Nochmal ausgeschlafen, auch heute morgen regnete es– joggen wollte ich da nicht unbedingt. Lieber snoozte ich ein bisschen, in der Nacht war ich nämlich ständig wach geworden weil der Regen auf unser Alu-Fensterbrett trommelte.
Vormittags rödelte ich im Haushalt rum, die Kinder spielten Kniffel und ein Bibi-Blocksberg-Hexenkugel-Spiel miteinander. Sehr kooperativ, sehr ruhig und friedlich– ich war ganz überrascht, das sie das auch können.
Mittagessen: Burger und als Nachtisch Mochi-Eis; oder wie J es ausdrückte: „Der beste Tag der Welt!“
Während wir das Mochi-Eis naschten, kam Jott gut erholt, aber sichtbar müde (die Karaoke-Bar…) aus Leipzig wieder. Während sie sich auf der Couch ausruhte (und dabei einschlief), gingen die Kinder und ich auf den Bolzi. Auf dem Weg dorthin entdeckte J ein Waschbärjunges, das durch die Gegend stromerte. Die Kinder stürmten sofort los und ließen sich nur mit Mühe auf Abstand halten. Das Waschbärjunge war ziemlich zerzaust und rettete sich zitternd vor uns und einer Katze in einen Strauch. Während G fasziniert den Waschbären anschaute, verscheuchte J die Katze (in seiner Erzählung wurde später ein epischer Kampf mit einer PUMA-großen Raubkatze draus…). Nachdem ich nachgeschaut hatte, wie man sich in diesem Fall am besten verhält und mich dazu auch über einen Gartenzaun mit einem Anwohner austauschte, beschloss ich, das Tier einfach in Ruhe und der Natur im Falle der Rückkehr der Katze ihren Lauf zu lassen. Die Kinder sprachen den restlichen Weg nur vom Waschbären, das war das Highlight ihres Tages.
Auf dem Bolzi spazierte ich ein paar Runden auf der Tartan-Bahn um das Fußballfeld und hörte dabei einen Babbel-Italienisch-Podcast, während die Kinder schonmal Fußball spielten. Später spielte ich auch mit, wir verloren schmählich gegen eine Mannschaft aus zwei Viert- und zwei Fünftklässlern (die sind aber auch alle schnell und wendig!).
Abends Joggen an der Wuhle & Couching mit Jott. Wir schauten endlich mal „The Last Kingdom“ weiter und beendeten die dritte Staffel.