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Journal Montag, 19.9.2016

Eigentlich bestand mein Tagesziel darin, 21:30 Uhr im Bett zu liegen und spätestens 21:45 Uhr zu schlafen.

Da ich mit dem Schreiben für diesen Beitrag 22:35 Uhr beginne, ist das wohl gescheitert. Unter der Woche ausschlafen ist schwerer als man denken sollte.

Der Alltag ist derzeit überwältigend alltäglich. Ich stehe auf, bringe Herrn Schnuffke in die KiTa, arbeite ein paar Stunden, hole Herrn Schnuffke wieder ab, spule die Abendroutine ab und gehe schlafen. Zwischendrin passiert nichts.

Im Büro besuchten uns heute einige Kunden. Der Termin war nicht ganz alltäglich, sondern ging eher in Richtung „was besonderes“. Am Wochenende hatte ich mir noch vorgenommen, mich etwas schicker zu machen, Hemd und dunkle Lederschuhe. Heute morgen bzw. gestern Abend beim Klamotten rauslegen vergaß ich das natürlich und fuhr normal bekleidet (Jeans, T-Shirt mit ausgeleierten Kragen vom ständig dran ziehenden Kind, abgelatschte Schuhe und verwaschene Pulloverjacke- klassischer IT-Fuzzi halt) ins Büro. Uncool. Für den nächsten Termin dieser Art stelle ich mir einen Kalendereintrag mit mehrmaliger Erinnerung ein.

Die beste Aktion des heutigen Tages war die Erhöhung der Cursorgröße um das mindestens dreifache. Endlich kein Suchen und wildes Mausgewackel mehr, nein: Der Cursor ist nun so groß das ich ihn mit einem Blick finde.
Die halb fragenden, halb spöttischen Blicke von Dritten ignoriere ich- ich muss ja damit arbeiten.

Die normale Kaffeeration (eine größere Tasse, ~300ml) reicht nicht mehr. Vor nicht allzu langer Zeit trank ich zwei Tassen: Morgens zum Frühstück eine, am Nachmittag die andere. Das reichte, um halbwegs wach durch den Tag zu kommen.
Mittlerweile bräuchte es am Vormittag und idealerweise am frühen Abend noch eine Tasse. Mit anderen Worten: Vier Tassen, also ungefähr 1 Liter, am Tag. Früher habe ich die Kaffee-Junkies belächelt, mittlerweile bin ich scheinbar selbst einer.

Herr Schnuffke schläft seit dem Ende des Dänemark-Urlaubs wieder bei uns im Bett. Die Einschlafbegleitung funktionierte bei mir nur noch dort im Liegen, und irgendwann waren wir es auch leid, Abend für Abend und Nacht für Nacht mehrmals aus dem Schlaf gerissen zu werden vom hustenden/ kranken/ schlecht schlafenden Kind. Der Umzug zu uns verbesserte die Situation, zumindest Herr Schnuffke und ich schliefen nach einigen Tagen wieder besser (Jott sagt immer „Geht schon“, aber ich glaube ihr das nicht so ganz).
So ganz glücklich sind wir allerdings nicht- ein Familienbett ist nichts für uns. Sobald wir also für Herrn Schnuffkes Bett einen Rausfallschutz und eine zusätzliche Matratze zum vors Bett legen gekauft haben, versuchen wir ihn wieder umzulagern.

Was schön war: Einen meiner Ansprechpartner auf Kundenseite nach gut zwei Jahren zum ersten Mal persönlich treffen und beim gemeinsamen Mittagessen ein wenig erzählen.

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