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Journal

Montag, 15.05.2023

Beim Kinderarzt so gar nicht telefonisch durchgekommen. Ich wollte eigentlich nur einen Termin zur Tetanus-Auffrischung für G und J bzw. zur U10 für M vereinbaren, wurde aber immer nach einer automatischen Ansage mit Infos zu den Sprechzeiten aus der Leitung geworfen– obwohl ich genau zu den Sprechzeiten anrief (und auch davor und danach…). Mal schauen wie es morgen früh aussieht, denn zumindest von 7:30 Uhr bis 8 Uhr muss das Telefon ja geschaltet sein damit man (tagesaktuelle) Termine buchen kann.


Ich habe ein neues Projekt und arbeite, wenn nichts mehr dazwischen kommt, ab Juni Teilzeit als Scrum Master. Das wird spannend… Ich werd die nächsten paar Tage mal ein bisschen recherchieren und mich mit Kolleg:innen abstimmen, wie der Einstieg am besten gelingt und was es so für Tipps und Tricks gibt.


M hat ein neues Lieblingslied und singt das mehrfach täglich. Unnötig zu erwähnen, dass auch Jott und ich das nun ständig vor uns hinsummen… Und G auch. J widersteht noch.


Am Auto leuchtete die letzten Tage mehrfach eine Warnleuchte. Jott war schon zum Auslesen in der Werkstatt. Sinngemäß sagte der Werkstatt-Typi, wir sollen mal hoffen dass es nicht wieder vorkomme und kein wirklicher Fehler sei– ansonsten würde es sehr teuer werden (irgendwas mit Tank und Temperatur). Er hat die Fehlermeldung dann resettet, alles war gut.

Heute leuchtete die Leuchte wieder.

Jott hat nun Ende Mai einen Werkstatt-Termin, bei dem etwas genauer hingeschaut wird. Es gibt unterschiedliche Fehlerquellen, beim Googlen des Problems schwanke ich zwischen Schnappatmung und Erleichterung (hier z.B. beschreibt das jemand der selbst schraubt ganz schön).


Die Verkehrs-Lage um den S Köpenick ist momentan wirklich schlecht, bedingt durch die Bauarbeiten am Bahnhof. Alles staut sich, die Straßenbahnen stecken fest, die Busse stecken fest, die Autofahrer drehen alle frei und fahren vermutlich bald Menschen über den Haufen. Selbst mit dem Rad oder zu Fuß kommt man schlecht durch. Gestern beim Fußballspielen meinte unser Nachbar, dass das wohl die nächsten vier Jahre– so lange sollen die Baumaßnahmen andauern– so bleiben soll. Ich ging davon aus, dass das nur in der Anfangsphase so sein soll… Herrje, ich hoffe er hat Unrecht.

Dem Tagesspiegel ist das auch schon aufgefallen, für die Chronik zitiere ich das mal (11.05. und 15.05.).

Wer aus dem Berliner Südosten mit Bus und Bahn in die City will, fährt dafür meist via Bahnhof Köpenick. Nur ist der mit der BVG nur noch sporadisch erreichbar, weil der Bahnhof neu gebaut wird und Straßenbahnen und Busse mangels eigener Spur und Vorrangampeln im Autostau (verschärft durch verbotswidriges Abbiegen) vor dem Nadelöhr stecken. Von morgens bis abends werden Fahrten wegen übermäßiger Verspätungen gestrichen – spontan, also nicht planbar für die Kunden. Denen empfiehlt die BVG ernsthaft, knapp 2 km von der Köpenicker Altstadt zum Bahnhof zu laufen. Andere dürfen z.T. eine Dreiviertelstunde auf die nächste Bahn oder den Bus warten, die logischerweise auch auf der Rückfahrt fehlen. Für zusätzlichen Nervenkitzel werden ausfallende Fahrten an den Haltestellen einfach weiter angezeigt.

Die BVG, die beim Kollaps von sechs Linien eigentlich jeden Tag auf sämtliche Tische in der Verkehrsverwaltung hauen müsste, berichtet auf CP-Anfrage von „laufenden Abstimmungen“, was exakt dem Stand von März entspricht, als die Misere begonnen hatte. Die Verwaltung meldet leichte Verbesserung südwärts durch eine veränderte Ampelschaltung (die aber an den wegen extremer Verspätung in der Gegenrichtung schon abgebrochenen Touren der Busse und Bahnen nichts ändert) und von einer nachhaltigen Lösung – mittelfristig: Wenn nämlich 2027 der Bahnhof fertig wird und ca. 1-2 Jahre später auch eine geplante Umgehungsstraße, müsste es wieder flutschen.

Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 11.05.2023

Die BVG versucht, etwas Ordnung in das Chaos zu bringen, das ihre Fahrgäste in Köpenick seit März erdulden müssen (CP vom 11.5.): Die Tramlinien 62 und 68 sollen bei Stau in der Bahnhofstraße künftig so filetiert werden, dass keine 40-Minuten-Lücken mehr zwischen Grünau und Schmöckwitz entstehen. Außerdem soll die Linie 63 auch bei großen Verspätungen nicht gekappt werden. Damit haben Kunden, die schlecht zu Fuß sind, eine Alternative zur bisherigen Empfehlung, die knapp 2 km zwischen Altstadt und S-Bahnhof zu laufen. Im Laufe des Jahres soll außerdem eine neue Software sicherstellen, dass die Ausfälle an den Haltestellen wenigstens angezeigt werden. Die CP-Frage, ob der Status Quo – ÖPNV-Kollaps, weil sich Busse und Bahnen im Autostau anstellen müssen – gegen das Mobilitätsgesetz verstößt („… sichert dabei den Vorrang des Umweltverbundes …“), hat die Verkehrsverwaltung bisher nicht beantwortet.

Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 15.05.2023

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