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Freitag, 16.09.2022

Teamtag in Stuttgart bzw. dem Nest, wo die Firma ihren Hauptsitz hat. Sehr früh (4:40 Uhr) aufgestanden, um den Flieger 8:05 Uhr vom BER nach Stuttgart zu kriegen. Mit mir reisten vier andere Kolleg:innen. Am BER erstmals den BER Runway Service (Zeitfenster für Security Kontrolle, per Tipp von Jott) ausprobiert. Wir mussten dann zwar trotzdem in der ganz normalen Security Schlange stehen und sahen keinen unmittelbaren Mehrwert, aber vielleicht ist das ja zu Stoßzeiten tatsächlich angenehmer weil die Wartezeit reduziert wird.

Sehr angenehmer Flug, ich las zwischen Start und Landung.In Stuttgart Regen und 15°C. Wir fuhren per Taxi einmal westlich um Stuttgart herum nach Norden und kamen kurz vor halb Elf am Firmensitz an. Kurze Führung durch den Standort für mich (der Rest war schonmal vor Ort gewesen und kannte alles), dann begann der Arbeitsanteil unseres Teamtags (Workshops in größerer Runde in echt).

Leider (tatsächlich, ernst gemeint) hatten wir nicht genügend Zeit um die Themen wirklich zu bearbeiten, wir kratzten an der Oberfläche und wurden von Mittagspause und Aufbruch zum Hotel-Checkin und zur Team-Aktivität am Nachmittag (gemeinsames Kochen) begrenzt.

Am Hotel erstmal der Schock: Unsere Zimmer waren storniert. Aus Gründen, die nicht so ganz ersichtlich waren, die aber definitiv nicht von uns verursacht waren, hatten wir keine Zimmer mehr. Nach einigen Telefonaten mit dem Buchungsanbieter bekamen wir ein neues Hotel, checkten dort ein und fuhren per Taxi zur Kochschule. Dort warteten bereits Kollegen aus und um Stuttgart auf uns, wir waren mittlerweile gute 90 Minuten verspätet. Der eigentliche Ablauf des Kochkurses wurde daher ziemlich gestrafft: Normalerweise werden die 4 Gänge für das Vier-Gänge-Menü nacheinander zubereitet, zwischen den Gängen gibt es längere Pausen. Dem war heute nicht so, wir bereiteten in großer Runde vorab alles zu und dann ging es ziemlich Schlag auf Schlag.

Es schmeckte alles ziemlich fantastisch, ich war vollends begeistert. Erster Gang war eine Gurkenkaltschale, 2. Gang mit Ziegenfrischkäse gefüllte Auberginenröllchen auf Tomatensugo mit Rucola und Parmesan, 3. Gang Entenbrust auf Glasnudelsalat und der 4. Gang bestand aus Cheesecake mit Früchten an Glühweinsauce und Vanilleeis. Alles nicht sonderlich schwer, aber in der Kombination sehr sehr gut. Und wann kocht man zu Hause schon vier Gänge, bzw. hat 12 Leute die zuarbeiten, schneiden, rühren, abschmecken, putzen etc..

Auch sehr spannend: Wie viel mehr Öl, Zucker und Salz unser Chefkoch benutzte. Eine „Prise“ war da ungefähr das 5-fache von dem, was ich als Prise genutzt hätte.

Die Küche war auch sehr beeindruckend; die Küchengeräte waren super modern, halb-intelligent (mit dem Ofen gekoppelte Thermometer, automatische Backofen-Programme, Sensoren…) und, was mich am nachhaltigsten beeindruckte, waren die unfassbar guten Messer. Angenehm schwer, ausgewogen, unfassbar scharf– damit schnitt es sich sehr, sehr gut.

Am meisten begeisterten mich die gefüllten Auberginenröllchen auf Tomatensugo, am schwächsten fand ich die Entenbrust (die ich mir, Banause der ich bin, nochmal kurz nachbriet– sie war mir zu rosa und zu weich).

Insgesamt aber eine supertolle Erfahrung.

Nach dem Kochkurs fuhren wir ins Hotel zurück und tranken in der Lobby noch einen Absacker (bzw mehrere). Gegen halb Eins machte ich, meinem Ruf treu bleibend, einen Polnischen, während der Rest der Kolleg:innen wohl teilweise noch bis halb Drei weitermachte.

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