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Journal Freitag, 6.1.2016

Morgens mit Herrn Schnuffke erneut zur Kinderärztin gelaufen und ein Schreiben an die Krankenkasse mit Gründen für eine Haushaltshilfe abgeholt. Kommende Woche gehts zu Jotts Frauenärztin, danach schicken wir beide Schreiben und unseren formulierten Widerspruch erneut an die Krankenkasse. Mal schauen, ob eine Haushaltshilfe dann immer noch abgelehnt wird.

Die Hebamme war heute erneut hier, zeigte sich- genau wie die Schwestern und die Ärztin gestern- erschüttert über IHREN Zustand (sie hustet und schnieft halt ganz arg, man kann gar nicht anders als Mitleid mit diesem kleinen armen Ding haben), lobte aber unsere Krankenversorgung. Die Einschätzung der Kinderärztin, dass die Zwillinge nicht doch eine Angina von Herrn Schnuffke bekommen können, teilte sie nicht; wir sollen eventuell auftretenden Husten gut im Auge behalten.

Beim heutigen Wiegen zeigte sich, dass beide Kinder weiterhin sehr gut zunehmen. Sogar SIE, trotz Erkältung. Bei IHM sieht man das inzwischen auch, er setzt allmählich Speck an und sieht sehr goldig aus. SIE sieht weiterhin ziemlich spirrlig aus, was aber zum Teil wohl auch daran liegt dass sie generell etwas zarter als ihr Bruder ist.

Am Nachmittag war mit einem Mal Ruhe in der Wohnung: Die Zwillinge schliefen, Herr Schnuffke spielte bei Jott, Jott guckte Shopping Queen. Genug Zeit für mich, um Waffeln zu backen. Die kamen gut an, besonders bei Herrn Schnuffke.

Planmäßig wurde Herr Schnuffke heute von seiner Großmutter nach der Arbeit abgeholt und wird das Wochenende und den kommenden Montag im Brandenburgischen verbringen. Das ist, vor allem in der aktuellen Situation, eine enorme Erleichterung für uns. Wir bemerkten den Effekt sofort und konnten den Rest des Abends in Ruhe verbringen und uns 1:1 um die Zwillinge kümmern.

Wir liebäugeln mit Wollwalkoveralls für die Zwillinge. Wenn die bloß nicht so teuer wären…

Was schön war: Schlau wie wir sind, ließen wir, als Herr Schnuffke außer Haus war und die Zwillinge schliefen, alles stehen und liegen und genossen etwas Eltern-Zeit (wir guckten auf der Couch zwei Folgen Gotham und schliefen dabei fast ein).

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WMDEDGT?

Journal Donnerstag, 5.1.2016 – WMDEDGT 1/17

[WMDEDGT heißt „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“ und ist so ’ne Tagebuch-Blog-Aktion. Mehr Infos und Beteiligte gibts bei Frau Brüllen.]

Super anstrengender Tag. Früh raus, Kinder versorgt. Dann mit Herrn Schnuffke und IHR im dichtesten Schneegestöber und über verschneite Wege zum Kinderarzt (Buggy + Bondolino, halbwegs okaye Kombi). Diagnose: Angina (Antibiotikum, schleimlösender Hustensaft) und fette Erkältung (abschwellende Nasentropfen für Säuglinge + den Hinweis, dass feuchte, kalte Luft super sei). Danach bei strahlenden Sonnenschein zurück.
Zu Hause mit der Trageberaterin gesimst und einen neuen Termin für Sonntag vereinbart- heute konnte sie nicht, weil ihr Kind in der Nacht krank wurde- und dann versucht, zusammen mit Jott den Laden zu schmeißen. Zwei müde, genervte, überforderte, körperlich teils eingeschränkte Erwachsene auf drei Kinder, von denen zweieinhalb eigentlich eine 1:1-Betreuung brauchen.

Mittags TK-Pizza, Herr Schnuffke isst von mir und Jott jeweils eine Hälfte. Zwischendurch und danach stelle ich SIE dick eingemummelt in der Kinderwagenwanne ans offene Schlafzimmerfenster, die hereinkommende Luft ist aber zu trocken und der Effekt gleich null (die Atmung wird nicht einfacher).

Nachmittags drehe ich irgendwann durch weil Herr Schnuffke super anstrengend ist, nicht macht was man sagt, sich benimmt wie die Axt im Walde und ich ihn am liebsten rausschmeißen möchte.
Gemeinsame Feststellung mit Jott, dass wir beide überfordert sind, uns das anders vorgestellt hatten und nicht wissen, wie es weitergehen können. Auch vor dem Hintergrund, dass die Krankenkasse den Antrag auf Haushaltshilfe abgelehnt hat.
Das ist das bescheuerte: Das Kind mag krank sein, ist aber nicht minder aktiv und action-bedürftig als sonst, und daher irgendwann völlig überdreht und unausgelastet.

Später am Nachmittag, als sich unsere Gemüter etwas beruhigt haben, weitere Besprechung. Wir beschließen.

Abends Herrn Schnuffke ins Bett bringen, dabei Einschlafen.

22 Uhr aufwachen, Küche aufräumen, Windeleimer leeren, Töpfchen schrubben, Wäsche wegsortieren, mich wundern wo ich kalte, feuchte Luft herkriegen soll. Nach den Hinweisen der Twitter-Timeline (DANKE!) Tücher eingeweicht und einen Topf mit heißen Wasser ans Kopfende des Bettes gestellt. Danach zu Luftbefeuchtern informiert.

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Journal Mittwoch, 3.1.2017

SIE hat eine Erkältung. Die Nase ist zu, sie hustet und niest. Trinken ist schwierig, in einer horizontalen Position schlafen ebenfalls. Vergangene Nacht nach dem Füttern schlief Jott mit ihr im Sitzen.
Absaugen lässt sich der Schnodder nicht, er ist zu fest. Kurzzeitige Linderung bringt nur eingeträufelte Kochsalzlösung, aber lange hält die nicht vor.

Herr Schnuffke hat ebenfalls eine Erkältung. Seit zwei, drei Tagen wird sein Husten stärker und häufiger. Die Nase läuft ebenfalls verstärkt. Sein Schlaf ist insgesamt wieder unruhiger.

ER ist gesund, hat aber jeden Abend zur ungefähr selben Uhrzeit Probleme mit der Verdauung.

Der für heute geplante Spaziergang entfiel wegen Mistwetter. Dabei hätte frische, kühle Luft der verstopften Nase vermutlich gut getan.

Kurz bevor Jott zum nächtlichen Füttern läutete, war Herr Schnnuffke wach, jammerte etwas und ließ sich nur schwer wieder in den Schlaf begleiten. Als Jott ins Zimmer kam, war er gerade halbwegs eingeschlafen, ich konnte mich also halbwegs guten Gewissens wegschleichen.
Beim Füttern der Zwillinge hörten wir allerdings mit einem Mal Patsch-Geräusche- als ob da ein Kleinkind den Flur entlang läuft… So war es auch, Herr Schnuffke hatte bemerkt das er allein war und hatte sich kurzerhand auf die Suche nach uns gemacht.

Die nächsten 60 Minuten verbrachten wir also alle zusammen im Wohnzimmer, bevor wir wieder schlafen gingen.

Aus dem geplanten Aufstehen um 6 wurde dann natürlich nichts- offenbar hatte ich meinen Wecker im Dreiviertelschlaf ausgeschaltet.

Die KiTa-Übergabe lief heute besser. Ich bestach Herrn Schnuffke mit Salzstangen, so war er abgelenkt.

Mit seinen anderthalb Jahren benötigt Herr Schnuffke nun Größe 98. Das ist etwas problematisch, weil die Babyklamotten bei H&M, C&A und wie sie alle heißen nur bis 92 gehen. D.h. ab 98 müssten wir Kleidung für kleine Jungs kaufen, die laut Größentabelle bereits erheblich älter und weiter entwickelt sind und beispielsweise keine Bodys oder einteiligen Schlafanzüge mit Fuß benötigen. Sehr unpraktisch, denn genau das brauchen wir für Herrn Schnuffke.

Die vorherrschenden Gedanken bei mir sind derzeit „Wir schaffen das nicht“ und „Wie soll das nur weitergehen?“. Dieses Zwillingsding hat mich völlig überrollt, ich hätte mir das nichtmal ansatzweise so vorgestellt.

Was schön war: Zu Dritt Abendbrot essen. Die Zwillinge schliefen ausnahmsweise zur Abendbrotzeit einträchtig nebeneinander.

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Journal Montag, 2.1.2017

Jott kam die Nacht so gut allein zurecht, dass sie meine helfenden Hände nicht brauchte und mich schlafen ließ. Hammer.

Nachdem ich Herrn Schnuffke am Morgen in die KiTa brachte, fuhr ich wieder nach Hause und griff Jott und den Babys unter die Arme (metaphorisch und wortwörtlich). Diese Woche habe ich komplett Urlaub, den zu beantragen war eine gute Idee. In der nächsten Woche sollte unsere Haushaltshilfe wieder kommen, das wird eine zusätzliche Entlastung.

Die KiTa-Übergabe war grauslich. Herr Schnuffke weinte sehr stark und war eine ganze Weile untröstlich, bevor er sich von seiner Lieblingserzieherin beruhigen ließ. Hoffentlich wird das morgen oder zumindest im Laufe der Woche besser.

Ende November wurden in der KiTa-Gruppe von Herrn Schnuffke Fotos durch einen Fotografen geschossen. Heute erhielt ich die Mappe mit den Ergebnissen zur Auswahl mit nach Hause. Abgesehen von den qualitativ hochwertigen und auch schönen Fotos- dafür, dass unserem Kind die Fotografierei wohl eher fragwürdig vorkam und er auf allen Bildern sehr skeptisch und zurückhaltend guckt, kann der Fotograf nichts- schockierten mich die Preise. Wenn die tatsächlich gezahlt werden (… wie von uns/ mir, ich möchte gern ALLE Fotos und alle Downloads), ist KiTa-Fotografie offenbar eine Goldgrube.

HERR SCHNUFFKE KANN SEINEN NAMEN SAGEN. Ichfassesnicht. Als ich ihn heute aus der KiTa abholte und mir die Erzieherin die Fotomappe mit seinem Bild drauf übergab, zeigte er auf das Bild UND SAGTE SEINEN NAMEN.
Natürlich ist die Aussprache nicht perfekt, und vermutlich muss man den Namen schon kennen um ihn zu verstehen, aber das ist ein riesiger Schritt nach vorne.

Voll toll. Sein Name ist nämlich kein Lallname und für Kleinkinder wohl schwieriger auszusprechen. Und er kann das jetzt. So ein schlaues kleines Schweinchen.

Meinen Namen spricht er übrigens seit ein paar Tagen auch- da hat er Jott imitiert. Seitdem ist ganz viel „Paul“.

Die Zwillinge haben seit dem letzten Wiegen in der vergangenen Woche gut zugenommen und ihr Geburtsgewicht wieder erreicht und sogar überschritten.

Zur Organisation meiner/ unserer Finanzen steige ich zum Jahreswechsel von Excel-Listen auf Money Money um. In der Probephase hatte mir das gut gefallen.

Hoffentlich fällt der für morgen angekündigte Regen aus. Ich möchte gern mit den Zwillingen tagsüber raus gehen. Erstmal nur eine Runde um den Block und Windeln bei DM kaufen. Für die laufende Woche sind außerdem S-Bahn-Fahren um Umsteigen an Bahnhöfen angedacht.

Was schön war: Dank KiTa-Aufenthalt von Herrn Schnuffke genügend Zeit zum Kuscheln mit den Zwillingen haben.

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Journal Sonntag, 1.1.2017

Heftige Nacht. Die Zwillinge lagen 23:56 fertig gewickelt, angezogen und gefüttert im Bett. Jott und ich haben die restlichen vier Minuten gewartet, uns einen „Hallo 2017“-Kuss gegeben und sind innerhalb von Sekunden eingeschlafen. Ab halb Drei meldeten sich die Zwillinge mehrfach, gegen kurz vor Vier musste dann die Raubtierfütterung beginnen. Die ging sogar recht fix über die Bühne, eine knappe Stunde später waren wir fertig. Aber dann: Noch anderthalb Stunden nicht definierbares Geknucker und Gemotze, das nur durch auf’n Arm und schuckeln besser wurde. Bei beiden. Kurz nach Sechs haben waren sie soweit ruhig, dass wir sie zwischen uns legen konnten; jeder von uns hat dann immer mal wieder „seinen“ Zwilling beruhigt und dann konnten wir noch gute zwei Stunden schlafen bis halb Neun.
Den Tag über waren wir dann auch entsprechend müde. Gut, dass meine Eltern ganz viel mitgeholfen haben und wir uns um so gut wie nichts kümmern mussten.

Abends fuhren wir zurück nach Berlin. Die Zwillinge schliefen, Herr Schnuffke meckerte nur ein bisschen, das war eine sehr ruhige Fahrt.

Das Bugaboo-Gestell steht ab sofort angeschlossen im Hausflur. Hoffentlich klaut es niemand.
Die Wannen haben wir in die Wohnung geholt, ansonsten wäre das Verfrachten der Zwillinge aus der Wohnung zum Kinderwagen runter unnötig schwierig.

Morgen beginnt die KiTa. Ich werde stark an mich halten müssen, um den Erzieherinnen bei der Übergabe nicht Freudentränen weinend um den Hals zu fallen.
Nach Abgabe von Herrn Schnuffke fahr ich ins Büro, kläre Organisatorisches und kehre anschließend nach Hause zu Jott zurück- ich hab (vorerst) die Woche Urlaub.

Nach den letzten paar Wochen wird ein Gefühl in mir immer stärker: Tiefe Dankbarkeit gegenüber unseren Familien. Die Hilfe und Unterstützung ist so großartig, das ist total toll.

Was schön war: Herrn Schnuffke und seine Großeltern zusammen im Spiel zu sehen.

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So war 2016

2015

1. Zugenommen oder abgenommen?

Ein wenig abgenommen. Mittlerweile wiege ich recht konstant zwischen 82 und 83 Kilo, das ist ein ganz guter Wert.

2. Haare länger oder kürzer?

Selbe Antwort wie im letzten Jahr: Gleichbleibend kurz, aber weniger und grauer. Die väterlichen Gene schlagen voll durch…

3. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Auch hier die selbe Antwort wie im letzten Jahr: Keine Ahnung. Ich müsste mal wieder zum Augenarzt, oder wenigstens zum Optiker.

4. Mehr Kohle oder weniger?

Weniger dank der zwei Monate Elternzeit. Im Endeffekt fehlte mir dadurch fast ein Netto-Monatsgehalt.

5. Mehr ausgegeben oder weniger?

Weniger Kohle, mehr Geld ausgegeben. Viele größere Anschaffungen für Haushalt und diverse Kinder.

6. Mehr bewegt oder weniger?

Gleichbleibend, denke ich. Die Lauferei vom Alex zum Büro und zurück entfiel zwar in der zweiten Jahreshälfte, aber dafür laufe ich nun vom Bahnhof Friedrichstraße zur KiTa und dann ins Büro, und auch zurück. Das ist so Pi mal Daumen die selbe Strecke, verteilt auf zwei Wegstücke.

7. Der hirnrissigste Plan?

2016 gab es keine hirnrissigen Pläne. Ich habe die Bälle flach gehalten.

8. Die gefährlichste Unternehmung?

Ich unternehme nichts gefährliches. Nicht mal ansatzweise.

9. Der beste Sex?

Ich habe dieses Jahr Zwillinge gezeugt. Zählt das? Es war zumindest effizient.

10. Die teuerste Anschaffung?

Ein Bugaboo Donkey Twin mit Geschwisterboard und Maxi-Cosi-Adapter.

11. Das leckerste Essen?

Nürnberger Würstchen an Rotweinzwiebelsauce mit Sauerkraut und Kartoffeln (10.12.2016)

12. Das beeindruckendste Buch?

Ich las 2016 kein einziges Buch. Dafür aber diverse Blogbeiträge und Tweets.

13. Der ergreifendste Film?

Ergreifend fand ich, glaube ich, gar nichts. Aber Zoomania war toll, der gefiel mir sehr.

14. Die beste CD/ Der beste Download?

2016 habe ich im Frühjahr Sabaton für mich entdeckt und im Herbst Schandmaul wiederentdeckt. Heruntergeladen habe ich die aber nicht, sondern bei Spotify gestreamt (wobei- das ist ja auch herunterladen).

15. Das schönste Konzert?

Auch 2016 keine Konzertbesuche.

16. Die meiste Zeit verbracht mit …?

Vermutlich arbeiten, schlafen, Familie. Zumindest der erste Punkt missfällt mir sehr.

17. Die schönste Zeit verbracht mit …?

Zitat 2015: Jott, Herrn Schnuffke, mir, Menschen die ich mag.

18. Vorherrschendes Gefühl 2016?

Erste Jahreshälfte: Oh man… Zweite Jahreshälfte: Och ja, cool.

19. 2016 zum ersten Mal getan?

Ganz lange selbst Auto gefahren in den Dänemark-Urlaub.

20. 2016 nach langer Zeit wieder getan?

Überhaupt: Auto gefahren.

21. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?

Mieterhöhungen. Intrigen im Büro. Magen-Darm-Infekte.

22. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Jott sagt (O-Ton!): „Mich, von Deinen komischen (Kinder-, die Redaktion) Namen, die auf der Liste standen.“

23. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Ich Jott zwei neue Kinder. Ganz klar.

24. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Jott mir zwei neue Kinder. Ganz klar.

25. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

„Ja okay, dann nennen wir SIE eben [NAME].“

26. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

„Hallo [Familienmitglied], vorhin wurden SIE und ER geboren.“ (Vorhersehbar, oder?)

27. 2015 war mit einem Wort …?

Anstrengend, schön, schön anstrengend.

Ihnen allen einen guten Rutsch und ein schönes 2016. Jott und ich sind aus dem böllerigen Berlin zu meinen Eltern ins Brandenburgische geflüchtet und werden nach dem letzten Füttern (~23 Uhr) ins Bett gehen.

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Journal Freitag, 30.12.2016

Gefühlt der anstrengendste Tag der letzten anderthalb Wochen. Jetzt ins Bett in der Hoffnung, dass die Zwillinge lange durchhalten. 

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Journal Donnerstag, 29.12.2016

Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht…

Offenbar schlafen alle Kinder. Und Jott. Endlich.

Die Zwillinge haben in der vergangene Nacht Party gemacht und Jott ordentlich auf Trab gehalten- von halb Eins bis 6. Offenbar waren sie immer im Wechsel wach und wollten Nähe und Aufmerksamkeit. Nach Füttern und Wickeln schliefen sie aber doch beide tief und fest ein, Jott tat es ihnen gleich.

Ich habe es endlich geschafft, die Kontaktdaten von verschiedenen Trageberatungen aufzuschreiben und werde morgen/ im neuen Jahr anrufen und eine Trageberatung für die Zwillinge anfragen. Dann kann ich sie Abends an mich binden und Jott so ein bisschen Ruhe gönnen.

Nachdem die Zwillinge stressbedingt nicht so recht zunehmen wollen, scheint seit zwei, drei Tagen der Knoten geplatzt zu sein. SIE hat fast ihr Geburtsgewicht wieder erreicht, ER braucht noch etwas. Am Montag kommt die Hebamme wieder zum Wiegen vorbei, ich bin zuversichtlich dass wir die kleinen Mäuse dank Brust-Fläschchen-Kombination schön fix rund und rosig kriegen.

Herr Schnuffke hat in den letzten Tagen einen Entwicklungssprung gemacht. Er spielt nun aktiv mit Autos, d.h. er fährt mit ihnen herum und macht „bumm bumm“ (das „r“ ist wohl noch zu schwierig). Außerdem stellt er seine Duplo-Figuren überall auf und baut große Türme mit den Duplo-Bausteinen. Voll toll. Offenbar kommt er nun in das Alter, wo man wirklich produktiv mit ihm spielen kann.

Jetzt muss ich nur noch die Zeit finden, das auszukosten.

Die langen Tage schlauchen etwas. Ich wäre sehr froh, würde Herr Schnuffke Mittagschlaf machen (dann könnte ich ggf. auch), aber den braucht er bei uns zu Hause wohl nicht mehr. Er war die letzten Tage ungefähr 12 Stunden am Stück wach und das lief ganz gut. Er ist tagsüber aktiv, spielt, rennt durch die Wohnung (ernsthaft- weshalb rennen Kleinkinder nur? Geht langsam laufen noch nicht?) und vergnügt sich, hängt aber zu keinem Zeitpunkt großartig in den Seilen. Nun gut, die Mittagschlafpause kann ich wohl erstmal abschminken.
Dafür funktioniert ebenfalls seit ein paar Tagen das Zubettbringen sehr gut. Nach dem Sandmännchen- das nehmen wir meist auf, weil wir es nie pünktlich vor den Fernseher schaffen- gehen er und ich in sein Zimmer. Dort gucken wir zusammen ein Buch an, und danach lese ich ihm noch etwas aus dem Hobbit vor (funktioniert ebenfalls endlich, er reißt mir das Buch nicht mehr aus der Hand). Nach ein, zwei Seiten lasse ich ihn hinlegen- in sein Bett oder neben mich ist egal, wie er mag-, lösche das Licht und erzähle ihm ganz leise und monoton noch eine Geschichte. Dabei schläft er ein.
Die letzten Tage dauerte das alles in allem 30 bis 40 Minuten- so kann das gern bleiben.

Was schön war: Ich konnte wenigstens ein paar Punkte meiner langen ToDo-Liste abarbeiten. Es wird…

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Journal Mittwoch, 28.12.2016

Wieder 5 Uhr geweckt worden. Im Tran Babys gewickelt, geschaukelt, Fläschchen angesetzt und zurück ins Bett gekrabbelt. Als ich ins Zimmer kam, setzte sich Herr Schnuffke gerade auf, ließ sich aber anstandslos wieder aufs Kissen schubsen und schlief, mit meiner Hand zum Kuscheln, ein.

Viertel Neun war die Nacht dann aber endgültig vorbei- ich hätte ruhig noch etwas schlafen können. Nach dem erneuten Aufstehen gestern und heute fühlte ich mich wesentlich geräderter und müder als beim Aufstehen um 5. Vielleicht sollte ich einfach wach bleiben.

Moment mal- ins Zimmer, Herr Schnuffke, häh? Ach ja: Seit wir wieder zu Hause sind, haben wir unser Schlaf-Arrangement abgeändert. Herr Schnuffke und ich schlafen zusammen im Kinderzimmer. Durch den ganzen Trubel der letzten Wochen ist er ja auch ein wenig mitgenommen, und so sorgt meine nächtliche Anwesenheit dafür, dass er in Ruhe schlafen kann und weiß, dass Papa da ist.
Funktioniert auch gut, er hat die letzten Nächte relativ friedlich geschlafen und ließ sich auch anstandslos ins Bett bringen (gestern: 30 Minuten, heute: 20 Minuten- ich kann es immer noch nicht so recht fassen).
Jott schläft zusammen mit den Zwillingen im Wohnzimmer. Das hat sich die letzten Nächte bewährt.

Der Tages- und Nacht-Ablauf sieht dann so aus: Tagsüber werden die beiden ungefähr alle drei Stunden gestillt. Nachts gibt es dank fläschcheninduzierten Fresskoma eine längere Pause (~vier bis fünf Stunden).
Konkret sieht es so aus, dass Jott und ich gegen 22:45/ 23 Uhr beginnen, die Zwillinge zum letzten Mal vor der Nachtpause zu stillen/ zu füttern. Nachdem wir damit fertig sind- es dauert ungefähr 60 bis 90 Minuten- gehen wir beide ins Bett. Dann weckt mich Jott um 5 Uhr, wir füttern erneut zusammen, und nachdem wir fertig sind- ungefähr nochmal 60 bis 90 Minuten- gehe ich eben wieder zu Herrn Schnuffke und leg mich nochmal hin.
Die Zwillinge schlafen ebenfalls wieder ein und werden gegen 9 Uhr erneut gefüttert.
Und Herr Schnuffke hat die letzten Tage bis 8:15 Uhr/ 8:30 Uhr geschlafen.

Es geht also gerade einigermaßen.

Heute waren Jotts Schwester und ihr Mann zu Besuch und haben die Zwillinge kennen gelernt und Herrn Schnuffke sein Weihnachtsgeschenk vorbeigebracht. Wir haben viel erzählt, zusammen Burger gegessen und ich konnte dank der zusätzlichen Erwachsenen zur Kinderbetreuung ’ne ganze Menge im Haushalt in kürzester Zeit erledigen.

Was schön war: Die Nachbarn von oben, Herr Schnuffke und ich waren heute Nachmittag zwei Stunden im Wald spazieren. Die beiden „großen“ Kinder (zweieinhalb, anderthalb) saßen zeitweise zusammen im Fahrradanhänger (mordspraktisch, so ein Ding) oder liefen Hand in Hand zusammen.

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Journal Dienstag, 27.12.2016

Dieses satte, zufriedene Lächeln entschädigt für so einiges.
ER, übrigens.

Jott nahm heute mein Angebot, mich nachts zum Wickeln/ Füttern/ Helfen zu wecken, erstmals wahr. Von kurz nach Fünf bis kurz nach Sechs wurden Babys versorgt, dann konnten wir uns alle wieder hinlegen.

Planmäßig gehe ich am 9.1. wieder arbeiten. Jott und ich überlegen aber inzwischen, ob wir diesen Plan abändern. Es ist doch ganz schön viel Arbeit… Das Problem ist nur, dass ich Herrn Schnuffke in die KiTa bringen muss und von daher ewig in der Bahn hängen würde, falls ich doch zu Hause bin und nicht arbeite.

Der heutige Tag fühlte sich nicht ganz so anstrengend an. Das lag vermutlich vor allem daran, dass Herr Schnuffke und ich teils länger zum Einkaufen außer Haus und somit beschäftigt waren. Außerdem spielte Herr Schnuffke wunderbar allein mit seinem Duplo-Bagger, während ich in der Küche das Mittagessen kochte.

Es ist- fluffiger Tag hin oder her- unfassbar, zu wie wenig man kommt wenn ständig ein Kind versorgt werden und der Haushalt geschmissen werden muss. Ich kenne das so nicht und bin daher sehr erstaunt. Das ist wirklich ein Vollzeitjob.

Was schön war: Lange „Hoppa Hoppa“ (Hoppe Hoppe Reiter) mit Herrn Schnuffke spielen. Bei „fällt er in den Graben“ schaut er mich immer ganz erwartungsvoll an, weil dann der special move (gaaaanz tiefe Gruselstimme + rabenschnabelpieksen an Bauch und Armen) kommt.