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WMDEDGT?

Journal Donnerstag, 5.5.2016 – WMDEDGT 5/16

[WMDEDGT heißt „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“ und ist so ’ne Tagebuch-Blog-Aktion. Mehr Infos und Beteiligte gibts bei Frau Brüllen.]

Hurra, Himmelfahrt! Weil Feiertag ist, schlafen wir alle lange aus. Sogar Herr Schnuffke. Der wollte gestern Abend trotz großer Müdigkeit nicht schlafen, war bis Mitternacht wach und schläft dafür bis um Acht. UM ACHT! Das ist der Wahnsinn, wenn man seine normale Aufstehzeit zwischen sechs und sieben Uhr morgens bedenkt.

Wir beide haben die Nacht im Wohnzimmer verbracht. Da Jott kränkelt, bestehe ich darauf das sie einen ungestörten und möglichst langen Nachtschlaf bekommt und halte ihr nach Möglichkeit Abends und Nachts das Kind vom Hals.

Nach dem Aufwachen kuscheln Herr Schnuffke und ich noch ein bisschen. Dabei bitte ich ihn um Entschuldigung für das Anmaulen letzte Nacht und erkläre ihm, weshalb ich so ungehalten war (müde, keine Freizeit am Abend, Abendpläne durchkreuzt). Ob er das versteht oder etwas damit anfangen kann weiß ich nicht und bezweifle es auch, aber es war eben nicht ok von mir und das versuche ich ihm zu erklären. Außerdem fühle ich mich danach besser.

Als wir ausgekuschelt haben, mache ich das Kind tagfertig und bereite mit ihm zusammen das Frühstück vor. Herr Schnuffke hat großen Hunger und wird recht schnell unleidlich. So wecken wir gemeinsam um Neun Jott, frühstücken zu Dritt und starten gut gelaunt in den Tag.

Irgendwie verbringen wir den Vormittag. Das muss ein Zeitloch gewesen sein, die nächste Erinnerung setzt erst wieder ein als ich Herrn Schnuffke zum Mittag füttere und ihn anschließend in seinen Mittagschlaf schaukle.

Während er schläft besprechen Jott und ich unsere Pläne für den restlichen Tag (raus gehen), ich räume auf, trinke einen Kaffee, spiele eine Runde Hearthstone und als ich gerade die zweite beginnen möchte, beginnt Herr Schnuffke bitterlich zu weinen- der Mittagschlaf ist wohl vorbei. Mittlerweile ist es übrigens viertel Zwei.

Das Weinen scheint einen anderen Grund als „Oh, ich bin allein in einem abgedunkelten Zimmer, ich mache lieber mal Krach damit Mama und Papa merken das etwas nicht stimmt“ zu haben. Trotz hochnehmen und gut zureden hört es nicht auf. Jott und ich wechseln uns mit dem Tragen und Beruhigen ab, überlegen angestrengt was los sein könnte und bemerken irgendwann, dass Herr Schnuffke eventuell Bauchschmerzen und Verstopfung haben könnte. Zum Glück haben wir frische Blaubeeren im Haus, die liebt Herr Schnuffke und sie helfen gegen Verstopfung.

Nachdem er eine große Portion Blaubeeren verputzt hat, geht es Herrn Schnuffke jedenfalls besser, und dem Aufbruch steht nichts im Wege.
Wir laufen Richtung Altstadt Köpenick und an die Spree und überprüfen mehrere auf dem Weg liegende Spielplätze auf ihre Kleinkindtauglichkeit. Wirklich prickelnd sind die Ergebnisse nicht, bei den meisten Spielplätzen könnte Herr Schnuffke lediglich im Sand sitzen (in der Sonne!) und ansonsten nichts unternehmen. Hm. Eher unschön.
In der Altstadt Köpenick essen wir ein Eis, spaziereen am Dahmeufer entlang, versorgen Herrn Schnuffke mit einer frischen Windel- die Blaubeeren zeigten Wirkung- und setzen uns ins Altstadtcafé für Kaffee und Kuchen.

Gegen 17 Uhr brechen wir nach Hause auf, kommen dort an, bespaßen abwechselnd Herrn Schnuffke, essen Abendbrot, ich bringe das Kind ins Bett und um dreiviertel Acht schläft er tief und fest. Ziel erreicht, wir haben das Kind müde gespielt. Und uns gleich dazu.

Was schön war: Zu dritt durch die Gegend laufen.

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