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Journal Mittwoch, 15.3.2017

M. reißt jetzt, zu Jotts Verdruss und meiner grenzenlosen Begeisterung, beim Essen von Nudeln die gabelbewehrte Hand hoch und brüllt „NUDELN!“. Wo er das bloß her hat?

Von mir. Ich habs vorgemacht, er hats nachgemacht, dann haben wir das noch drei, vier Mal geübt und jetzt sitzt es.

Eventuell muss ich die Erzieherinnen in der KiTa vorwarnen.

Abendbrotszenen.

M. guckt zum Fensterbrot, wo Mango, Birnen, Äpfel und anderes Obst liegen.

M: „Bango“
M: „Bambo“
M: „Manbo“
M: „Mango“
M, wunderbar deutlich: „Mango!“
J, nicht ganz anwesend, und wunderschön betont: „Möchtest Du eine Birne?“

Vor dem rausgehen. Jott zieht die Zwillinge an, ich suche M., um auch ihn anzuziehen (Angina hin oder her- ein bisschen frische Luft muss sein). Aus dem Wohnzimmer klappert und klimpert es, ich kann die Geräusche nicht zuordnen und eile hin (wer weiß, was das Kind schon wieder anstellt).

Und dann liegt M. unter dem Spielbogen für die Zwillinge, greift nach den Greifringen und Glocken und all dem Kram, der da herunterhängt, spielt damit, guckt verträumt und freut sich einen Ast, als er mich wahrnimmt.

Zwischen den ganzen lustigen und schönen Momenten hat uns M. heute- wie auch schon gestern- in den Wahnsinn getrieben. Entweder ist er rotzfrech und hört nicht (wohlwissend übrigens, das sehen wir ihm an), oder er greint und jammert.

Ich schwanke zwischen „Kind, ich schmeiß dich raus!“ und „An mein Herz, du kleiner lustiger Schelm!“.

Was schön war: Spazieren gehen zu 5. Nicht so weit wie gewünscht, weil ich M. tragen musste und das ganz schön schlauchte, aber immerhin: Wir waren alle 5 draußen und haben die Sonne genossen.

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