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Journal Dienstag, 4.7.2017

Js Verhalten weist derzeit parallelen zu den furchtbaren ersten drei Lebensmonaten der Zwillinge auf. Er schafft es nicht, selbstständig einzuschlafen, er jammert sehr viel, er schreit auch recht viel (aber das zum Glück wirklich weniger als früher) und wir haben teils Probleme, ihn zu beruhigen. Vermutlich steckt er tief, tief in einem Schub. Mal gucken was er nach Ende davon kann.

Wipp wipp hurra: Wie das so morgens in der Küche aussehen kann.

M ist wieder zu Hause. Meine Eltern brachten ihn beide zum Abendbrot wieder zu uns. Das wird allerdings nur ’ne kurze Woche im gewohnten Umfeld- am Donnerstag holen sie ihn schon wieder ab für das nächste lange Wochenende im Brandenburgischen.

Noch sechs Tage bis zur Elternzeit. Auch wenn die zwei Monate knüppelhart anstrengend werden, freu ich mich sehr drauf.

Gleichzeitig rückt die KiTa-Schließzeit näher. Noch weiß M nicht, dass die KiTa über den Sommer schließt und das er danach eine andere KiTa besuchen wird. Ich muss morgen mal die Erzieherinnen fragen, wie wir ihm das erklären können.

Der gestrige Ausbruch aus der Routine hat ganz schön geschlaucht- gestern Abend fiel ich absolut knülle ins Bett und schlief binnen weniger Sekunden ein.

Ein ganz spannender Beitrag zu den Auswirkungen, die die Ehe für alle haben kann: #EHEFÜRALLE: ALLES/NICHTS VERÄNDERT SICH

Wenn plötzlich nicht mehr rund 10 % Bevölkerungsanteil homosexuell sind, sondern 20 oder 30, weil die aus dem gesellschaftlichen Stigma resultierende Dunkelziffer plötzlich gut ausgeleuchtet im Zentrum der Gesellschaft steht? Und welche Auswirkungen das wiederum auf Geburtenraten, Geschlechterverhältnis und Gesellschaftshierarchien hat? Entsprechende Gesellschaftsmodelle in anderen Ländern sind viel zu jung, um die langfristigen Auswirkungen, die sich ja in vielen Bereichen oft erst nach Jahrzehnten zeigen, sichtbar zu machen.

Das ist übrigens einer der Gründe, weshalb ich das Blog von Meike Lobo so gern lese: Der Erkenntnisgewinn für mich ist sehr hoch. Ich lese da oft von Dingen, an die ich gar nicht denken würde. Ganz konkret, um auf das verlinkte Thema zurückzukommen: Ich freue mich über die Ehe für Alle, habe aber keinen Deut daran gedacht was das eventuell für die Gesellschaft bedeuten könnte, wenn eine „Randgruppe“ plötzlich keine Randgruppe mehr sein muss.

Warum man sich nicht selbst zerfleischen sollte, wenn man mal ausflippt: Heute schon ausgeflippt? Ein Rat an alle Mütter mit dünnen Nerven

Ich werde in der Öffentlichkeit immer als sehr ruhig und besonnen wahrgenommen. Bin ich aber nicht. Die Kinder bringen mich tagtäglich an meine Grenzen und auch mal darüber hinaus- und dann werde ich auch laut. Auch den Babys gegenüber. Im Normalfall fühle ich mich danach wie der schlechteste Vater der Welt und denke mir, dass die Kinder etwas besseres verdient haben.

Mal wieder Lunarbaboon.

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