Verfrühte Bescherung für die Kinder: Der Weihnachtsmann und seine Helfer brachten heute eine Räuberhöhle für unters Hochbett für M und ein Doppelstockbett für die Zwillinge vorbei. Heute schon, weil der Weihnachtsmann am Heiligabend natürlich keine Zeit zum Aufbauen hatte (und Jotts Mama noch da ist, die als Weihnachtswichtelin tatkräftig anpackte).
Jott, ihre Mama und G fuhren also am Vormittag zu IKEA, kauften Bett, Matratzen, Decken und diverse Räuberhöhlen-Kleinteile. Den Rest des Tages waren sie mit dem Aufbau beschäftigt, während ich für die Kinder eingeteilt war (jeder wie er kann– weder ist ein samstäglich voller IKEA mein Ding noch das Aufbauen von Möbeln).
Am späten Nachmittag stand alles und die Kinder durften in ihre umgestalteten Zimmer. Ms erste Reaktion auf die Räuberhöhle unter seinem Bett: „Und wo ist was Süßes? Wenn der Weihnachtsmann da war, gibt es doch was Süßes!“ – Naja. Das mit dem freuen und dankbar sein muss er noch ein bisschen üben.
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Ansonsten beschäftigten sich die beiden Jungs Vormittags zu Hause super gut gemeinsam: Nachdem beide erklärt hatten, malen/kleben und nicht rausgehen zu wollen, saßen sie einträchtig am Küchentisch und… malten und klebten. Mal durfte M entscheiden, wo J was hinklebte, mal durfte J das vorschlagen und M nickte es ab. Ohne Geschrei, ohne Gezanke. Ich erkannte die Jungs kaum wieder, so ruhig und friedlich waren sie.
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Nachmittags waren wir statt der „normalen“ Runde mit den Laufrädern im Hof, die Kinder spielten mit der Tochter von Nachbarn die uns zuvor Plätzchen vorbei gebracht hatten (voll toll). Ich bin ja lieber unterwegs und nicht da, wo die Nachbarn das Geschrei hören können, aber die Kinder hatten Spaß und wollten auch nach Einbruch der Dunkelheit draußen bleiben und spielen. Ich war irgendwann ein liebes Monster, das so tut als sei es böse, und die beiden Jungs im Spaß erschreckt. Und dann rannten sie lachend und kreischend über den Hof– zumindest, bis J zwei Mal binnen zehn Minuten hinfiel und keine Lust mehr hatte.
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Abends die Zimmerpflanzen abgeduscht und dabei erfreut festgestellt, dass ein totgeglaubter Drachenbaum wieder austreibt und es den umgetopften und selbst gezogenen Pflanzen super geht– die wachsen wie verrückt. Sorgenkind bleibt ein Bananenbaum, den wir vor ein paar Wochen gekauft haben und der ziemlich vergammelt aussieht– er stand eine ganze Weile zu feucht und hat sich bislang nicht davon erholt.
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Wir sind gespannt, wie die Zwillinge in ihrem neuen Bett schlafen. Hoffentlich gut, denn dazulegen kann sich nun niemand mehr von uns.