulerig, das macht mich irre. Sobald ich einen Schritt ohne ihn mache, heult er los. Und wenn er seien Willen nicht bekommt, ebenfalls (schlimmer als sonst).
Es ist so unglaublich nervig. Hoffentlich ist er bald wieder gesund, damit das aufhört oder sich zumindest wieder auf das Normalmaß reduziert (jaja, ich bin ein empathieloser Klotz).

Jott hat sich eine Erkältung eingefangen. Und am Freitag muss ihre Mama wieder nach Hause fahren. Ich habe nicht den blassesten Schimmer, wie das alles funktionieren soll. Zwillinge zu bekommen war eine blöde Idee, mit einem ständig kranken Kind, dem Haushalt und der Arbeit sind wir ja schon genug gefordert.

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Journal Dienstag, 17.1.2017

Großes Ungemach: Beim morgendlichen Kind-Kuscheln war Herr Schnuffke warm. Sehr warm. Wärmer als ein Kleinkind während seines Schlafes sein sollte. Beim Fiebermessen zeigte das Thermometer 39,1°C an, das war für den Morgen dann doch ’ne Hausnummer. Zusätzlich bemerkte ich beim Anziehen rote Pustelchen am ganzen Körper. Also wurde umdisponiert: Keine KiTa, kein Büro, stattdessen Kindesbetreuung und Arztbesuch.

Beim Kinderarzt wurde Drei-Tage-Fieber diagnostiziert, das passt zum hohen Fieber am Wochenende und zu den roten Pustelchen. Der gestrige, fieberfreie Tag irritierte uns und die Ärztin allerdings- der passt nicht so ganz ins Schema.
Auf jeden Fall ist Herr Schnuffke vorerst heute und morgen krank geschrieben & ich mit ihm. Das ist auch notwendig, die Zwillinge halten Jott und ihre Mama Tag und Nacht auf Trab, so dass da keine Zeit für Herrn Schnuffke ist.

Als Herr Schnuffke nach dem Anziehen und am Vormittag FREIWILLIG schlief (allein das hat mir gezeigt, dass er tatsächlich krank ist und nicht nur eine Erkältung hat), informierte ich meinen Arbeitgeber, schrieb Projektübergaben für Kollegen und verfasste E-Mails an Kunden, die ich heute eigentlich zur Klärung von Detailfragen anrufen wollte. Tagsüber schaute ich zwischendurch immer mal wieder in die Mails und Chats, hatte aber Glück dass bis auf zwei Ausnahmen fast niemand etwas von mir wollte.

Herrn Schnuffkes zweite, etwas ernstere Erkrankung im noch so kurzen neuen Jahr. Das fängt gut an. Hoffentlich wird der Winter kurz, so dass sich die Erkältungssaison nicht ewig zieht.

Die Zwillinge nehmen weiterhin gut zu und sind mopsfidel. ER wiegt inzwischen ~4300g und hat somit ~700g zugenommen seit Geburt. SIE wiegt ~4000g und nahm ~900g zu- und das trotz der Erkältung. Allmählich spannen auch die 50/56er-Klamotten etwas, also scheint nicht nur das Gewicht zu wachsen. Und inzwischen sehen die beiden auch etwas mehr nach properen kleinen Babys aus, sie sind nicht mehr so knochig und spirrlig.

Was schön war: ‚Ne Fräulein Hübsch kaufen. Vorfreude!

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Journal Montag, 16.1.2017

Die Zwillinge wurden gestern vier Wochen alt. Wie die Zeit vergeht!

Wie schaffen Babys es eigentlich, so dermaßen laut zu rülpsen? Wo ist bei diesen minikleinen Geschöpfen der Raum, der Resonanzkörper, in dem sich der Klang entwickeln kann? Jott und ich gucken uns nach dem Bäuerchen teilweise ängstlich um, weil wir Angst haben das die Schallwellen gleich irgendwas zum Einsturz bringen…


Irgendwo unter diesen Wolken liegen Berlin und Brandenburg.

Ich muss mir in den nächsten Tagen ein wenig Zeit freischaufeln, um die Mallorca-Bilder zu sichten & anzupassen. Es wäre doch schade, wenn die auf der Speicherkarte vergammeln.

Jott und ihre Mama wurden heute von Herrn Schnuffke schwer geprüft. Der ist ja momentan ein wenig anstrengend (bitte nicht mehr den „Die Entthronung des Erstgeborenen“-Artikel empfehlen) und machte ihnen heute durch ständiges Rumjammern, Gnatzen und seine unglaubliche Dickköpfigkeit das Leben schwer.

Aber immerhin ist er, bis auf eine dicke, fette Erkältung (schon wieder…) gesund. Wie auch seine Geschwister. Beim Arztbesuch kam nichts bedenkliches raus, es ist halt Erkältungszeit und die Kinder schreien alle laut „HIER“, wenns um das Auffangen der Viren geht.

Um die Nächte etwas erträglicher zu gestalten, haben wir beschlossen von der Pre-Milch auf die 1er-Milch umzusteigen. Die sättigt wohl mehr, wodurch die Kinder idealerweise Abends und Nachts etwas länger schlafen.

Zum Glück war ich nicht länger auf Mallorca, ansonsten wäre der Temperatur- und Farb-Schock noch größer ausgefallen. Heute morgen blickte ich leicht wehmütig auf das Thermometer und den Schnee.

What thing would you do if it wasn’t so ‚feminine‘ or socially ‚unacceptable‘?“ (via) Interessante Antworten. Ich wüsste aus dem Stegreif gar nicht so genau, wie ich diese Frage für mich beantworten würde, habe aber bei einigen der Kommentare innerlich genickt.

Ein Drohnenflug durch/ um die Elbphilharmonie. Via irgend jemandem auf Twitter, das habe ich leider nicht mit aufgeschrieben.
Unbedingt die verschiedenen Geschwindigkeiten ausprobieren. Und den Ton anschalten.

Das kleine Eisbärbaby im Berliner Tierpark ist ein Junge. Und er braucht einen Namen! Leider hatte ich noch keine zündende Idee, aber vielleicht kommt die ja noch.

Was schön war: Herr Schnuffkes schnelles Einschlafen. 20 Minuten!

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Journal Sonntag, 15.1.2017

Wieder zu Hause. Der Sonntag war vor allem durch die Abreise aus Cala d’Or und den Flug nach Berlin geprägt. Ab 13:30 Uhr waren wir unterwegs, wirklich viel Zeit um etwas zu erleben/ zu veranstalten blieb so nicht. Lediglich am Morgen war ich aktiv: Als ich 7:30 Uhr zum Frühstück ging, lief ich in die Arme von ein paar Kollegen, die die Nacht über Party gemacht hatten und teils immer noch rotzbesoffen sehr gut drauf waren. Die Aussicht auf ein Frühstück mit ihnen reizte mich eher weniger, also setzte ich mich mehr oder weniger diskret („Ich geh mal zum Meer, guten Appetit!“) ab und ging ans Meer, den Sonnenaufgang bewundern. Das war eine sehr gute Entscheidung, es war sehr malerisch. Und als ich wieder zurück kam, war das Trüppchen weitergezogen.

Die heutigen Flüge waren weitaus weniger ruckelig als auf der Anreise und somit fast schon angenehm. Ich stehe allerdings trotzdem lieber mit beiden Beinen auf dem Boden.

Das war ein sehr irres Wochenende. Gut, dass ich mich von Jott zur Teilnahme habe überreden lassen.

Herr Schnuffke hatte das Wochenende teils hohes Fieber und hustet und schnieft wieder stärker als vor meiner Abreise.
ER hat sich offenbar nur moderat bei IHR angesteckt, hustet aber sehr merkwürdig (in Ermangelung einer genaueren Beschreibung muss das reichen).

Jott und ihre Mama werden morgen mit den Kindern zum Arzt fahren und sie untersuchen lassen.

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Journal Samstag, 14.1.2017

Ich schlief fast ohne Unterbrechung 8 Stunden. Einmal wurde ich wach, als mein Zimmergenosse gegen Mitternacht ins Bett stieg, einmal gegen 3 Uhr morgens, als vor dem Fenster irgendwelche Leute laut erzählt. Ansonsten schlief ich tief und fest und war nach dem Klingeln des Weckers um 7 Uhr sehr erholt.

Nach dem opulenten Frühstück nahm ich am ersten Tagesausflug Teil. Wir fuhren mit dem Bus nach Santanyi, besuchten dort einen Markt, liefen durch die Altstadt, besichtigten die Kirche und tranken ein Käffchen.

Anschließend fuhren wir weiter nach Cala Figuera und sahen uns dort den Hafen an. Während sich der Großteil unserer Reisegruppe in einer Hafenbar einen gratis Drink schmecken ließ, lief ich zu den Klippen vor dem Hafen, schoss ein paar Fotos und genoss die Seeluft und das Alleinsein.

Im Anschluss fuhren wir zum Es Pontas, einem Felsentor vor der Küste. Nachdem wir das ausgiebig bestaunt hatten, ging es zurück zum Ressort. Dort blieb gerade einmal eine halbe Stunde Zeit zum Mittagessen, der nächste Tagesausflug startete direkt im Anschluss.

Wir fuhren zur Cuevas del Drach, einer sehr großen und sehr schönen Tropfsteinhöhle. Durch die liefen wir und hörten uns ein klassisches Konzert mit klasse Akustik auf dem in der Höhle gelegenen Mantelsee an. Auf dem See fuhr nämlich ein Boot mit Musikern herum.
Danach wurden wir auf den Berg Puig de Sant Salvador zum Kloster Santuari de Sant Salvador hinaufgekarrt. Das war eine ziemlich heikle Geschichte, denn die Serpentinenstraße waren verwinkelt und steil. Da haben die Busfahrer einen fantastischen Job gemacht. Ich hätte mich das nicht mal mit unserem normalen Auto getraut.

Vom Berg aus hatten wir eine sehr gute Aussicht über fast die gesamte Insel Mallorca. Lange genießen wollten und konnten wir die aber nicht, denn es war schweinekalt und der Wind pfiff unerbittlich. Ich war sehr froh darüber, sowohl Schal als auch Mütze in meinen Rucksack gepackt zu haben.

Vom Puig de Sant Salvador fuhren wir zurück zum Ressort. Es blieb ungefähr eine halbe Stunde Zeit, uns zurecht zu machen, dann startet das Abendprogramm. Eigentlich sollte es eine Rede und einen Ausblick auf die nächsten paar Jahre beziehungsweise Jahrzehnte für die Firma geben, die meinen Arbeitgeber aufgekauft hat, aber beides fiel aus. Ich war darüber, ich will ehrlich sein, gar nicht mal unglücklich. Zum einen hatte ich Hunger, und zum anderen war ich nach den beiden Tagesausflügen ziemlich k.o.. Deswegen habe ich mich auch nach dem Abendessen wieder abgeseilt. Die anderen schauen sich jetzt noch ein Musical an, während ich mich gleich hinlegen werde. Uncool, aber schön.

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Journal Freitag, 13.1.2017

Ich bin auf Mallorca. Das fühlt sich immer noch etwas surreal an. Der Kontrast zu Berlin könnte nicht größer sein. Als ich heute morgen um 4 Uhr zum Flughafen Tegel startete, schneite es, es war kalt, und sehr stürmisch. In Palma de Mallorca waren es bei Ankunft 15 Grad, die Sonne schien und es weht eine sanfte Brise vom Meer. Das war unfassbar großartig.

Es gibt hier wunderschöne große Palmen, Olivenbäume und blühende Pflanzen. Überhaupt ist alles grün. Da merkt man erst einmal, wie sehr man das in Berlin im Winter vermisst.

Der Flug, bzw. die beiden Flüge- wir machten einen Zwischenstopp, um weitere Kollegen abzuholen-, waren abenteuerlich. Nach dem Start in Tegel gab es Turbulenzen, und bei der Landung in Palma ebenfalls. Über Mallorca sackte das Flugzeug immer wieder in kleine Luftlöcher, stabilisierte sich, und sackte wieder ab. Das war ein eher gruseliges Gefühl.

Zwischendrin ging es aber einigermaßen, ich schaffte es sogar eine Stunde zu schlafen.

Direkt nach der Ankunft in Palma fuhren wir mit Bussen zu einem Kongresszentrum, wo wir auf die anderen Mitarbeiter trafen. Nach Snacks und Smalltalk begann das Programm am frühen Nachmittag. Bis in den frühen Abend hinein gab es Rückblicke auf das Geschäftsjahr 2016 sowie Ausblicke auf das Geschäftsjahr 2017 und darüber hinaus. Das war durchaus interessant, allerdings auch teilweise schwer verständlich, da ich die große Firma, die meinen Arbeitgeber gekauft hat, noch nicht im Detail kenne, und daher einiges nicht zuordnen konnte.

Am Abend fuhren wir alle mit Bussen zum Ressort nach Cala d’Or. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, ging es zum heiß ersehnten Abendessen. Die Auswahl war gigantisch, sowohl was das eigentliche Essen als auch die Desserts betraf. Während der Rest meiner Tischrunde sich noch eine Live-Band an der Bar ansehen wollte, seilte ich mich heimlich ab, ging auf’s Zimmer, und werde jetzt schlafen. Die Vor-Nacht war nämlich sehr kurz, da die Zwillinge sehr unruhig schliefen- oder auch gar nicht schliefen- und ich lediglich zwischen 1:30 Uhr und 3 Uhr schlafen konnte.

Morgen plane ich, an einem oder mehreren Tagesausflügen teilzunehmen. Wenn ich schon mal hier bin, kann ich mir die Gegend mal anschauen.

Dieser Beitrag wurde übrigens komplett diktiert. Das ist etwas ungewohnt für mich, weil ich beim Sprechen meine Gedanken nicht so gut sortieren kann wie beim Schreiben. Ich hoffe, das fällt nicht zu sehr auf.