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Journal Donnerstag, 21.11.2019

Uff.

Die Nacht teils im Zwillingszimmer verbracht. Morgens nur gerade mal so lauwarm duschen können. Einen J-Wutanfall am Morgen überstanden. Wenn er seinen Willen nicht bekommt, bockt er lange und ausdauernd. Sollte ich auch machen. Die Kinder in der KiTa abgeliefert, da war dann wieder alles in Ordnung. Zu Hause mit Jott gefrühstück. Nochmal bei der Hausverwaltung angerufen, die Info bekommen das gestern eigentlich jemand da gewesen sei, sie die aber „Auf Spur bringen wollen“ damit die heut nochmal vorbei kommen und sich das anschauen. Aus dem Home Office gearbeitet. Jott verabschiedet, die bis Sonntag mit ihren Freundinnen auf Wellness fährt. Weiter gearbeitet:

  1. Projekt A. Vorbereitung auf Telefontermin zur Anpassung eines Wartungsvertrags für einen unserer Kunden (Wartungsvertrag raussuchen, letzte Änderungen und Kundenwünsche prüfen, Notizen für Telefonat machen) sowie Telefonat mit dem Kunden
  2. Wechsel in Projekt B: Beauftragung eines Freelancers für ein eventuelles Neu-Projekt, beginnend nächste Woche. Mit Rahmenvertrag, Anpassungen zum Rahmenvertrag, separater Projektbeauftragung, das ganze Pipapo. Interne Abstimmung dazu unter erschwerten Bedingungen -> Niemand in Führungsposition war verfügbar, nach Rücksprache mit einem unserer Senior Project Leads telefonierte ich mit jemandem drei Hierarchiestufen (gibts ja eigentlich nicht, aber irgendwie doch) aus dem Mutterkonzern im Ländle, bekam Antworten und schickte diverse Dokumente zur Prüfung hin.
  3. Remote-Teilnahme am zweiwöchentlichen Team-Status-Meeting. Team-Themen besprochen, ein bisschen ausgekotzt (alles zuviel gerade), nebenbei Mittagessen angebraten -> Frage aus Skype „Paul, duschst Du gerade?!“ Brutzelte wohl doch etwas laut.
    Parallel Mittagessen und erzählen.
  4. Danach Telko zu Projekt C, eventuelle Durchführung von programmatischen Änderungen tief im Content Management System des Kunden. Die letzten Tage und Wochen waren wir der Aufstellung einer ungefähren Aufwands- und somit Kostenzahl beschäftigt. Die habe ich gestern mit einer ellenlangen Liste an Zusatz-Informationen abgeliefert. Heute gab es dann direkt ein Feedback-Telefonat dazu, an dem auch der technische Berater des Kunden teilnahm. Nochmal auf Probleme, Risiken und den Hausnummern-Charakter unserer Aufwandsaufstellung hingewiesen. Mit zwei konkreten ToDos aus dem Termin gegangen.
    Im Anschluss die Info zu einer weiteren Anfrage bekommen, die meiner Einschätzung nach sehr sehr groß sein könnte. Innerlich gejubelt, äußerlich cool geblieben (glaub ich).

14:15 Uhr, Arbeitsende. Für drei Kinder Snacks, Getränke, Wechselsachen, Zeitungen/Bücher und das Fire Tablet eingepackt– Nachmittags stand ein vor drei Monaten vereinbarter Hautarzttermin für G an. Bepackt wie ein Muli die Kinder abgeholt. M fuhr im Garten Roller und wollte nicht nach Hause (Morgens: „I-i-ihich wi-hillll nicht in die Ki-iiii-ii-ta“, Nachmittags: “Wieso kommst Du jetzt schon? Ich will Roller fahren. Nie darf ich spielen“). Durfte dann noch draußen bleiben, während ich die Zwillinge abholte. Sehr gefreut, weil heute kein Dreckwäschebeutel mitgenommen werden musste. Mit Sack und Pack zum Bahnhof gelaufen, M Quarkkäulchen kaufen lassen, mit dem rappelvollen Bus die rappelvollen Straßen zur Hautarztpraxis gefahren. Mich über die gekauften Quarkkäulchen gefreut, weil sie die Kinder ruhig stellten. Beim Hautarzt zusätzlich zu G noch M dazugeschmuggelt, mit allen Kindern aufs Klo, ins Wartezimmer, Vorlesen, pünktlich zum Termin mit G nochmal (Kind, weshalb?!) aufs Klo, bei Rückkehr direkt zur Ärztin durch. Gs Beschwerden geschildert, Haut gezeigt, Creme verschrieben bekommen. Ms Beschwerden geschildert, Haut gezeigt, Tinktur verschrieben bekommen. Kinder wieder angezogen, raus in den Niesel, ab zum Bus. Der war viel zu warm. G war friedlich, die Jungs… Naja. Kleine Kinder halt. Laut und wuselig. S Köpenick wieder raus, nach Hause, Kinder ausziehen, Hände waschen, Fernseher an, verschnaufen. Dann Wohnung ein bisschen aufräumen, Abendessen vorbereiten, kurz mit den Zwillingen spielen. Dann wieder Wutanfall von J wegen… weiß ich nicht mehr. G angeherrscht, weil sie sich wie ein Eichhörnchen auf Koks verhielt und mich mit ihrem hyperaktiven Rumgewusel verbunden mit dem eiskalten Ignorieren aller Ansagen sowie absichtlichen Provozieren (nach Rausschmiss aus Küche „Guck mal Papa, ich bin wieder dahaaa“ und dabei rannte sie um den Küchentisch) in den Wahnsinn trieb. Mich weggewünscht. Die Kinder weggewünscht. Abendbrot zubereitet, alle an den Tisch geholt, Stullen geschmiert und Pomelo geschält. Dann Abendroutine: Katzenwäsche, Zähneputzen, Schlafis anziehen. Alles unter strikter Trennung von M und J, die sich zur Erhaltung meines Seelenheils nicht in einem Raum befinden dürfen. Fernsehen für die Kinder, Tisch abräumen/Kindersachen für morgen rauslegen/Kinderschlafzimmer vorbereiten für mich. Fünf Minuten hinsetzen, Arbeitshandy checken, Privathandy checken, Kinder ins Bett bringen. Drauf geachtet das J und M wieder getrennt bleiben. Kinder ins Bett gebracht, zwischen die Kinderzimmer gesetzt und gewartet bis sie schlafen. Anschließend Schmutzwäsche verräumen, Sachen von A nach B tragen, den Arbeitsrechner rausholen.

  1. Projekt 2. Update von Rahmenvertrag und Einzelbeauftragung basierend auf dem im Laufe des Nachmittags erhaltenen Feedbacks. Telefontermin für morgen eingeplant.
  2. Projekt 4: Statusprüfung, Mailverkehr.
  3. Projekt 5: Sichtung von neuen Screendesigns für Desktop und Smartphone. Prüfung von Rückmeldungen aus der Entwicklung. Mail an Drittanbieter, der eine API betreibt, mit der wir arbeiten, aufgesetzt (Inhalt sinngemäß “Wie geht das, eure Doku gibt das nicht her + die API-Performance ist suboptimal“) und verschickt– mit Projektleiter des Kunden im CC, damit da ein bisschen Druck hinter ist. Diverse Statusupdates in das Ticket des Projekts eingekippt.
  4. Übergreifender Arbeitskram. Strukturierung, Aufgabenliste für morgen.

Privat: Mit Jott schreiben, Blogbeitrag schreiben, die weinende G beruhigen und ihren verschollenen Nuckel auftreiben (J hat ihn ihr im Schlaf geklaut, das passiert gar nicht mal selten), Blogbeitrag weiter schreiben.

Ausblick: Zähneputzen, pullern, ab ins Bett.

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