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Sonntag, 04.06.2023

Einigermaßen okay geschlafen. Morgens weiterhin erkältet gefühlt, aber besser als gestern. Ist offenbar nichts allzu ernstes (sonst hätt ich auch gestern nicht so herumturnen können).


Kinderfragen…

„Kann ich aus dem Haarband ein Katapult bauen?“ (J)


Heute die Zugfahrt nach Stuttgart umgebucht, ich fahre nun über FFM. War ein bisschen knifflig, ich dachte ich muss ein neues Ticket buchen und das alte stornieren. Muss ich aber nicht, weil das Ticket weiterhin gültig ist und lediglich die Zugbindung entfällt. Ich kann also, wenn ichs richtig verstanden habe, mit dem bestehenden Ticket einfach in den anderen Zug steigen und nach Stuttgart fahren. Für die neue Verbindung reservierte ich mir noch einen Sitzplatz, weil ich auf keinen Fall in einem ohnehin vollen Zug umherirren und einen Sitzplatz suchen möchte.

Was im Nachgang so banal klingt, war ein ziemlicher Akt und dauerte seine Zeit. Ich fand nämlich erst keine gute Verbindung, dann waren bei einigen okayen Verbindungen keine Sitzplätze reservierbar, dann entdeckte ich das ich bei der Verbindung die freie Sitzplätze hatte und nur zweimaliges Umsteigen beinhaltete aber, dass die Umsteigezeit lediglich 13 Minuten betrug usw usf. Jedenfalls war ich sehr, sehr glücklich, als ich dann die richtige Verbindung hatte– und das auch in der richtigen Klasse, denn ich Nase hatte, obwohl ich ein 1. Klasse Ticket hatte, nach Reservierungen in der 2. Klasse geschaut und stieß so auf zusätzliche Hürden in Form von nicht mehr verfügbaren Sitzplatzreservierungen. Danke an Jott, der fiel das nämlich auf.

… ein bisschen Restunsicherheit besteht, ob das wirklich alles gutgeht, aber das werd ich am 11.06. erfahren.

Während der Umbuchung kurz überlegt, ob ich einfach am 12.06. morgens 6:30 Uhr fliege, aber dafür müsste ich kurz vor 4 Uhr aufstehen– und das an einem Tag mit einer fordernden Veranstaltung bis in den späten Nachmittag. Soweit kommt es nun zum Glück nicht.


Heut waren wieder A, S und E zu Besuch. Nachträglicher Geburtstagswunsch von S: Kein Rommé, sondern gemeinsames „7 vs Wild“ weitergucken nach dem Essen (wir weihten in großer Runde den Grill ein). Ich hatte da keine große Lust darauf, die Serie hat für mich an Reiz verloren und ich mags auch nicht, passiv mitten am Tag vor dem Fernseher zu sitzen. Mir gingen auch noch diverse Dinge durch den Kopf, die ich erledigen wollte (Bezahlen diverser Ausflüge der Kinder in der kommenden Woche, das Haushaltsbuch-Update– das wurde immer wichtiger, weil seit Anfang Mai nicht mehr geschehen–, Blogbeiträge schreiben, um nur ein paar zu nennen; sinnvoll wäre natürlich auch Weiterbildung in Richtung Scrum gewesen aber weil ich ein Mensch von geringem Verstand bin, steht das nicht ohne Grund ganz hinten). Für etwas „aktives“, wie z.B. Rommé, hätt ich das nach hinten geschoben– aber für Trash TV?
Wir fanden dann eine pragmatische Einigung: Die drei anderen schauten die Serie (bzw. parallel auf ihre Smartphones), während ich eben mit dem Rechner auf den Knien daneben saß.


Die Pflege des Haushaltsbuches ist eine Hassliebe. Ich finds einerseits gut einen Überblick über unsere Ausgaben zu haben und entsprechend einplanen zu können, wieviel wir sparen und zurücklegen müssen. Das hat sich bislang bewährt, weil es mittlerweile keine überraschenden Ausgaben mehr gibt (hier bitte dreimaliges Klopfen auf Holz vorstellen) und wir für alles mögliche imaginäre Budgettöpfe haben. Beispiel: In ein paar Jahren wird wieder ein neuer Satz Reifen fürs Auto fällig werden. Weil ich Pi mal Daumen weiß, was das kostet, kann ich entsprechend einplanen das wir pro Jahr Summe X für neue Reifen ansparen müssen.

Andererseits sehe ich so gebündelt, wieviel Geld wir für allen möglichen Scheiß ausgeben. Unsere Ausgaben steigen seit Jahren mit wachsenden Einkommen, wir werden wenn das so weiter geht nie auf einen üppigen grünen Zweig kommen und immer nachbuttern müssen. Inflation und steigende Lebenshaltungskosten tun ihr übriges, die bemerken wir ganz konkret beim Einkaufen.
Das verhagelte mir regelmäßig die Laune.

Ich würd gern mal an irgendeinem Punkt „Halt“ rufen und Ausgaben reduzieren, um nicht dem Zwang ausgesetzt zu sein immer mehr Geld verdienen zu müsssen. Das ist nämlich ganz schön schwierig. Aber jeder „Halt“ ist vom jetzigen Standpunkt aus ein Schritt zurück und Verzicht, und das ist mindestens genauso schwer… Wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat, möchte man bestimmte Dinge nicht missen.
Alternativ hätt ich auch kein Problem damit, Geld anzusparen für einen größeren Urlaub– z.B. mal drei Wochen Italien mit den Kindern. Das ist ja auch ein mittlerer bis hoher vierstelliger Eurobetrag.
Oder, ganz verrückt, Geld investieren damit wir uns in 25 Jahren eine kleine Eigentumswohnung auf dem Mars kaufen können.

Und ja, mir ist natürlich bewusst in welch luxuriöser & privilegierter Situation wir stecken– vor 15 Jahren hätten wir uns über diese Art von Problemen gefreut…

(Schreibt der Typ, dessen Balkon relativ spontan neu mit Balkonmöbeln und neuen Grill eingerichtet wurde– es ist mir alles bewusst, und es schmerzt)


A schwächelte im Verlauf des Nachmittags, ihr bekam das Grillen offenbar nicht (die Galle…). Sie legte sich auf unsere Couch und schlief (Erinnerungen an Silvester). J und S puzzleten derweil, während ich auf dem Balkon die Sonne genoss, die Füße hochlegte und Blogbeiträge der vergangenen Woche nachschrieb.


Abends das übliche Programm, bzw. fast– nach dem Baden der Kinder schob ich wie am Freitag keine Sporteinheit ein. Stattdessen weiter Füße hochlegen und erholen.

Eine Antwort auf „Sonntag, 04.06.2023“

Vielleicht kann ich Ihnen die Restunsicherheit bzgl. der Bahnfahrt nehmen: Alles richtig gemacht, genauso funktioniert es. Gerade am Wochenende wieder getestet als wir uns aus der niedersächsichen Pampa auf in Ihre Nachbarschaft zum schönsten und längsten Geburtstagsfest gemacht haben Und btw Zugbindung gilt nur im Fernverkehr (IC, ICE). Im Regionalverkehr gilt die sowieso nicht…

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