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Journal Dienstag, 3.10.2017

An manchen Tagen ist der Seufzer der Erleichterung, wenn die Kinder endlich im Bett sind, besonders groß. So heute. Die Zwillinge sind nämlich derzeit etwas arg fordernd furchtbar anstrengend. Sie essen schlecht, sie schlafen schlecht, sie quengeln andauernd rum und kleben an uns an Jott. Wenn hier noch zwei, drei Erwachsene mehr wären, um die Kinder und den Haushalt auf mehr Schultern zu verteilen, dann wäre das vermutlich noch halbwegs erträglich. So aber gehen Jott und ich auf dem Zahnfleisch und müssen viel Kraft darauf verwenden, die Kinder nicht zum Mond zu schießen.

Die Versuche mit normalen Mittag- und Abendessen stellen wir wieder ein, das wird nichts. Tatsächlich lief es nur am vergangenen Samstag gut. Seitdem war jede Mahlzeit ein ungeheurer Krampf. Beide stellen sich an, als ob sie noch nie etwas gegessen haben: Sie spucken alles wieder aus, matschen herum, fummeln sich im Mund herum, verschmieren den Essensmatsch im Gesicht, auf dem Kopf, auf ihrer Kleidung und auf den Lätzchen, und essen im Endeffekt kaum etwas. Der Großteil des Essens landet schlussendlich auf dem Boden, weswegen unser Wohnzimmer-Parkett an der Stelle, an der die Hochstühle stehen, so sauber und glänzend aussieht wie noch nie zuvor seitdem wir hier wohnen- weil wir nach jeder Mahlzeit Essensreste zusammenkehren und wischen müssen.
Außerdem endet jede Mahlzeit mit Gezeter und Geschrei, und das machen unsere Nerven einfach nicht mit. Ganz offensichtlich sind die Zwillinge noch nicht so weit, daher bekommen sie nun weiter Gläschen und Milchbrei.
Wir hoffen, dass sich das in den verbleibenden sieben Wochen bis zum Beginn der Eingewöhnung ändert- ansonsten haben sie in der KiTa ein Problem und wir dann auch.

M ist wieder bei uns.

Nachdem die bei mir anklopfende Erkältung an der Tür gescheitert ist (danke, Immunsystem), hat sie es bei Jott probiert. Und bei G. Beide sind erkältet, demzufolge bescheiden waren Nacht und Tag. Wenn Sie also bitte die Daumen drücken könnten, dass beide schnell wieder auf dem Damm sind?

Eine gute Nachricht gibt es aber doch von heute: Die Zwillinge sitzen inzwischen beide so sicher, dass wir sie gemeinsam in die Badewanne stecken können. Sie sitzen dann da (noch etwas wackelig, aber das wird schon), mopsen sich gegenseitig das Badespielzeug weg und planschen herum. Sobald sie noch etwas stabiler sitzen können, kann dann auch M mit dazu, was die ganze Kinder-Wasch-Geschichte vereinfachen sollte.

Ganz viele Bilder über gute Vorsätze, die man vor der Geburt des Kindes/ der Kinder macht.

Was schön war: Das vielleicht letzte Eis der Saison bei Da Dalt essen, während die Zwillinge im Wagen schliefen (wir mussten raus, im Wagen sind sie einigermaßen pflegeleicht).

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Journal Montag, 2.10.2017

Der Tag in zwei Bildern:

Brückentag, olé olé! Zur Feier des freien Montags gingen wir in Begleitung (hallo Begleitung!) frühstücken, im Kinderladen Allerhand in Karlshorst. Das war sehr, sehr schön: Die Zwillinge spielten im Nebenzimmer (und stachen sich, in Js Fall, fast ein Auge aus*), und wir Großen aßen gemütlich, erzählten und genossen die Runde.

*J hatte sich auf einen Hocker aufgestützt, den umgeschmissen und knallte mit dem Gesicht auf eines der Beine. Großes Geschrei, viele Tränen, ein bisschen Blut, doch zum Glück war bis auf einen Kratzer einen Millimeter neben dem linken Auge nichts passiert.

Am Nachmittag wollten wir eigentlich Autos angucken fahren, das verwarfen wir aber des Wetters wegen, aus akuter Unlust, und zweier vor sich hin eskalierender Kinder wegen. Letztere hatten auf Grund von Abweichungen vom normalen Tagesablauf Vormittags nur wenig geschlafen (nur auf dem Weg zum und vom Kinderladen) und waren demzufolge übermüdet und drüber. Um die Lage ein bisschen zu entspannen, schnappte ich mir also die Zwillinge und lief spazieren. Leider wurde das Wetter mittendrin immer schlechter, sodass ich beim beim Laufen wiederholt sowohl über die wasserdichten Schuhe als auch über die Regenjacke freute. Insgesamt blieb ich trotz strömenden Regens nämlich erstaunlich trocken (wenn man von der Hose absieht, für die noch eine Regenhose zum drüberziehen fehlt).
Seinen Zweck erfüllte der Spaziergang jedenfalls: Sowohl J als auch G schliefen im Wagen recht fix ein und waren bei der Ankunft zu Hause etwas weniger anstrengend.

Eventuell bin ich heute schwach geworden und habe die ersten Dominosteine gekauft und nahezu inhaliert. Aber nur eventuell.

Was schön war: Supertolles Eis (Dunkle Schokolade, Sesam-Krokant) auf dem Heimweg essen.

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Journal Sonntag, 1.10.2017

Es ist Oktober! In diesem Monat werde ich…

  • Freunde und Bekannte zu Kaffee und Kuchen einladen
  • Zwei lange Wochenenden genießen (die Brückentage vor den Feiertagen)
  • Nach einem Vierteljahr erstmals wieder einen Monat durcharbeiten
  • Vorbereitungen treffen für Herbst und Weihnachten- Jott ist mir da einen Schritt voraus, die ist schon fleißig am Basteln
  • Ein Feedbackgespräch im Büro haben
  • … tjo, das wars schon. Der Oktober wird, was die Vorausplanung anbelangt, wohl eher ruhig. Mal gucken, ob es tatsächlich so wird.

Heute viel viel viel Zeit mit den Zwillingen verbracht- morgens ja eh, weil ich Jott ausschlafen lassen (was tut man nicht alles, wenn man jemanden gern hat…), und nachmittags dann außerplanmäßig auch, Jott hatte sich nämlich recht spontan zum Shoppen verabredet. Die Kinder und ich spazierten durch die Gegend und staunten über den Einzug des Herbstes binnen einer Woche.

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Entdecken Sie das Easter Egg?

Kleiner Tipp: Einmal mit der Maus über das Bild fahren…

Was schön war: Die Zwillinge spielten vor dem Mittag fast eine ganze Stunde lang selbstständig im Wohnzimmer, ohne sich zu arg in die Haare zu kriegen.

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Journal Samstag, 30.9.2017

Die Zwillinge aßen heute erstmals von unserem Mittagessen. Es gab Nudeln mit Kürbis-Spinat-Parmesan-Sauce, die beiden kriegten sich vor Begeisterung kaum ein und verlangten beide Nachschlag. Weil das so gut lief, werden wir in den kommenden Tagen probieren, die Gläschen wegzulassen und unser Mittagessen ein wenig babytauglich umzustellen.

Abends entfiel zu Versuchszwecken der Abendbrei, stattdessen gab es belegte Stullen (Frischkäse, Paprika-Tomaten-Aufstrich, Leberwurst) für die beiden. Fanden sie auch gut, zumindest nachdem Jott mich beim Füttern ablöste… Wir sind uns allerdings beim Abendessen noch unschlüssig, wieviel sie tatsächlich brauchen um nicht drei Stunden später wieder Hunger zu bekommen. Heute waren es für beide drei Stullen und noch ein bisschen Milchzeugs zum Nachtisch, vielleicht sollten wir morgen eine Stulle mehr zubereiten.

Letztes Jahr im Sommer bin ich von Vodafone zu winSim gewechselt. Dadurch spare ich einen Haufen Geld, muss dafür aber mit dem O2-Netz vorliebnehmen. Und das erwies sich in letzter Zeit als ziemlich instabil: Immer mal wieder war entweder das Netz nicht verfügbar oder aber die Geschwindigkeit der Datenverbindung grottenlahm, sodass ich manuell vom 4G- ins 3G-Netz wechseln musste und zurück. Noch dazu bin ich auf dem Land- also da, wo ein großer Teil von Jotts Familie lebt- quasi offline, und das ist kein Zustand.

Ich suche also nach Alternativen. Und das ist gar nicht so einfach. Denn ich möchte natürlich eine bessere Netzabdeckung und -zuverlässigkeit, und da kommen eigentlich nur die Telekom und Vodafone in Frage… Deren Tarife sind aber ganz schön teuer: Ich müsste mit ~40 Euro im Monat rechnen.

Ich muss mir da noch ein paar Gedanken zu machen.

Nachmittags klapperten wir erneut einen Flohmarkt in Friedrichshagen ab. Den gewünschten Matschanzug für M fanden wir nicht, aber dafür niedliche Klamotten für G und noch ein bisschen Spielzeug.

Nachdem wir bei Game of Thrones auf dem aktuellen Stand sind, die zweite Lucifer-Staffel angeschaut haben und bei Gotham gerade Sommerpause zu sein scheint, haben wir uns daran erinnert, dass wir vor Ewigkeiten mal bei der zweiten Staffel von Vikings aufgehört haben, weiterzugucken. Das nächste Serien-Projekt ist also gefunden! Heute Abend fingen wir erneut mit der zweiten Staffel an, um langsam wieder reinzukommen. Nach x Jahren Pause haben wir nämlich das meiste vergessen…

Was schön war: Mit den Zwillingen im Flur um die Wette krabbeln.

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Journal Freitag, 29.9.2017

J steht, G krabbelt.

Es wird.

Das unangenehme Gespräch habe ich heute hinter mich gebracht. Und mich dabei sehr, sehr schlecht gefühlt. Aber da musste ich durch.

M verbringt die nächsten paar Tage wieder bei meinen Eltern im Brandenburgischen. Jott und mir steht ein ruhiges Wochenende bevor- und das kommt wie gerufen, denn bei mir klopft die nächste Erkältung an die Tür…

Ich bin echt gespannt auf Babylon Berlin. Die Bücher von Volker Kutscher hab ich verschlungen, und nun bin ich auf die filmische Umsetzung verspannt- vor allem, weil sie nicht 1:1 erfolgte.
Nur schade, dass es noch ein Weilchen dauert, bis sie in der ARD Mediathek verfügbar sind.

Heute Überstunden. In dem Projekt, in dem ich Projektleiter bin, gibt es bis zur Deadline noch viel zu tun und die Aufgaben für die Entwickler sind doch umfangreicher und komplexer als initial angenommen und geschätzt (also alles wie immer). Da traf es sich ganz gut, dass der Anteil an Projektleitungsaufgaben in den letzten Tagen etwas zurückging (so gut wie alle Details und Rückfragen sind geklärt) und ich ebenfalls in der Entwicklung mithelfen konnte.

Was schön war: Trotz einer Weichenstörung am Ostkreuz pünktlich nach Hause kommen- ich erwischte nämlich am Alex den Regio nach Schönefeld über Karlshorst und schaffte die Strecke so in Rekordzeit.

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Journal Donnerstag, 28.9.2017

J kann sich allein hinstellen! Zack, von gestern auf heute. Einfach so. WIE TOLL IST DAS DENN?

Zwei kleine Erdmännchen… Da wars schon etwas duster, deswegen ist’s so verrauscht.

Blödester Moment seit langer, langer Zeit: Im Büro vorurteilsbedingt Mist erzählen und damit vermutlich unbewusst, aber nichtsdestotrotz jemanden treffen.

Den Vorurteilen habe ich mich heute Abend gestellt und mich aufgeschlaut. Und morgen steht dann eventuell ein unangenehmes Gespräch mit der Bitte um Entschuldigung für Arschigkeit an.

Wegen großer Müdigkeit heute wirklich mal früher ins Bett.

Was schön war: J beim Aufstehen zugucken.

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Journal Mittwoch, 27.9.2017

Großes Spektakel am Morgen: Die Zwillinge spielten im Flur fangen. J robbte vorneweg, G kam hinterher. Beide in einem Affenzahn und mit viel Gequietsche und Gelache.

Mitten in einer Kunden-TelKo verschwanden von jetzt auf gleich meine Telefonnotizen aus der Notizapp. Keine Ahnung, was da los war- wiederherstellbar waren sie nicht. Zum Glück war noch nicht so viel gesagt worden, sodass ich während des natürlich weiter laufenden Telefonats alles nochmal aufschreiben und mit dem Kunden abstimmen konnte. Diesmal allerdings in eine andere App, sicher ist sicher. Aber kurzzeitig hab ich echt Blut und Wasser geschwitzt… Es ging nämlich um Workflow-Änderungen auf Kundenseite, auf die wir eingehen müssen. Das wär echt unschön gewesen, wenn da was verloren gegangen wäre.

Beim nächsten Mal vielleicht doch besser Zettel und Stift.

Nachdem meine Produktivität im Büro und zu Hause nicht dem entspricht, was ich mir unter einem produktiven Paul vorstelle, wird jetzt wieder mit der Pomodoro-Technik und so einer Art Stundenplänen gearbeitet. Durch die Stundenpläne kommt mehr Struktur in die Arbeit und durch die Pomodoro-Technik die Fokussierung auf die Aufgabe.

Hoffentlich.

Ich vermisse es gerade sehr, in virtuelle Welten abzutauchen und mich stundenlang darin zu bewegen. Lange Jahre habe ich WoW gespielt, und genau das würde ich unglaublich gern wieder tun. Aber die Zeit! Es lohnt sich halt auch nicht, für zwei Stunden wieder anzufangen, nur um dann erneut acht Wochen zu pausieren weil gerade kein Zeitfenster frei ist…
Vielleicht kommt das ja wieder, wenn die Kinder größer sind.

Marcel hat einen der besten Vorschläge zum Umgang mit der AfD (und ähnlichen Trollen), den ich seit langem gelesen habe: Von Trollen.

Eine schöne Baum-Illustration, die die Herkunft und Verwandtschaft von Sprachen aus der Indo-Europäischen Sprachfamilie abbildet.

Was schön war: Gs langanhaltendes, herzliches Lachen beim Kitzeln und Prustern beim abendlichen Wickeln. Normalerweise ist es ja schon schwer, ihr ein offenes Lachen zu entlocken (sie prustet normalerweise ein bis zwei Mal und dann wars das, egal was ist). Aber heute Abend hat sie tatsächlich richtig laut und lange gelacht und sich gefreut.

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Journal Dienstag, 26.9.2017

Die Bilder unseres Fotoshootings im August sind da. Sie sind noch viel großartiger, als wir es uns ausgemalt haben ^_^

J war mal wieder sehr früh wach. Ich war zu müde, um mich aufzuregen, und saß einfach nur apathisch im Wohnzimmer, während er im Babykäfig das Spielzeug auseinandernahm.

M ist seit ungefähr zwei Wochen anti alles. Er will nicht aufs Klo gehen, er will keine Windeln wechseln, er will nicht Zähne putzen, er will nicht in die KiTa fahren, er will sich nicht anziehen… Das artet alles in Tränen aus, denn sobald wir nicht nach seiner Pfeife tanzen, lässt er sich theatralisch auf den Boden gleiten und tobt und weint.

Sehr anstrengend. Manchmal können wir ihn bei Stange halten, indem wir das alles spielerisch gestalten, aber oft genug nicht.

Vermutlich ist das seine Reaktion auf die gewaltigen Umstellungen, die in seinem Leben gerade stattfinden (KiTa-Wechsel, Elternzeit und KiTa-Wiedereinstieg).

Was schön war: Die Allein-Zeit mit J zum Kuscheln nutzen.

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Journal Montag, 25.9.2017

Wie befreiend es ist, unangenehme Dinge direkt zu erledigen und nicht aufzuschieben, merkte ich heute nach einem Telefonat im Büro. Ich telefoniere ja nicht so unbedingt gern, aber weil die Kommunikation über Telefon wesentlich einfacher ist, mache ich es halt. Das Telefonat am Vormittag war jedenfalls aus mehreren Gründen unangenehm:

  • Ich wusste nicht, ob meine Kontaktperson- die ich noch nicht kannte- tatsächlich für den Sachverhalt, wegen dem ich anrief, zuständig war.
  • Ich hatte (gefühlt?) nicht alle Informationen zum Sachverhalt vorliegen (niemand da, den ich fragen konnte)
  • Meine Nase war verstopft und dann krieg ich auf Grund der Mundatmung immer einen trockenen Mund und das finde ich nervig (das ich komisch bin, haben wir ja mittlerweile festgestellt)

Naja. Alles gute Gründe, das Telefonat zu verschieben- wenn besagter Sachverhalt nur nicht so dringend gewesen wäre… Also Arschbacken zusammenkneifen und los.

Und es ging gut.

(Warum auch nicht- ich bin ja nicht doof und kann ja auch ganz gut die Gründe meines Anrufs erklären).

Na, jedenfalls fühlte ich mich danach sehr erleichtert und hab mir vorgenommen, weniger oft irgendwas aufzuschieben.

In dem Kontext: Ich verstehe Menschen nicht, die Anrufe und Telefonate total verteufeln, sich dagegen verwehren oder aus Prinzip nicht ans Telefon gehen. Klar kann man nicht gern telefonieren, aber was ist- vor allem im beruflichen Umfeld- die Alternative?

Ich arbeite, seit ich wieder ins Büro gehe, Abends noch regelmäßig mindestens eine Stunde, meist mehr. Und es ist unfassbar, wie wenig Zeit dann noch für anderen Kram bleibt. Und wie wenig Motivation. Und wie wenig Energie. Mich für die Abendarbeit aufzuraffen verschlingt sämtliche Energie, die ich habe, denn eigentlich könnte ich zusammen mit den Kindern ins Bett gehen und tagelang durchschlafen…
Und dann noch zusätzlich anderen Kram erledigen? Puh… Selbst Kleinkram fällt schwer.

Wie schaffen andere Leute das nur?

Am Morgen quengelte und ningelte M rum, weil er nicht in die KiTa wollte, und am Abend die Zwillinge, weil sie müde waren (das Abendessen war eine Qual: Sie steckten sich ständig die Hände in den mit Brei gefüllten Mund, rieben sich danach die Augen, verkleisterten alles, heulten deswegen, und waren auch ansonsten nicht so recht bei der Sache- das machte mich irre, weil es nicht aufhörte und immer schlimmer wurde). Das zog sich durch die vergangene Woche und auch diese startete so. Ich hoffe, das wird jetzt nicht die Normalität- ich will die wenige Zeit, die ich mit den Kindern unter der Woche habe, mit Geschrei und Gezeter zu verbringen. Es muss ja nicht alles Spiel und Spaß und Sonnenschein sein, aber wenigstens nicht angebrüllt zu werden wäre toll.

Ich kann gar nicht viel zum Wahlergebnis schreiben, dafür fehlen mir Zeit, die richtigen Worte und politisches Fachwissen… Nur das: Das Wahlergebnis ist schlimm. Die neuen Nazis (ich will sie nicht Neonazis nennen, der Begriff ist zu sehr mit Glatzen und Springerstiefeln verwoben) im Bundestag, das ist scheiße. Aber kam es nach den Landtagswahlen im letzten Jahr und den diversen Berichten im Vorfeld der Wahl für irgendjemanden überraschend?
Ich hoffe, die Politik und die Gesellschaft hält es aus und findet Antworten darauf- damit diese unsägliche Partei und ihre Unterstützer in vier Jahren deutlich weniger Stimmen einsammeln können.

Was schön war: Viel lesen in der S-Bahn.

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Journal Sonntag, 24.9.2017

Sehr viel draußen gewesen heute. Vormittags mit unserer Nachbarin von oben, ihren zwei Kindern und M durch die nahen Wälder gehirscht. Nachmittags nochmal in der selben Runde zuzüglich dem Mann der Nachbarin und den Zwillingen auf den Piratenschiffspielplatz am Futranplatz gegangen, die Kinder spielen lassen und mir gewünscht, Chamäleon-Augen (wegen der verschiedenen Richtungen) zu haben.

Gewählt haben wir übrigens, wie ein Viertel aller Berliner, per Briefwahl.

Über den Untergang des römischen Reiches habe ich bereits jede Menge Artikel gelesen. Nicht aber, wie es dazu kam, dass Rom von einer mückengeplagten, sumpfigen Kleinstadt zu einer Großmacht aufstieg. Meist wird Rom gegründet und dann führt es Krieg und dann beherrscht es den Mittelmeerraum (stark vereinfacht und verkürzt). Im Artikel Why Rome ruled the World wird näher beleuchtet, weshalb Rom die Streitigkeiten, Fehden und Kriege gewonnen hat, und immer mächtiger wurde.

Was schön war: Die ruhige Stunde mit den Zwillingen am Morgen.