Kategorien
Journal

Dienstag, 27.04.2021 – Zwingelige

Zwingelige: Gs Eigenbezeichnung für ihren Bruder und sich. „Zwillinge“ ist wohl noch ein bisschen zu schwer.

Das ist genau wie Raupazieha (Schraubenzieher), Aufschluck (Schluckauf), Abkühl (Kühlakku), verreckt (erschreckt), Maffeln (Muffin) und Stummelstiefel (Gummistiefel) eines der Worte, von denen ich insgeheim hoffe das sie uns noch eine ganze Weile erhalten bleiben.


Kindersport am Mittwoch und Fußball am Freitag wurden wieder abgesagt. Ist zwar draußen, aber da die Kinder keinen Abstand halten dürfen sie nicht.


Vormittags mit M beim Augenarzt gewesen. Der Termin, dessen Terminfindung mich so aufregte. Aber es ging noch weiter: Trotz besagten Termins 10:45 Uhr mussten wir noch fast anderthalb Stunden in der Praxis warten, bis wir rankamen. Immerhin: M nahm es gelassen, der durfte Elefanten-App und Kikaninchen-App spielen.

Die Untersuchung selbst dauerte dann nur zehn Minuten und hatte als Ergebnis, dass M eigentlich sehr gute Augen hat, aber minimal weitsichtig ist. Laut Augenarzt kein Beinbruch (sind ja auch die Augen, hehe). Wir haben sicherheitshalber einen Kontrolltermin in etwas mehr als einem halben Jahr gewonnen. Vorausschauend dran gedacht, dass M ja dann schon ein Schulkind ist und wir einen Termin in den Herbstferien benötigen.

Auf dem Rückweg nach Hause leicht gestresst gewesen, dass es so lange dauerte war nicht eingeplant. Vor allem weil Jott parallel arbeiten, auf die Zwingelige Zwillinge aufpassen und dann auch noch Mittagessen kochen musste.


Zu Hause direkt an den Rechner in einen Termin, danach nur eine Mini-Mittagspause mit hastig runtergeschlungenen Mittagessen (Nudeln mit Gemüse und Mozzarella überbacken, zum Nachtisch ein Eis) und dann direkt in den nächsten Termin.


Nach dem Vesper wurde M von der Mama seines besten Freundes abgeholt und für den Nachmittag mit nach Hause genommen. Bei Rückkehr erzählte Jott, dass er dort wohl mittendrin gesagt hatte, dass er mal kurz allein sein müsse– ihm wars wohl zu trubelig. Schön, dass er das so für sich kommunizieren kann.

Später am Abend die Erinnerung an einem Kindergeburtstag vor etwas mehr als 20 Jahren, zu dem ich eingeladen war und bei dem alle Gäste im Wohnzimmer der Gasteltern wilde Sau spielten, während ich im Kinderzimmer blieb und mir in Ruhe einen Comic anschaute.


Etwas früher mit der Arbeit aufgehört und mit J und G an der Wuhle laufen gewesen. Das Knie ist wieder in Ordnung, die Impfnachwirkungen sind auch vorbei, und müde/keine Lust ließ ich heute nicht als Ausrede gelten. War auch sehr schön nochmals rauszukommen; und mit nur zwei Kindern ists angenehmer als mit dreien– J und G fuhren die meiste Zeit voraus, spielten miteinander und mit mir Wettrennen, kasperten herum und giggelten vor sich hin.


Seit Rückkehr aus der Kur benutze ich weder Fitbit zur Aktivitätserfassung noch Yazio zum Kalorienzählen. Stressreduktion durch App-Verzicht. Ich hab da zwar ständig raufgeguckt, aber z.B. im Fall von Yazio auch nicht unbedingt weniger oder anders gegessen– der Nutzen war also eher begrenzt. Fitbit genauso: Nur weil laut App Schritte zum Schrittziel fehlten, bin ich trotzdem nicht nochmal eine Runde ums Haus gelaufen.

Es kam auch über die Zeit die Einsicht, dass sowohl die erfassten Schrite/Aktivität als auch die erfassten Kalorien bestenfalls Näherungswerte (wenn überhaupt) sind– oder schlichtweg falsch. Wenn ich einen Nachmittag am Rechner sitze, bekomme ich durch Handgelenk-Bewegung beim Tippen eine beträchtliche Anzahl an Schritten gutgeschrieben, das ist ja dann auch nicht im Sinne des Erfinders.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert