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Elternzeit 2017

Journal Mittwoch, 6.9.2017

M machte heute erstmalig Mittagsschlaf in der KiTa. Das ist einerseits toll (ist ja ein wichtiger Schritt bei der Eingewöhnung), andererseits blöd: Er war nämlich Abends noch so erholt, dass er nicht schlafen wollte und bis in die Puppen wach blieb. Als es mit dem Einschlafen gegen 19:30 Uhr nicht klappte, ließen wir ihn wieder aufstehen und leise und allein spielen (PUZZLE!). Das klappte gut, ruinierte aber unsere freie Elternzeit am Abend (unsere Vorstellung war nicht-kleinkindkompatible Serien gucken und vielleicht knutschen, stattdessen saßen wir jeder mit einem Laptop bewaffnet auf der Couch und versuchten, den puzzlenden, singenden und erzählenden 2-jährigen zwischen uns weitestgehend zu ignorieren). Und M kennt da ja nichts- der legt sich nicht irgendwann hin und schläft, nein. Obwohl er immer müder wurde, spielte er weiter und weiter… Das hätte sich fortgesetzt, bis Jott und ich gegen 22 Uhr (so ungefähr) ins Bett gegangen wären, da bin ich mir sicher (das Kind ist sehr willensstark- mit anderen Worten stur und dickköpfig wie seine Eltern). Jott gab gegen 21:30 Uhr entnervt auf und ging mit ihm zu Bett.

Ich hoffe inständig, dass er nach normal langen KiTa-Tagen trotz Mittagsschlaf müde gespielt ist. Ansonsten müssen wir drum bitten, dass er Mittags nicht mehr schläft- denn wir wollen Abends unsere Ruhe haben, die brauchen wir nämlich.

Morgen wird M erstmals in der KiTa frühstücken. Wir nähern uns so langsam dem Alltag an. Wenn ich nämlich wieder arbeiten gehe, wird M zwischen 7:30 Uhr und 16:30 Uhr in der KiTa sein. Das wollen wir in der kommenden Woche üben.

Mittagessen in der KiTa ist noch so eine Sache: M setzt sich zwar inzwischen bereitwillig an den Tisch zu den anderen Kindern, isst aber nicht mit- obwohl es durchaus Gerichte gibt, die ihm schmecken. Da er momentan auch zu Hause nicht gut isst und auch gut im Futter steht, mache ich mir da keine großen Sorgen. Wenn er wirklich Hunger hat, wird er schon mitessen.

Heute war der erste Tag, an dem ich mich am Abend nicht völlig zerschlagen fühlte. Es macht schon was aus, wenn den Großteil des Tages nur zwei statt drei Kindern zu betreuen sind und das fehlende Kind eben das aktivste ist.

Die Betreuung der drei Minis ist auch körperlich ziemlich anstrengend. Nicht umsonst haben Jott und ich im Normalfall bereits gegen Mittag unsere Schrittziele erreicht…

Nach einigen Jahren möchte ich gern mal wieder zum Augenarzt gehen. Einen akuten Grund gibt es nicht, aber von der empfohlenen Kontrolle alle zwei Jahre bin ich weit entfernt- zuletzt war ich nämlich beim Augenarzt, als wir noch in Moabit gewohnt haben. Das ist inzwischen mehr als sechs Jahre her… Allerdings nimmt kein Augenarzt hier in der Gegend noch Patienten an. In der Wunschpraxis, in der auch Jott als Patientin eingetragen ist, bekam ich den Rat, Ende des Jahres nochmal anzufragen, ob sie für 2018 neue Patienten annehmen. Irre.

Neben dem Wahl-O-Mat und DeinWal.de beantwortete ich noch Fragen im Sozial-O-Mat sowie im Digital-O-Mat und was soll ich sagen, es gab erneut keine großen Überraschungen. Wo ich mein Kreuzchen setze, ist klar.

Eine sehr gute Zusammenfassung zur Gender Pay Gap (finde ich als Nicht-Experte). Auf die Einkommensunterschiede von 21%/ 6% wird eingegangen sowie auf die strukturellen Gründe dafür.

Was schön war: Ich sah heute Abend kurz vor Einsetzen der Dämmerung einen Regenbogen. Ich mag Regenbögen! 🌈🌈🌈

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Elternzeit 2017 WMDEDGT?

Journal Dienstag, 5.9.2017 – #WMDEDGT 9/17

[WMDEDGT heißt „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“. Frau Brüllen fragt, viele Blogger antworten und geben so einen Einblick in ihr Leben.]

Pünktlich halb Sechs werde ich durch Gs Geschnatter wach. Als ich ins Kinderzimmer komme, sitzt sie im Bett und erzählt vor sich hin. Das ist eine sehr niedliche Eigenschaft der Zwillinge: Im Normalfall liegen sie nach dem Aufwachen friedlich im Bett und „sprechen“. Mal miteinander, mal so vor sich hin.
J stören die Geräusche nicht: Er ist noch satt von der 4-Uhr-Flasche und schläft tief und fest (das war die erste Flasche, die wir seit einer Woche nachts geben mussten- voll gut). So muss ich erstmal nur einen Zwilling im Wohnzimmer versorgen. Nebenbei räume ich ein bisschen auf und lese ein paar Blogbeiträge.
Jott und M schlafen noch friedlich im großen Bett, die wecke ich wie üblich nicht.

7 Uhr wacht J auf. Ich bin mittlerweile mit G in die Küche umgezogen und hole J auch dahin. Er bekommt nochmal eine Flasche und dann spielen die Zwillinge mit Sieben, großen Holzlöffeln und Teigschabern in ihren Wippen. Einen Eindruck, wie das aussieht und wie es sich anhört, gibts bei Instagram.
Während ich noch überlege, ob ich schonmal ohne Jott und M frühstücke, öffnet sich die Tür und M purzelt hinein. Sind die beiden aufgewacht, sehr gut. Wir frühstücken in Ruhe zusammen- M muss heute erst später in die KiTa-, und dann dürfen die Kinder ein bisschen KiKa gucken, während Jott und ich uns fertig machen und ein paar Sachen erledigen.

10 Uhr fahren M und ich mit der Straßenbahn nach Friedrichshagen zur KiTa. Heute hat er keinen guten Tag und weint, das tut etwas weh und bedrückt mich. Aber gut, es muss halt sein.
Weil ich M nach dem Mittagessen wieder abhole und sich die Heimfahrt daher nicht lohnt, bleibe ich in Friedrichshagen: Mit einem Papaya-Eis von Da Dalt laufe ich zum Müggelsee, setze mich auf eine Bank in die Sonne und lese im Feedreader. Da haben sich schon wieder massig Beiträge aufgestaut.

Nach einer guten Stunde laufe ich zurück zur KiTa, hole M ab und fahre nach Hause mit ihm. Dort gibts Mittagessen (Kichererbsencurry). Aus irgendeinem mir nicht mehr geläufigen Grund bekommt M einen Heulanfall, in den der inzwischen todmüdde J einfällt (er ist da sehr sensibel- sobald M weint/ „weint“, steigt J ein).
Als sich J beruhigt hat, wird er daher ins Bett gelegt- G ist noch nicht müde- und danach versuche ich, auch M zum Mittagsschlaf zu animieren: Im Bett kuscheln, Buch vorlesen, ruhiger werden… Doch während ich nur mit Müh und Not die Augen aufhalten kann, will M auch heute partout nicht schlafen und haut irgendwann ins Wohnzimmer ab. Ich bin kurz versucht, die Augen zu schließen, will aber Jott nicht mit M und G allein lassen. Also ab in die Küche, Kaffee kochen und ein Pickup für den Blutzucker essen (und weil ich ein Schleckermaul bin und Bock drauf hatte).

Mit Kaffee und Käsekuchen (auch Bock drauf) gehe ich dann ins Wohnzimmer, wo Jott, M und G mittlerweile König der Löwen gucken. Während M mit großen Augen auf der Couch sitzt, ist G alles egal: Sie krabbelt durchs Wohnzimmer, setzt sich hin, stellt sich hin, und knabbert alles an was nicht bei Drei von uns weggenommen wird (sehr beliebt: Kabel, meine Hausschuhe, Ms Puzzle).

Gegen 15 Uhr wird J wieder wach, und während Simba gegen Scar kämpft, bekommen die Zwillinge ihren Nachmittagsbrei. Dann gehen wir raus, wieder spazieren. Der Weg führt uns nach Friedrichshagen (wir brauchen da echt eine Wohnung, dann müssen wir nicht mehr so oft hinlaufen…). Nach 2/3 des Weges schwächelt M, doch mit der Aussicht auf ein Eis können wir ihn zum weiterlaufen animieren (mein Kind!). Also machen wir alle zusammen einen Abstecher zu Da Dalt, essen- in meinem Fall noch- ein Eis (M macht das inzwischen richtig gut), fahren anschließend mit der S-Bahn zurück nach Köpenick und laufen den Rest des Weges nach Hause.

~18:15 Uhr (spät heute!) bekommen die Zwillinge ihr Abendbrot, danach isst der Rest der Familie. Es folgt das übliche Abendprogramm: Kinder ins Bett bringen, aufräumen. Kurz vor 20 Uhr (früh heute!) sind wir fertig und gucken zusammen zwei Folgen aus der 2. Staffel von Lucifer.

Das wars.

Was schön war: Einfach nur in der Sonne sitzen, gucken wie der Wind über den See weht und hören, wie das Laub in den Bäumen raschelt.

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Elternzeit 2017

Journal Montag, 4.9.2017

Fix und alle. Heute war’s dolle anstrengend. M war, so wie die Zwillinge, halb Sechs wach. Im Gegensatz zu den Babys verweigerte er sich aber dem Mittagsschlaf und war dementsprechend müde und über den Punkt.

M isst seit zwei, drei Wochen recht wenig und auch nur sehr selektiv. Zum Glück hat sich Jott daran erinnert, dass wir ja Ausstechformen haben (die haben wir auch schon erfolgreich genutzt). Damit werden seit ein paar Tagen seine Stullen in, Achtung Schenkelklopfer, Form gebracht. Immer funktioniert das allerdings auch nicht- heute verweigerte er sich doch glatt einem Stück Winnie-Puh-Käsekuchen…

Nachmittags waren wir alle zusammen spazieren, anstatt uns aufzuteilen. Das ist immer etwas anstrengender, aber meist auch schöner.

Gegen Ende des Spaziergangs hatte M allerdings keine Lust mehr zu laufen…

G bekommt offenbar ihren dritten Zahn. Jetzt oben. Bei ihr gehts wirklich Schlag auf Schlag, das ist irre.

Im Gegensatz zu ihr lässt J es gemächlich angehen, er robbt inzwischen recht fröhlich umher und bleibt sitzen, wenn man ihn irgendwo hinsetzt (er kommt aus dieser Position allerdings noch nicht allein wieder raus, deswegen machen wir das seltenst).
Meist flitzt G um ihn rum und über ihn rüber. Und wenn sie sich irgendwo hochzieht, dann robbt er zu ihr und ist sehr interessiert, macht ihr aber nichts nach.

Was schön war: Gefrässige Stille beim Abendbrot. Wenn Jott mich nicht drauf aufmerksam gemacht hätte, hätt ich’s verpasst: Mit einem Mal hebt sie den Finger, sagt „Hörst Du das?“, und dann hörte ich… nichts. Nur Kau- und Schmatzgeräusche von drei kleinen Kindern.

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Elternzeit 2017 Wochenende in Bildern

Journal Sonntag, 3.9.2017 – Wochenende in Bildern #wib

[Weitere Informationen zur Initiative „Wochenende in Bildern“; die Wochenenden der anderen Teilnehmer sind in Wochenende in Bildern 02./03. September 2017 verlinkt.]

Zum Samstag vom Wochenende in Bildern.

Aller guten Dinge sind zwei, offenbar. Heute Nacht schlief lediglich J durch. G erzählte mitten in der Nacht vor sich hin (habe ich nicht mitbekommen) und wurde von Jott zu uns geholt (habe ich nur so halb mitbekommen). Offenbar war sie dann noch ’ne gute Stunde wach, freute sich einen Keks und guckte in die Gegend (habe ich auch nicht mitbekommen). Als G wieder eingeschlafen war, regte sich M, also trug ich G zurück in ihr Bett, damit im Austausch für sie M zu uns kommen konnte. Bäumchen wechsle dich… Aber was solls, nach zwei durchschlafenen Nächten waren Jott und ich trotzdem recht erholt. Außerdem schlief auch J heute wieder lange, erst gegen Dreiviertel Sechs musste ich mit ihm aufstehen :)

Um M Vormittags ein bisschen zu beschäftigen- er kriegt ansonsten in der Wohnung einen Koller- ging ich mit ihm raus, Eicheln suchen. Er sammelt ja furchtbar gern Dinge, und momentan sind es Eicheln. 🌰🌰🌰 Unsere Ausbeute war zur Zufriedenheit des Kindes sehr groß. 🌰🌰🌰

Der Spaziergang tat ihm und mir gut, am nächsten Wochenende machen wir das wieder, und dann auch bevor die erste Eskalationsstufe erreicht ist.

Nachmittags besuchten wir eine Freundin von Jott, die vor kurzem mit ihrem Partner und dessen Kind in unsere Nähe gezogen ist. Wir machten das, was man so macht: Kaffee trinken, Kuchen essen, mit den Kindern spielen und darüber versuchen, ein bisschen zu erzählen. War sehr schön.

Nach Gs Morgenfrisur nun auch Js. Sie ähnelt meiner… Nur das ich nicht mehr so wunderschön weiches, volles, langes Haar habe (eventuell bin ich ein bisschen wehmütig- wobei meine Haare wohl nie so seidenglatt waren).
M befindet sich im Puzzle-Fieber, und da spielt der Schwierigkeitsgrad nicht unbedingt eine Rolle. Vor dem Frühstück mussten es zwei- und dreiteilige Baustellenfahrzeuge sein…
Vormittagsschlaf. J schläft im Bett nur so ein: Die Bettrolle muss immer auf ihm liegen. Mitunter umklammert er sie auch fest und verknotet sich fast darin.

Sobald er schläft, legen wir die Bettrolle wieder ordentlich hin.

Die Eichelausbeute. Da sind schon ein paar dicke Brocken dabei.
Wozu so ein großer Spielwürfel doch gut ist. G zog sich mehrmals daran hoch und freute sich, wenn sie stand.
M und ich spielten Fangen. Dabei reichte es teilweise schon, wenn ich die Fang-Bewegungen nur andeutete.
Sogar im Sitzen! Ich musste tatsächlich nur die Arme nach ihm ausstrecken und er wetzte wieder weg.

Was schön war: Viel mit allen Kindern spielen.

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Elternzeit 2017 Wochenende in Bildern

Journal Samstag, 2.9.2017

Wieder so eine wunderbare Nacht. Die Zwillinge schliefen erneut durch und spielten nach dem Aufwachen noch ein bisschen, bis ich gegen dreiviertel Sechs aufstand. M kam in der Nacht in unser Bett und schlief da weiter, aber recht ruhig und ohne das übliche Gezappel beim Einschlafen.

Unfassbar, wie erholsam sechs Stunden Schlaf sein können, wenn man mittendrin nicht ständig geweckt wird.

Das allertollste nach dem Aufstehen ist übrigens Gs Frisur.

Wir haben uns heute ein Auto angeguckt, das supertoll war und das wir gern kaufen würden. Drücken Sie doch bitte mal die Daumen, dass das Autohaus für unseren Skoda Octavia noch eine anständige Summe (idealerweise ÜBER 5000EUR) auf den Tisch legt- ansonsten wird der Kauf nämlich echt schwierig.

Während Jott und ich uns das Auto anguckten, hütete meine Mama die drei Kinder. Lief gut, hurra 🎉

Zur Mittagszeit wurde es ruhiger: Während die Zwillinge schliefen, letterte Jott ein bisschen vor sich hin, während M und ich ein bisschen Rabe Socke guckten.

Nachmittags waren wir alle zusammen auf dem Abenteuerspielplatz. Die Kinder spielten einträchtig im Sandkasten: M baute mit Förmchen, J lutschte an diversen Schippen, Sieben und Eimern, und G robbte durch den Sand.

G hat in den letzten Tagen das unterste Regalbrett des Bücherregals leer geräumt bzw. veranlasst, dass ich es leer räume (durch Bücher anfressen/ Seiten rausreißen). Seit heute Abend weiß ich, weshalb.

Sie kommt selbstständig rein und wieder raus. Vermutlich wird das ihr neuer Lieblingsplatz.

M so beim Abendessen: Beugt sich mit einem Mal vor, legt die verschränkten Arme auf den Tisch, guckt mich ernst an und sagt „Paapaaaaa… Was soll ich bloß mit Dir machen?!“.

Ich weiß wirklich nicht, wo er das her hat.

Die Zwillinge haben seit einigen Tagen einen recht guten Rhythmus am Vormittag: Sie stehen zwischen 5:30 Uhr und 6 Uhr auf und sind dann ’ne ganze Weile wach. Zwischen 9 Uhr und 9:30 Uhr legen wir sie zum Vormittagsschlaf in die Betten, und ab da schlafen sie so ungefähr 1,5 bis 2 Stunden. Das sorgt hier für recht entspannte Vormittage.

Was schön war: Jotts immer breiter werdendes Grinsen, als sie bei der Probefahrt auf der Autobahn beschleunigte, irgendwann den 6. Gang einlegte- ich wusste nicht, dass es sowas gibt- und das Auto ohne Anstrengung schneller und schneller wurde. 130 PS sind eine feine Sache.

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Elternzeit 2017

Journal Freitag, 1.9.2017

Es ist September! Weil ich den Monatsausblick im August schön fand, mach ich das nochmal.

Im September werde ich…

  • … zwei Geburtstage im Familienkreis feiern
  • … wieder arbeiten gehen
  • … mit Jott zusammen hoffentlich ein Auto finden
  • … wieder mit M zum Friseur gehen und ihn hoffentlich überzeugen können, sich die Haare schneiden zu lassen
  • … auf dem KiTa-Flohmarkt viele Herbstsachen für die Kinder kaufen
  • … mich über das Herbstwetter freuen
  • … gespannt auf Ms Musik-„Unterricht“ einmal die Woche sein

Alle drei Kinder schliefen in der Nacht in ihren eigenen Betten. Bis dreiviertel Sechs! Jott und ich wurden nicht ein einziges Mal geweckt.

Wir haben den Tag bereits rot im Kalender markiert.

M ist so niedlich: „Ich bin ein Löwe. Und Du bist ein Löwe. Ein großer Löwe! Ich bin ein kleiner Löwe. Und Mama auch. Und die Babys. Du bist eine Giraffe! Mama ist ein Elefant! Und G ist eine Giraffe und J ist eine Giraffe auch! Ich bin ein Löwentiger! Löwentiger machen UARRR [formt die Hände zu Klauen und hebt sie auf Kopfhöhe]“.

Ein hallo also aus der Giraffenelefantenlöwentigerfamilie.

G bekommt ihren zweiten Zahn, er guckt schon ein bisschen raus. Und sie kann alleine aufstehen. Sie zog sich heute am Sessel im Kinderzimmer hoch.

J und G essen gern das Papaya-Eis von Da Dalt. J mit einem Gesicht, als ob er im Himmel auf Erden sei, G teilweise angeekelt- aber sie aß es trotzdem-, teilweise leicht begeistert.

Und apropos Essen: Die Zwillinge aßen heute beim Abendbrot mit. Es gab Brot, Käse, grüne Gurken, Gewürzgurken (auf die fuhr und fährt M unwahrscheinlich ab) und Wurst. Die Kinder fanden es großartig, vor allem G mit ihren anderthalb Mausezähnen.

Der Küchenboden schrie danach allerdings „Putz mich!“…

Das war das Werk EINES Zwillings. Der andere Platz sah genauso aus.

#fuermehrrealitaetaufelternblogs

Ich bin mir nicht sicher, ob ich stark genug bin, diesen Anblick Tag für Tag für das nächste halbe Jahr zu ertragen.

M hatte heute eine Mordsgaudi beim Straßenbahnfahren. Er machte nämlich Pupsgeräusche. Immer und immer wieder. „Pft pft pft pft. Das ist lustig! Alle Leute lachen, Papa!“ – „Alle Leute lachen, Papa!“ war keine Feststellung, sondern ein Befehl an die anderen Leute in der Straßenbahn.

Bei den Vorbereitungen zum Küche wischen entdeckte ich im Halblicht unterm Fensterbrett etwas längliches, grünes, RAUPENFÖRMIGES. Als ich es mit einem Messer anpiekste- wohl etwas zu doll-, „bewegte“ es sich- ganz klar, das musste eine Raupe sein. Sehr, sehr angeekelt (ich VERABSCHEUE Raupen) hob ich also die Raupe mit dem Messer auf, um sie zu entsorgen- und bemerkte beim Hochkommen unter besseren Lichtverhältnissen, dass…

… es ein staub-gesprenkelter Gurken-Schnitz war, vor dem ich mich geekelt hatte. Weil er da offenbar schon etwas länger lag, hatte er eine leicht gummiartige Konsistenz, die ich beim Anpieksen mit Raupe gleich setzte…

Ich bin schon ein echter Held.

Ich ärgere mich immer sehr über Rezepte, in denen Zubereitungsschritte fehlen. Für das Linsen-Spinat-Dal, dass ich heute kochte, wird ein Liter Gemüsebrühe benötigt. Aber steht irgendwo, dass man die zur Vorbereitung ansetzen soll? Nee. Stattdessen taucht die olle Gemüsebrühe in Schritt 2 mir nichts, dir nichts auf und ist einfach da. Pffff.

Eventuell bin ich kein sonderlich organisierter Mensch. Organisierte, oder auch nur mitdenkende, Menschen hätten vermutlich die Gemüsebrühe bereits bei den Vorbereitungen zubereitet…

Das Dal kann ich trotzdem sehr empfehlen. Das wirds hier wieder geben.
Man muss auch, trotz der Linsen, gar nicht allzu sehr davon pupsen.

Was schön war: Nachmittags bei besten Wetter- ~20°C, leichter Wind, stark bewölkt- eine große Runde mit den Zwillingen spazieren gehen.

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Elternzeit 2017

Journal Donnerstag, 31.8.2017

Was schön war*: Als M und ich auf dem Spielplatz vom Regen überrascht (schlechte Vorbereitung, ich hatte nicht aufs Regenradar geguckt, sondern dachte, dass es noch ein wenig trocken bleibt) wurden, setzten wir uns in ein Holzhäuschen, guckten den Regen an. Und dann aßen wir ein paar Gummibärchen und sangen ein bisschen zusammen.

*Der Tag war so doof, dass ich mir das aufschreiben erspare und stattdessen einfach nur einen der ganz, ganz wenigen schönen Momente aufschreibe.

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Elternzeit 2017

Journal Mittwoch, 30.8.2017

Die Eingewöhnung lief klasse heute. M war bei der Verabschiedung- heute schon nach ungefähr zehn Minuten- zwar traurig, weinte aber nicht. Dann spielte er ein wenig aktiver als gestern, aß beim Mittagessen gut mit, putzte anschließend die Zähne mit und hüpfte mir beim Abholen freudestrahlend entgegen.
Morgen nochmal so wie heute, und wenn es wieder gut läuft, kann er am Freitag in der KiTa Mittagsschlaf machen.

Ein verschwendeter Abend. Eigentlich wollte ich ganz produktiv den heutigen Eintrag schreiben, dann noch etwas lesen und danach frühzeitig ins Bett gehen. Eigentlich. In der Realität bin ich auf der Couch versackt. Während ich twitterte, den Wahl-O-Mat durchspielte (Team #linksgruenversifftergutmensch) und versuchte, einen geraden Satz zu schreiben (und das ist ja eh nicht leicht…), guckte ich parallel eine von Jotts Serien mit und naja- Multitasking ist nicht meines. Im Endeffekt habe ich mehr Serie mitgeguckt als alles andere, muss jetzt den Beitrag schreiben und komme zu gewohnt später Stunde ins Bett. Dussliger Paul.

Weil M momentan ein bisschen anhänglich ist, haben wir sein Bett nun in unser Schlafzimmer gestellt. Zwillinge raus, M rein. Wir wollen ihn erstmal wieder dazu bringen, dass er die Nächte in seinem Bett bleibt und nicht in unseres kommt (Jott ist jeden Morgen, den er in unserem Ehebett schläft, verspannt und hat Kopfschmerzen… Das ist kein Zustand). Und wenn er weiß, dass wir im selben Raum sind, klappt das vielleicht einfacher als wenn er zu uns tappern muss. Wenn das geschafft ist, können wir daran arbeiten, dass er im Kinderzimmer schläft.

Was schön war: Ich fuhr heute während der Eingewöhnung nach Hause, und da war es ruhig. M war in der KiTa, Jott mit den Zwillingen in der Krabbelgruppe, und ich in einer leeren Wohnung ohne Dauergeräuschpegel. Ich nutzte die freie Zeit, um gründlich durchzusaugen, Ms Bett zu verstellen und Kleinkram zu erledigen, und genoss sogar das.

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Elternzeit 2017

Journal Dienstag, 29.8.2017

J braucht seit ein paar Tagen nachts wieder zwei Flaschen. Bislang kam er zwischen 1:30 Uhr und 3 Uhr, das war schon recht angenehm. Seit kurzem jedoch wacht er kurz nach Mitternacht und dann noch einmal gegen 4:30 Uhr auf und trinkt jeweils eine komplette Flasche leer. Er muss gerade echt tief in einem Wachstumsschub stecken… Vorteil ist jedoch, dass er durch die zweite Flasche gegen 4:30 Uhr etwas länger schläft, er wird nun erst um 6 Uhr wach.

G schläft weiterhin durch, teilweise sogar bis 7 Uhr (wenn sie neben einem von uns liegt). Alle Versuche, J davon zu überzeugen, sich G als Vorbild zu nehmen, waren leider erfolglos.

Die letzte Nacht war okay. Abgesehen von den zwei Flaschen mussten wir nicht rüber. M kam irgendwann (weder Jott noch ich wissen es, wir haben da beide keine aktive Erinnerung dran…) wieder zu uns und wuselte im Halbschlaf verhältnismäßig wenig herum.

M war heute in der Eingewöhnung wieder etwas schlechter drauf, weinte bei der Verabschiedung und war traurig. Als ich sagte, dass ich nun arbeiten gehen müsse- das kennt er ja so aus der alten KiTa-, sagte er „Ich auch arbeiten!“ und wollte zusammen mit mir rausgehen. Da musste ich schon kurz schlucken und mich dann beim Rausgehen zusammenreißen.

Auch heute ließ er sich beruhigen, war aber nicht besonders aktiv: Die meiste Zeit beobachtete er das Treiben der anderen Kinder von der Bank aus und ließ sich Geschichten erzählen oder vorlesen.

Nachmittags spazierte ich mit den Zwillingen einmal hoch zum Müggelturm (Alter Falter, mit dem Zwillingskinderwagen wird selbst so ein Mini-„Berg“ anstrengend), dann auf dem Naturlehrpfad um den Teufelssee und dann am Müggelsee entlang zurück nach Hause. Danach war ich erledigt, das war doch ’ne ganz schön große Runde.

Jott guckte sich in der Zeit mit M ein Auto an- mit dem wir am Samstag eine Probefahrt unternehmen werden…

Wir sind durch mit der siebten Staffel von Game of Thrones. Es gab im Staffelfinale keine Überraschungen, wir hatten uns das teilweise schon recht lange zuvor so zusammengereimt, und freuten uns, dass es so kam wie gedacht.

Mal gucken, was wir jetzt an den Abenden machen.

Was schön war: Während M in der KiTa war, saß ich am Müggelsee in der Sonne und las im Wunschkind-Buch.

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Elternzeit 2017

Journal Montag, 28.8.2017

Ich bitte um gedrückte Daumen für eine ruhige Nacht: Wir haben heute die Betten der Zwillinge ins Kinderzimmer gestellt, momentan schlafen alle drei Kinder dort zusammen.
Wir erhoffen uns so, dass sie alle ruhig schlafen und vor allem M nicht nachts zu uns umzieht, weil er nun Gesellschaft hat und nicht allein ist.

Ich bin sehr gespannt, wie das wird. Hoffentlich gut.

In der KiTa war M heute ein bisschen schlechter drauf als noch am Freitag. Bei der Verabschiedung rollten Tränchen, und auch während meiner Abwesenheit war er wohl ab und an traurig. Zum Glück aber ließ er sich trösten und spielte auch ein bisschen allein, er brauchte lediglich etwas mehr Zuwendung als gegen Ende der vergangenen Woche.
Das war allerdings zu erwarten: Immer, wenn er ein Wochenende bei meinen Eltern verbringt, braucht er wieder ein bis zwei Tage, um sich wieder an die harte Realität bei uns zu gewöhnen (bei meinen Eltern sind zwei bei drei Erwachsene nur für ihn da und er hat jede Menge Freiheiten- hier ist das nicht ganz so).

Während M im Kindergarten spielte, waren Jott und ich mit den Zwillingen bei der Schreiberatung. Der Termin war angenehm, aber wir müssen uns noch ein bisschen sortieren und einordnen, was wir da eigentlich gehört und an Ratschlägen bekommen haben.

M, der kleine Rutscher… Wir fuhren am Nachmittag mit dem Bus zum Rübezahl am Müggelsee, aßen ein Eis …

… und rutschten. Auf dem zum Rübezahl zugehörigen Spielplatz gibt es drei Rutschen, und wir sind sie alle gerutscht. Außerdem kletterten wir viel, die Rutschen sind nämlich total toll in mehrere große, miteinander verbundene Holzklettergerüste eingebunden. Ich hatte zwar ziemlichen Bammel, M da rumkraxeln zu lassen, und war immer einen Schritt hinter ihm um ihn im Fall der Fälle aufzufangen, aber ich hätte mir keine Sorgen machen müssen: M rutschte nicht einmal ab und fiel nicht einmal hin. Aber sicher ist sicher, der Spielplatz ist nämlich eigentlich für ältere Kinder angedacht.

Schön, wenn die Menschen, die man so liest, Urlaub machen und darüber schreiben. So kann man wunderbar in ferne Länder mitreisen :)
In meiner Filterblase wandert die Kaltmamsell aktuell durch Galicien. Herr Giardino hingegen war etwas weiter nördlich per Schiff auf Streifzügen durch die Hebriden unterwegs.

Was schön war: Der Tag war recht entspannt, das war super. Wir waren den Großteil des Tages unterwegs und somit alle beschäftigt, das tut uns und der Stimmung gut.