Kategorien
Journal

Journal Donnerstag, 15.10.2015

Im Büro die ToDo-Liste von gestern weiter abgearbeitet, ein paar Telefonate geführt, Projektdaten aktualisiert, Arbeit delegiert und am Nachmittag ungefähr zwei Stunden halbwegs okay die Arbeiten am Redesign des Website-Projekts weiterführen können. Rum kam dabei trotzdem nichts, das ist alles sehr langwierig (ein mehrere Jahre altes Bestandsprojekt, bestehend aus hunderten Dateien und mehreren zehntausend Zeilen Code von verschiedenen Entwicklern- es ist alles eher unschön). Morgen ist meine Teamleiterin wieder da, vielleicht habe ich dann mehr Ruhe.

Eine sehr entspannte Mittagspause gehabt: Niemand hatte groß Lust auf Reden, und so lasen wir einfach alle in Ruhe auf dem Smartphone. Das war schön.

Pünktlich 16 Uhr das Büro verlassen, um Jott ihren Timeslot für den Rückbildungskurs freizuschaufeln. Geplant war, das Kind während ihrer Abwesenheit erstmalig mit der Flasche zu füttern, einfach um zu testen wie das so ankommt.

Kurzform: Schlecht.
Längere Kurzform: Sehr schlecht.
Langform: Zuerst lief die Pre-Milch aus der Anti-Kolik-Flasche in den Flaschenwärmer, so dass es furchtbar nach angebrannter Milch stank und die halbe Küche klebte. Und dann hat die Milch dem Kind scheinbar so abartig geschmeckt, dass es sich vor Ekel schüttelte, versteifte und das Runterschlucken verweigerte. Zu guter Letzt war es also hungrig, durch die Flasche irgendwie angefixt und gleichzeitig verärgert weil es nur so olles Zeug gab das gar nicht schmeckte. Den Unmut hat der gute Herr Schnuffke dann lautstark bekundet und ließ sich nur durch Herumtragen besänftigen. Ich hoffe, das wird NIE seine Wirkung verfehlen.

Wie gesagt, eher unschön.

Heute über das Softwareupdate irgendeines Tesla-Modells gelesen, dass den Autopiloten freischaltet, inklusive Beweisvideo des Autos im New Yorker Straßenverkehr. Ich mach drei Kreuze im Kalender, wenn selbstfahrende Autos endlich etabliert sind und hoffe, dass das eher morgen als übermorgen passiert.

Viel wahres (finde ich) in diesem Interview mit Sahra Wagenknecht gelesen. Aber was weiß ich schon über Politik, (soziale) Marktwirtschaft oder Kapitalismus?

Auf der Heimfahrt ein längerer Artikel im Tagesspiegel über Stammgäste im Zoo (Achtung: Öffnet die Druck-Ansicht bzw. löst ein Drucken-Dialogfenster aus. Muss aber sein, ansonsten gibts den Artikel nur auf sechs Seiten aufgeteilt). Sobald Herr Schnuffke etwas größer ist (oder wir entdeckt haben, welches Futter für unterwegs wir ihm anbieten können), gehen wir da wieder mal hin.

4 Antworten auf „Journal Donnerstag, 15.10.2015“

Mir geht schon länger immer wieder der gleiche Gedanke durch den Kopf, aber da es ja doch ein sehr persönliches Thema ist, habe ich mich bisher zurückgehalten. Aber Sie schreiben ja selber immer wieder darüber, also: wie wäre es denn, wenn Jott zeitweise etwas Milch abpumpen würde, die Sie dann entsprechend im Fläschchen füttern könnten? Es scheint mir, als ob das potenziell eine ganze Reihe von Problemen lösen könnte – Sie könnten auch als Vater am Füttern beteiligt sein, die Milch schmeckt nicht abartig für das Kind, Jott hätte zeitlich etwas mehr Freiraum, Sie könnten das Kind leichter unterwegs füttern…

Ich muss dazu sagen, dass ich bisher keine eigenen Kinder habe und dieses Vorgehen nur von anderen Familien kenne, es kann also auch durchaus sein, dass es da gute Gründe gibt, warum Sie das bisher noch nicht machen… Wenn ja, dann sind sie mir einfach noch nicht bekannt.

Wir haben da auch schon dran gedacht. Allerdings ist der gute Herr Schnuffke seit einiger Zeit in einer Phase, in der er zumindest tagsüber mindestens alle zwei Stunden einen Snack möchte, ordentlich was wegzieht und Jott schlicht ausgesaugt zurück lässt.

Zum anderen soll irgendwas mit dem Abpumpen nicht ganz so okay sein, ich hatte mir das vor einiger Zeit von Jott erklären lassen und habs aber wieder vergessen.

Hm, das macht die Sache dann natürlich schwierig, das sehe ich auch ein. Naja, hoffentlich kommt bald eine Zeit wo Ihr werter Herr Schnuffke sich tagsüber auch mal mit etwas Brei zufriedengibt, dann wird alles einfacher (…außer dem Putzen und Wäschewaschen. Das wird dann vermutlich etwas herausfordernder.)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert