Scheinbar habe ich heute Nacht im (Halb-)Schlaf den Wecker ausgeschaltet. An das Klingeln zur gewohnten Uhrzeit habe ich keinerlei Erinnerung, als ich halb Sieben aufwachte war ich sehr verblüfft und etwas irritiert.
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Aus Gründen der Zeitersparnis kein Frühstück zu Hause, sondern to go. In der Nähe meines Büros gibts ja zum Glück genügend Auswahl für Frühstück und Kaffee.
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Der Bürotag war sehr ruhig, ich konnte tatsächlich ein paar Stunden am Redesign des aktuellen Projekts arbeiten und habe auch ein wenig geschafft. Zwar nicht alles, was ich mir vorgenommen habe, aber immerhin.
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In der morgendlichen Verpeiltheit die Tupperdose mit dem Mittagessen vergessen und daher auf dem Spittelmarkt Ravioli mit Pesto geholt. Die schlugen die Reste von gestern um Längen und sorgten für einen satten und zufriedenen Paul.
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Beim Begrüßen des Kindes zu Hause von seinem fröhlichen Lachen angesteckt worden. Das vertreibt zuverlässig die meisten Sorgen. Abends mit Jott noch zur Post, das Klamottenpaket wegbringen, und Döner fürs Abendessen holen. Wenn schon Frühstück und Mittag ohne Eigenaufwand stattfanden, dann aber bitte auch das Abendessen. Die Lust zum Kochen ist nach einem Arbeitstag bei mir eh nur minimal ausgeprägt, bei Jott dürfte das nach ihrem „Arbeitstag“ ähnlich aussehen (in Gänsefüßchen schreibe ich das nur, um kenntlich zu machen das es keine Erwerbsarbeit ist, auch wenn es in punkto Komplexität, Stressfaktor und der Menge der Aufgaben mindestens genau so zählt).
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Nachdem Kind und Wäscheständer versorgt, beziehungsweise zu Bett gebracht und mit frischer Wäsche bestückt, waren, die im Büro erhaltenen Übungsaufgaben bearbeitet. Im Endeffekt geht es darum, dass ich zusätzlich zu meinen Fähigkeiten programmieren lerne, das kann ich nämlich noch nicht. Es lief mittelprächtig, ich stelle mich bei sowas ziemlich dusselig an und so saß ich die meiste Zeit vor dem Rechner und musste mühselig herausfinden, wieso bestimmte Dinge nicht funktionieren. Dadurch lerne ich zwar auch, aber wenns in dem Tempo weitergeht sitze ich da Sonntag Abend noch dran.
Ich weiß immer noch nicht, wie ich es finden soll dass mein Arbeitgeber die Weiterbildung, die der Firma und ihren Projekten nutzt, in die Freizeit der Mitarbeiter auslagert. Sicherlich dient es, zumindest bei mir, dem Erreichen eines Zieles und den einhergehenden Veränderungen meines Arbeitsvertrages, aber eigentlich sollte es dafür meiner Meinung nach ein Zeitkontingent innerhalb der Arbeitszeit geben. Naja. Mal gucken wie das so funktioniert.
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Jetzt hundemüde und wieder viel zu spät ins Bett.