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Samstag, 07.06.2025

Nach dem Frühstück zum Lloyds Outlet gefahren, eigentlich nur um ein bisschen die Zeit rumzukriegen. Was soll man bei Schietwetter in der Gegend auch machen… Beim Gucken und Zeitvertreiben dann aber doch an ein paar Schuhen, einem Gürtel und einem neuen Sakko hängen geblieben. Die dazugehörige Hose gabs leider nicht mehr in meiner Größe, die hätt ich auch genommen.

Das war tatsächlich ein sehr nettes und entspanntes Einkaufserlebnis. Mit meinen großen Füßen ist der Schuhkauf normalerweise herausfordernd, ich fühlte mich inmitten der beiden langen Regalreihen mit Schuhen in meiner Größe wie im Schuh-Himmel.

Die Disko-Schuhe wurden es leider nicht, die waren mir zu spitz und der ganze Fuß sah dadurch noch größer aus. Wenn die Spitze ein wenig abgerundeter gewesen wäre…


Kurzer Stopp beim örtlichen Edeka (ein riesiger Markt) fürs Mittagessen, wir nahmen alles aufs Zimmer mit, legten die Füße hoch und gönnten uns eine kurze Pause. Anschließend: Schick machen für die Hochzeit.


Vor Aufbruch sahen wir noch den Schützenverein einreiten bzw. einlaufen, schön mit Kapelle vorneweg und Feuerwehr hintendran. Männer, Frauen und Kinder allesamt uniformiert. Spannend, das kenn ich ja nun gar nicht.


Der eigentliche Aufbruch fand dann bei Regen und Sturm statt. Wir waren sehr gespannt, wie die Outdoor-Sommerhochzeit mit dem Mistwetter umgehen würde, Jott war aber zuversichtlich weil die Braut, beruflich aus der Event-Branche kommend, wohl einen Plan B und Plan C hatte.

Ein Shuttle-Bus fuhr uns und andere Gäste aus dem Hotel zur Hochzeitslocation. Das Wetter wurde nicht wirklich besser, kurze Trockenphasen wurden von Regenschauern abgelöst. Die eigentliche Trauung, auf etwas mehr als eine Stunde unter offenen Himmel angelegt, wurde– begleitet von starken Schauern– auf zehn Minuten runter gekürzt, durch kleine Lücken in den regenschirmüberspannten Gäste-Reihen vor uns konnten wir zumindest teilweise sehen, was sich vorne tat. Anschließend gemeinsame Flucht unter den großen Pavillon im Garten der Hochzeitslocation, dort wurden die entfallenen Programmteile nachgeholt und die Feier durchgeführt.

Jott und ich hielten uns aneinander (wir kannten niemanden) bzw. an eine andere Gästin aus Berlin, die komplett allein war (furchtbare Vorstellung für mich). Im Laufe des Abends kamen wir mit anderen Leuten ins Gespräch und konnten auch mit Braut und Bräutigam ein paar Worte wechseln.
Viel gegessen, moderat getrunken, Leute geguckt und gefreut wie schick alle waren (Jott schlug sie natürlich alle).

Der Ort der Trauung in einer kurzen Regenpause

Wir verließen die Party kurz nach Mitternacht und fielen gegen 1 Uhr ins Bett; vor dem Fenster feierte der Schützenverein sich selbst.


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