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Freitag, 09.12.2022

Ein weiterer Tag mit kranken Kind zu Hause. Einerseits bin ich dankbar, von zu Hause aus arbeiten zu können und diese Möglichkeit zu haben– andererseits ist es, gerade auch in der x.ten Woche wo immer einer krank ist, sehr strapazierend.


Arbeitsmäßig ein langer Tag, weil ich die liegen gebliebenen Todos von gestern hinten ranhing. Gegen 19 Uhr war aber Schluss, und zwar ein „ordentlicher“- mit erledigen Aufgaben, sauber erfassten Zeiten, einer Planung für den Montag.


M geht ja mittlerweile allein von der Schule nach Hause. 15 Uhr wird er geschickt. Ich habe mit ihm vereinbart, dass er zügig läuft und nicht trödelt; und das ich ihn bis 15:30 Uhr zu Hause erwarte. Der Schulweg dauert ca. 15 Minuten, das ist machbar für ihn auch wenn er dann doch mal trödelt oder sich verquatscht. Ist er bis 15:30 Uhr nicht da, mach ich mir Sorgen und fahr ihn suchen.

Heute war er bis 15:30 Uhr nicht da. Ab 15:20 Uhr war ich unruhig, ab 15:30 Uhr stand ich am Fenster um rauszugucken ob ich ihn ankommen sehe. Als er 15:40 Uhr immer noch nicht da war, rief ich den Papa seiner besten Freundin an, mit der er oft gemeinsam von der Schule nach Hause läuft, und fragte ob sie ggf. heute wieder mit M gegangen sei. War sie. Das beruhigte mich einerseits (die Familie wohnt drei Minuten zu Fuß von uns entfernt), andererseits nicht. Noch während wir aber telefonierten, hörte ich einen Schlüssel im Schloss, lief zur Tür, und dann stand M vor mir– in jeder Hand eine Bäckertüte vom Bäcker vor der Haustür.

Er hatte Streuselschnecken für uns gekauft, damit wir gemeinsam vespern können.

… Großartig sauer konnte ich dann auch nicht mehr sein (außerdem war ich erleichtert, dass er da war).

Ich hab ihm dann gespiegelt, dass ich mir Sorgen gemacht habe und er bitte _erst_ nach Hause und dann von mir aus nochmal losgehen soll, damit ich Bescheid weiß. Hat er hoffentlich verstanden.

Loslassen lernen, entspannt sein und vom Besten ausgehen ist gar nicht so einfach. Das muss ich noch lernen.


Abends Couching mit Jott, sehr platt.

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