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Montag, 18.04.2022

Sehr intensiver Vormittag dank Nicht-Benehmen der Kinder. Wir hätten sie allesamt zum Mond schießen können. Soviel Geschrei, Gezanke, Missgunst, Rumgenörgel- und generve… Es war nicht auszuhalten.


Nach dem Mittagessen mit den Kindern zu einem Ausflug ins Anoha aufgebrochen. Leider ohne Jott, die hätte mitkommen wollen/sollen. Nach dem desaströsen Vormittag entschieden wir uns aber dagegen– Jott steckte das Wochenende und der Vormittag sehr in den Knochen und wir hatten beide die Befürchtung, dass sich die Kinder bei einem gemeinsamen Ausflug weiterhin furchtbar benehmen würden. So wie sie das so oft machen, wenn wir mal zusammen raus gehen. Beim alleinigen Ausflug, so die Hoffnung, würde es besser laufen weil sie dann nicht ganz so schlimm sind.

Jedenfalls fuhren wir mit der S-Bahn bis Warschauer Straße und stiegen dort in die U-Bahn. J war ganz aufgeregt, weil er beim Umsteigen den Fernsehturm erkannte. Dann weiter mit der U-Bahn bis Hallesches Tor und von dort zu Fuß zum Jüdischen Museum. Die Kinder waren tatsächlich ab Verlassen der Wohnung recht pflegeleicht, das sollte sich auch durch den restlichen Nachmittag ziehen.

Im Anoha selbst wurden wir mit anderen Besuchern zusammen durch die Ausstellung über Noah und seine Arche geschleust. Zu Beginn glänzten die Drei: Sie konnten die Fragen an die Kinder-Runde zur Arche Noah (wer war Noah, warum die Sintflut, was ist eine Arche) alle beantworten, die anderen Kinder nicht :)

Die Noah-Geschichte war in verschiedene Stationen unterteilt: Ein Regen- und Wasserbereich, der die 40 Tage und 40 Nächte Regen/steigendes Wasser symbolisierte. Im Anschluss eine Wasserbahn, wo die Kinder kleine Boote zu Wasser lassen durften; verbunden mit einer Station wo wir vielen kleinen und großen Tieren ins Innere der Arche helfen mussten. Die Tiere waren aus allen möglichen und unmöglichen Alltagsgegenständen gebaut, das war richtig toll anzuschauen und sorgte bei den Kindern und mir für große Freude. Im Inneren der Arche (ein riiiieeesiger Holzaufbau) bekam ich dann nicht ganz so viel mit, weil ich die durcheinanderstiebenden Kinder im Auge behalten musste die umherkletterten und das ganze wie einen großen Abenteuerspielplatz verstanden.

Leider hatten wir pro Station nur ungefähr zehn Minuten Zeit zum Angucken/Erfahren, das war Teil des Corona-Konzepts. So blieb teilweise gar nicht so viel Zeit wie die unterschiedlichen Bereiche verdient hätten– wenn wieder Normalbetrieb ist, möchte ich gern nochmal hin.

Nach einer guten Stunde waren wir wieder draußen und vesperten eine Kleinigkeit. Ich hatte Süßis und Äpfel mitgenommen, das kam gut an. Im Anschluss machten wir uns auf die Suche nach einem Eis, das hatte ich den Kindern versprochen weil sie tatsächlich super mitmachten und im Vergleich zum Vormittag wie ausgewechselt waren.

Fündig wurden wir in Laufweite bei Kavlak. Die Kinder bestellten selbst und waren ganz aufgeregt, machten das aber sehr gut. Für mich gabs eine Kugel Maracuja-Minze und eine Kugel Guaven-Sorbet– ich dachte, ich probier mal was neues und wurde nicht enttäuscht; es schmeckte super. Mit dem Eis setzen wir uns an der Kreuzung in die Sonne und schauten dem Verkehr zu. Mittendrin fiel M ein, dass er dringend aufs Klo muss, das Problem lösten wir dann hinter ein paar Büschen. Die Zwillinge mussten natürlich mit einem Mal auch. Beim Pinkeln fiel wieder J der Fernsehturm auf, und weil der Weg ja nicht ganz so weit ist fragte ich die Kinder ob sie Lust hatten mit mir zum Fernsehturm zu laufen. Hatten sie, also gings zu Fuß wie Touris (sind wir ja auch mehr oder weniger) durch die Stadt. Am Spittelmarkt musste M dann nochmal auf Klo– zum Glück standen wir quasi genau neben einem Klo-Häuschen. Das war ein Abenteuer für die Kinder; ich war nur froh das alles sauber war. Danach weiter weiter weiter, die Kinder wurden immer ruhiger und dann quengeliger– der Weg war doch etwas weiter als gedacht… Mit nochmal Süßis als Wegzehrung gings dann aber doch. Am Alexanderplatz angekommen war dann die Begeisterung für den Fernsehturm nicht mehr ganz so groß, die Kinder waren dann doch zu k.o. und wollten nach Hause. G schlief in der Bahn fast ein, J stänkerte rum weil (ich weiß es nicht) und M saß neben mir und war ausnahmsweise mal ruhig und erzählte nicht von Pokemon– die waren wohl ordentlich müde gelaufen :)

Zu Hause durften die Kinder dann auf der Couch Abendbrot essen, wir schauten gemeinsam Shrek 3 und dann gingen sie allesamt sehr fix ins Bett.


Wenn der Vormittag nicht so unfassbar anstrengend gewesen wäre… Aber gut. Zumindest der Nachmittag wurde dann nochmal (fast) richtig schön– nur Jott fehlte eben.

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