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Journal Mittwoch, 17.5.2017

Wie wir zum ausklingenden Wochenende noch dachten „Ok, Magen-Darm, das dauert zwei Tage, spätestens Mittwoch ist der Spuk vorbei“, und jetzt ist der Mittwoch rum und zwei von drei Kindern haben immer noch Durchfall, eins von den zwei Durchfall-Kindern hat heute Abend zusätzlich noch gekotzt, und dann ist Jott schon den Tag über sehr flau und krank zu Mute, und es wird nicht besser bei ihr, ganz im Gegenteil- mitten im Zubettbringen von M. musste ich mit einem Mal übernehmen, weil sie, naja, unpässlich wurde.

Es ist, Verzeihung- und nein, das ist kein absichtlicher Wortwitz- zum Kotzen.

Vermutlich müssen wir mit den beiden noch kranken Kindern morgen also nochmal zum Arzt- eines davon ist J., und bei Säuglingen ists ja dann doch nochmal etwas kritischer als beim „großen“ M..

Offenbar müssen wir bei jeder bescheuerten Krankheit der Kinder damit rechen, eine Woche im Beruf auszufallen. Bindehautentzündung? 5 Tage. Magen-Darm? 5 Tage. Mini-Popel-Infekt? 5 Tage. Herrje, immer wenn ich im Büro wieder halbwegs im Stoff stehe und sich alles normalisiert hat, falle ich erneut aus. Wie soll das erst im nächsten Jahr werden, wenn die Zwillinge ihr erstes KiTa-Jahr beginnen und Jott wieder arbeiten muss?

Damit Jott ein bisschen Ruhe hatte, ging ich am Nachmittag mit allen Kindern in den Hof. Die Zwillinge lagen auf ihrer Decke, guckten und schliefen (J.), M. spielte im Sand und ich rotierte zwischen allen Kindern hin und her.

Lief besser als gedacht. Vielleicht machen wir das morgen wieder, wenn Jott zu sehr durchhängt.

Jott hat ihren Twitter-Account wieder gelöscht- es fraß ihr zu viel Zeit. Sehr schade. Aber ich kanns verstehen. Seit ein paar Wochen schaue ich auch bei mir etwas genauer hin und hinterfrage mein Nutzungsverhalten, und es geht schon ganz schön viel Zeit für die diversen Kanäle drauf.

Ich möchte gern die Zeit um eine Woche vordrehen können- in der Hoffnung, dass wir nächste Woche um diese Zeit alle gesund sind und uns auf das verlängerte Wochenende freuen. Jott und ich sind jetzt schon, nach fünf Krankheitstagen, mit den Nerven am Ende, und werden immer dünnhäutiger und ausgepowerter.

Zum Geburtstag bekam ich von Jott einen Fitnesstracker, der neben sportlichen Aktivitäten auch die Schlafphasen aufzeichnet. In der Nacht zu heute testete ich diese Funktion erstmals.

In der Wach-Phase zwischen 1:30 Uhr und 2:30 Uhr quengelte erst M., und dann wachten, genau als er wieder ruhig schlief, die Zwillinge auf (super Timing, ganz unironisch- quasi ein Wach-Abwasch). Insgesamt fühlte ich mich heute morgen etwas weniger zerschlagen als gestern- das kann in der kommenden Nacht gern wieder so sein.

Was schön war: Die recht ruhigen zwei Stunden im Hof- die Kinder sind halt alles Draußen-Kinder, sobald sie den Himmel sehen sind sie entspannter.

5 Antworten auf „Journal Mittwoch, 17.5.2017“

Das mit dem positiven Effekt des Draußen-Seins wirkt bei allen in der Familie hier auch immer wieder. Sogar bei Regen und tiefgrauem Himmel: wenn kaum noch was geht und uns die Decke auf den Kopf fällt, hilft eine Runde Laufrad/ spazieren um den Block, nach den Blumen schauen im Garten, Züge gucken gehen am Bahnhof ect. Nur das vor die Tür schaffen mit Anziehen und allem Geraffel, bevor die Stimmung und Energie komplett im Keller ist, ist eine Kunst.

Ach, Herr Paul, irgendwie geht es mir als Leserin auch so, dass ich in den gesunden Phasen denke: super, jetzt läuft’s bei Pauls endlich mal halbwegs rund — und dann fängt sich wieder eine/r was Neues ein! Vielleicht sind die Zwillinge ja bis zum Kitaeintritt mit einigen Dingen durch? Ich wünsche es Ihnen!! LG , happy Birthday nachträglich und gute Besserung auch an Jott von Frau Lenk

Ach wissense, das geht mir als Autor auch so. Immer, wenn niemand krank ist und alles paletti scheint, denk ich mir „Och, läuft ja“. Nur um dann einen bis anderthalb Tage später zu denken „Welch Hybris!“…

Unsere große Hoffnung ist ja tatsächlich, dass die Zwillinge durch M. schon soviel an Viren und Bakterien aufschnappen, dass sie in der KiTa nicht komplett ausfallen. Mal gucken, ob das funktioniert.

Haben Sie Dank für die Glückwünsche und die netten Worte- wir freuen uns drüber :)

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