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Journal Sonntag, 2.9.2018

Vormittags Spielplatz. Die Kinder trugen erstmals seit ewig wetterfestere Bekleidung, es waren nur moderate Temperaturen und leichter Niederschlag angesagt worden. Zum Glück blieb es aber bei drei, vier Tropfen und ein bisschen Wind.
Die drei waren sehr umtriebig, meinem 10.000er-Schrittziel kam ich allein auf dem Spielplatz ein großes Stück näher.


Da wollte ich eigentlich fotografieren, wie G und J sich ans Seil hängen und die Beine baumeln lassen. Stattdessen sehen Sie, wie G laut „GAAA GAAAA“ rufend auf eine Krähe zu rennt und J kurz davor ist, es ihr gleich zu tun. M trug währenddessen trotz mehrfacher Ermahnung, das nicht zu tun, freudestrahlend Schotter vom Fußweg auf den Spielplatz.

Trotz großer Müdigkeit kamen die Zwillinge über Mittag nicht zur Ruhe, sondern hüpften in ihren Betten, krakeelten und schmissen ihr Bettzeug raus (alles wiederholt und mehrfach). Nach ungefähr einer Stunde war dann endlich die Luft raus und sie kippten um, zumindest sah es so aus als wir sie für unsere Nachmittagsverabredung weckten.

Bevor wir aus dem Haus kamen, eskalierten alle Kinder nochmal ordentlich vor sich hin. M, hundemüde und k.o., aber unwillig sich Mittags hinzulegen, machte auf der Straße munter weiter. Erst auf den letzten Metern, bevor wir bei unseren Bekannten ankamen, glätteten sich die Wogen.

Nachmittags dann auf Besuch bei Bekannten. Dort leben zwei Katzen, die die Zwillinge laut „MAU“ kreischend verfolgten. M schloss sich an.

In der Straßenbahn verpasste ich M versehentlich eine dicke Beule: Beim Herunterheben von meinen Schultern hob ich ihn etwas zu schwungvoll etwas zu hoch und stieß dabei seinen Kopf versehentlich gegen eine Haltestange. Rabenvater galore.

Unsere Straße wird wohl noch bis 14.9. gesperrt sein. Das ist ungefähr drei Wochen länger, als angekündigt. Hoffentlich kriegen sie es bis dahin hin.

Die KiTa ist Ende der Woche für zwei Tage geschlossen. Donnerstag nimmt Jott Urlaub, Freitag ich. In Anbetracht der momentanen Stimmung der Kinder gruselt es mich ein wenig davor. Hoffentlich wird das Wetter schön, dann können wir viel draußen sein.

M kündigt mittlerweile, wenn ihm etwas nicht passt, die Freundschaft auf. „Du bist jetzt nicht mehr mein Freund!“ habe ich mir in der letzten Woche bestimmt drei, vier Mal anhören dürfen.

Es sticht ein wenig, aber ich weiß ja was er sagen will. Ich antworte dann also ungefähr so, dass ich das sehr schade finde, er aber immer mein tolles M-Kind sein werde und wir ja auch keine Freunde sein müssen, solange wir Papa und Sohn sind.

Wenn dann alles in Ordnung ist, darf ich aber wieder sein Freund sein – „Jetzt sind wir wieder Freunde“.

Nach dem Wochenende möcht ich immer 1000 Stunden schlafen. Geht das anderen Eltern auch so?

Was schön war: Abends mit Jott Serie gucken.

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