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Journal Donnerstag, 2.2.2017

M. schlief die Nacht nur auf meinem Kissen. Alle Versuche, ihn umzulagern, schlugen fehl und sorgten für Unmut. Nach einigen Versuchen, mein Kissen zurückzuerobern, gab ich es auf und nahm mit einem Deko-Kissen vom Sofa vorlieb.

Am Vormittag fuhr ich mit M. zur Vertretungsärztin unserer Kinderärztin. Wider Erwarten ging das reibungslos über die Bühne, als ich kurz nach halb Neun anrief, wurde mir gesagt, ich solle doch am besten sofort hinfahren, es sei gerade total leer. Hätte ich so nie erwartet, immerhin kommen die Faktoren Erkältungssaison UND Vertretungsärztin zusammen. Wie dem auch sei, bei M. wurde eine etwas stärkere Erkältung diagnostiziert und gegen den Juckreiz auf den Überresten des Ausschlags vom 3-Tage-Fieber bekamen wir eine Fettcreme, weil er sich wohl nur kratzt weil die Haut so trocken ist. Am Montag darf er wieder in die KiTa gehen, bis dahin soll er sich schonen (letzteres ist völlig illusorisch, er wetzt auch mit Fieber durch die Wohnung und ist höchst aktiv- wir müssten ihn schon festschnallen, damit er ruhiger wird).

Direkt danach ging ich zu meiner Ärztin, wurde nochmal abgehört, nach Symptomen gefragt und bis einschließlich nächsten Mittwoch krank geschrieben- wieder mit dem Hinweis, mich zu schonen. Gut, das krieg ich jetzt eventuell besser hin, denn…

M. wurde heute Abend von meiner Mama abgeholt und wird das Wochenende bei meinen Eltern im Brandenburgischen verbringen. Wie auch bei den letzten Malen freute er sich, seine Großmutter zu sehen, und ging freudestrahlend und winkend mit ihr mit.

Nochmal zur Namensoptimierung der Kinder, genauer der Zwillinge: Intern nennen wir J. beispielsweise „Kleiner Rentner“ (fragen Sie nicht…), während G. „Prinzessin Speckbohne“ (vor allem von mir genutzt) ist.

Ich glaube, mit den neuen Buchstaben fahren wir langfristig besser.

Dank Internet bekam ich heute die Mobilnummer der Wellcome-Koordinatorin für Köpenick, so konnte Jott direkt anrufen und weitere Schritte eintakten. Hurra!

Der Wohnort Köpenick ist bei der Suche nach Hilfe teilweise ein Nachteil: Viele Anbieter schicken ihre Leute nicht so weit raus bzw. haben keine Niederlassung in unserer Gegend.

Ich bin sehr froh, in Deutschland zu leben. Im Januar war ich, wenn ich mich nicht verzählt habe, insgesamt drei Tage arbeiten. Der Rest war Zwillingsurlaub, Kind krank, Paul krank. Ich stelle mir lieber nicht vor, wie mein Gehaltszettel ohne Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, Kinderkrankengeld oder Urlaubsentgeld aussehen würde…

Ich kann es gar nicht oft genug sagen: Die vielen lieben Worte und Hilfsangebote und Informationen, die auf Twitter und hier im Blog eintrudeln, sind großartig. Sie geben viel Kraft und sehr oft Denkanstöße bzw. denken wir uns häufig „Ach, das gibts? Gleich mal informieren.“. Danke Ihnen allen.

Was schön war: Von einer Bekannten & Blogleserin (Hallo!) einfach die Frage gestellt kriegen, wie sie helfen kann. Danke.

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