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Journal Mittwoch, 11.10.2017

Also, es war so: In der Nacht zum Dienstag hatte Jott beim Zubereiten der Flasche für J Kreislauf. Schlimm Kreislauf. Am Morgen danach trug sie den Kopf unter’m Arm und hatte noch so einige andere Beschwerden. Zur Zwillingsbetreuung sahen wir beide sie nicht in der Lage, also brachte ich M in die KiTa und fuhr im Anschluss nicht ins Büro, sondern direktemang wieder nach Hause. Dort verabschiedete sich Jott recht fix ins Bett, und zu dem Zeitpunkt wurde mir endgültig klar, dass es was ernstes ist. Jott legt sich nämlich tatsächlich nur im äußersten Notfall ins Bett, normalerweise bevorzugt sie die Couch… Tja. Und dann machte ich mich erstmal schlau, wie das so ist, wenn Jott während der Elternzeit die Kinder wegen Krankheit nicht betreuen kann, und nahm nach Telefonat mit der Krankenkasse und viel Internetrecherche erstmal einen Tag Urlaub. Jott hätte sich zwar vom Arzt (zu dem sie am Dienstag nicht hätte gehen können, weil es ihr so schlecht ging) krankschreiben lassen und anschließend einen Antrag auf Haushaltshilfe (die auch ich hätte sein können, mein Arbeitgeber müsste mich in diesem Fall unbezahlt frei stellen und die Krankenkasse für bis zu einem gewissen Prozentsatz für den Verdienstausfall aufkommen) stellen können, aber das schien uns ein bisschen viel Aufwand für eine hoffentlich kurzfristige Angelegenheit.

Tjo. Und dann erlebte ich mal, wie es so ist, wenn man auf sich allein gestellt die Zwillinge betreuen, den Haushalt halbwegs in Schuss halten und sich um M kümmern muss. Kurzform: Unglaublich anstrengend.

Heute ging es Jott ein wenig besser, sie war auch nicht mehr ganz so kreidebleich. Zur Zwillingsbetreuung sah sie sich noch nicht in der Lage, also gab ich im Büro Bescheid und blieb auch heute zu Hause (was für ein Glück, dass das so einfach möglich ist). Vormittags war ich mit den Zwillingen bei der Mittwochs-Krabbelgruppe und gab ihnen dort Mittag zu essen. Danach spazierte ich umher und aß nebenbei Halloumi mit Gemüsekrams im Fladenbrot und ein Blätterteig-Nuss-Dingsi zum Nachtisch (die beiden waren hundemüde, und wenn ich zum Essen nach Hause gegangen wäre und sie aus dem Wagen genommen hätte, wären sie nicht wieder eingeschlafen). Nach dem Nachmittagsbrei holten wir wieder M aus der KiTa ab, fuhren zurück und begannen das normale Abendprogramm.
Zum Glück war Jott am Nachmittag wieder so fit, dass sie die Raubtierfütterungen Nachmittags und Abends und dann auch das Zubettbringen von M übernehmen konnte, das entlastete mich sehr.

Morgen werde ich nach Absprache mit Jott nochmal zu Hause bleiben. Und sollte es ihr nicht merklich besser gehen, wird sie morgen zum Arzt gehen- und dann gucken wir vielleicht doch mal, wie das mit dem Haushaltshilfe-Antrag ist. Die schönen wertvollen Urlaubstage können ja auch für richtigen Urlaub aufgespart werden…

Was schön war: Viel außerplanmäßige Zeit mit den Zwillingen verbringen.

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