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Freitag, 30.04.2021

Seit 4 Uhr wach. J musste pullern und rief, ich konnte dann nicht mehr einschlafen. 4:30 Uhr dann aufgestanden und ins Wohnzimmer gegangen. Yay.

Immerhin so in Ruhe und lange den Beitrag für Donnerstag fertig geschrieben, das ging migränebedingt am Donnerstag Abend nicht mehr. Hatte auch überlegt, direkt loszuarbeiten, aber… nö.

Mittendrin gemerkt das J in seinem Zimmer muckerte, der schlief nicht mehr. Also rüber, ihn eindringlich ermahnt endlich wieder zu schlafen und dann gehofft das er das auch macht. J ist ja so ein Kandidat für frühes bis sehr frühes Aufstehen. Ich erinnere mich noch mit Schrecken an das halbe Jahr, in dem er regelmäßig zwischen halb Fünf und Fünf aufwachte und dann wach war. Da hab ich definitiv keine Lust drauf, ich kann morgens sehr gut auf Gesellschaft verzichten– vor allem wenn „morgens“ halt so eine unchristliche Zeit ist.


Damit sich die Kinder nach dem Frühstück leise, schnell und selbständig anziehen, bestach ich sie heut einfach mit Smarties.

Normalerweise ist das immer chaotisch zum Quadrat, weil sie zu Dritt auf engem Raum sind und sich dann gegenseitig zu allerlei Blödsinn aufstacheln. Heute hatte ich da keine Lust drauf, also Bestechung.

Funktionierte wunderbar.


Den Tag über unfassbar müde gewesen und ergänzend dazu wie verkatert gefühlt– danke, Migräne. Irgendwann nachmittags gings mir besser, Müdigkeit/Katergefühl verflogen einigermaßen.

Davor wars ’ne rechte Qual; die Kinder waren auch heute ziemlich fordernd & laut was den Vormittag natürlich unfassbar anstrengend machte. Eine kurzerhand eingeschobene Fahrradtour um den Wuhlesee– das sind immerhin 7km Radfahren am Stück– mit ihnen brachte auch nichts. Ich hätte gedacht, das sie danach ausgepowert & ruhig sind, waren sie aber nicht.


Mittagessen: Gefüllte Paprikaschoten mit Reis.


Den Arbeitstag über fand ein „Community Day“ der Firma statt. Vormittags gab es offizielle Bekanntmachungen (wie sind die Zahlen so, was ändert sich), danach dann Mitarbeiter-Sessions und zum Abschluss eine Zaubershow (Daniel Hank von Digitale Magie, sehr cool, kann ich wärmstens empfehlen wenn man sowas mag). Danach noch zwei, drei Telefonate, ein neues Projekt planen und dann war zum Glück Feierabend.

Unser Standort wird auf Grund von Mitarbeiter-Veränderungen umstrukturiert. Wir werden demnächst in fachlich orientierten Teams gebündelt. D.h. ein Projektmanagement-Team, ein Entwickler-Team, ein Kreations-Team… Ich find das gut, denn durch die Bündelung z.b. aller PMs der Firma kann man sich natürlich im besten Fall viel einfacher austauschen und von- und miteinander lernen.

Zum neuen Team kommt dann auch noch ein neuer Team Lead. Der sitzt geographisch ganz woanders, wird aber ab sofort öfter mal nach Berlin kommen. Ich bin da sehr gespannt, vor allem was die tägliche Zusammenarbeit betrifft.

Ein bisschen Sorge habe ich allerdings auch: Mir gehts ja mit dem dauerhaften Home Office + den kinderbetreuungsbedingten verschobenen Arbeitszeiten und OHNE Reisetätigkeit sehr gut– das würde ich schon gern beibehalten.

Im Mai haben wir Kennenlern- und Übergabe-Gespräche, da kann ich ja mal nachhorchen wie er sich das vorstellt.


Abends wars dann vorbei mit der Müdigkeit– während Jott in Fantasy-Serien abtauchte, ritt und lief ich durch Azeroth (bzw. die Schattenlande).


Im Atlantic gibts sehr schöne Weltraumfotos. Ich mag ja das Selfie von Curiosity sehr :)

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Donnerstag, 29.04.2021

Schlecht geschlafen, zu lange geschlafen, die Kinder waren vorzeitig wach, aktiv und fordernd, ein Kind kackte beim Po-Abwischen weiter…Suboptimaler Start in den Tag. Nebenbei musste ich noch zwei Kollegen per Mail über ihre Tagesaufgaben informieren, das passte alles nicht zusammen. Dementsprechend wütend/motzig zu/auf die Kinder/mich/die Welt gewesen.


Vormittags blieben wir wetterbedingt drin, es regnete und war recht frisch. Während die Kinder spielten, erledigte ich ein paar Dinge. Zahnarzttermine für die Kinder und mich, Behördenanfragen, Mail-Beantwortungen, meinem neuen Kreditkartenanbieter hinterhertelefonieren… So spannende Sachen halt, die ich immer weit von mir wegschiebe.


Mittags bei den Kindern entschuldigt. Mach ich viel zu selten.


Mittagessen: Tortellini mit sowas wie Ratatouille, Nachtisch: Eis.

Memo: Nächstes Mal 5 Packungen Tortellini für uns. Vier davon sind zu wenig.


„Auf Arbeit“ unsichtbar gefühlt. Wir hatten heute Standortmeeting, in dem meine Teamkollegin von einem Projekt berichtet in dem sie gerade arbeitet.

Der Projektkunde, eigentlich mein Bestandskunde, hatte im Februar eine Erweiterung seiner Website bei mir angefragt. Es gab bereits recht konkrete Anforderungen, die erschienen mir aber relativ oberflächlich, nicht tiefgründig und eher „kaschierend“. Ich kanns nicht gut in Worte fassen, aber ich war mir zu 100% sicher das der Kunde/das Projekt auch nach Umsetzung dieser Wünsche nicht zufrieden/verbessert gewesen wäre weil es den Kern der Problematik den der Kunde hat nicht aufgreift/behebt.

Statt also zu sagen „Ok, machen wir“, schaltete ich einen Gang zurück, fragte in unserer Kreation um Rat und wurde daraufhin informiert, dass sie bei einem anderen Kunden gerade einen Design Sprint am Laufen haben. Klang gut, das schien ein geeignetes Format zu sein um gemeinsam mit dem Kunden seine Probleme zu besprechen bzw. sein Produkt zielführend zu verbessern.

Ende Februar/Anfang März stimmten wir uns also noch intern ab, stellten dem Kunden das „Werkzeug“ Design Sprint vor (hauptsächlich mein Customer Experience Kollege, ich bin dann ja eher für die Rahmenbedingungen zuständig) & ich gestaltete am vorletzten Arbeitstag vor der Kur noch bis tief in die Nacht PowerPoint-Folien mit Erklärungen für den Kunden. Bereits im Wissen, dass ich kurbedingt leider nicht die nächsten Schritte mtbekommen würde, sondern meine mich vertretende Kollegin.

Zeitsprung: Nach der Kur bekam ich die Info, dass der Kunde das alles sehr begeistert aufgenommen hatte und demnächst ein Design Sprint stattfinden würde. Zwei Tage hatte ich noch Hoffnung, da mitmachen zu können– das wär mal was supercooles neues gewesen–, dann kam die Nachricht von den KiTa-Schließungen und damit hatte sich das dann auch erledigt. Der Design Sprint umfasste vier Tage in nahezu Vollzeit, das ging sich nicht aus mit meinem kinderbetreuungsbedingt späteren Arbeitstaganfang.

Heute jedenfalls gab anfänglich genannte Kollegin ein Update in unserem Standortmeeting und konnte mit der frohen Kunde überraschen, dass der Kunde a.) vollumfänglich zufrieden war und b.) sich der Aufwandsrahmen gegenüber den ersten, noch bei mir eingekippten Anforderungen nahezu verdreifacht hatte. Ein Erfolg in mehrfacher Hinsicht also.

Und so sehr ich mich für meine Kollegin und das Team freue– ich hätt das auch sehr gern gemacht. In den vergangenen Jahren gab es immer mal wieder solche Momente und das fühlt sich jedes Mal blöd an.

Aber andererseits… Es wird ja sicherlich auch neue, spannende Projekte geben, die dann bei mir landen können.


Wusste ich vorher nicht: Man kann seinem Bürgeramt eine Mail schreiben und die melden sich dann zurück.

Hintergrund: Wir haben das Problem, dass auf unserem Perso der Adresszusatz unserer Adresse fehlt. Bei Ummeldung gabs den nicht im System. Uns ist das erst viel später aufgefallen, und weil es bislang nie ein größeres Problem war haben wir auch keine Schritte unternommen um das beheben zu lassen.

Nun kam es aber bei mir in den vergangenen Monaten mehrfach zu Problemen weil Post nicht zugestellt werden konnte. Das nervte also mittlerweile genug, als das ich es mal angehen wollte– außerdem schwirrt das Thema seit etwas mehr als einem Jahr im Hinterkopf herum und das ist ja kein Zustand.

Im Erledigungsmodus rief ich also erst (naja, als 2.– eigentlich wollte ich direkt einen Termin im Bürgeramt vereinbaren, aber laut Online-Übersicht sind die bis Ende Juni ausgebucht) die 115 an um dort mein Problem einem Menschen zu schildern, hätte aber eine Wartezeit zw. 30 und 60 Minuten in Kauf nehmen müssen. Wollte ich nicht, und wie ich nach Auflegen so durch die Ämterseiten klickte entdeckte ich ein Formular zur Kontaktaufnahme mit meinem Bürgeramt (Link fürs Archiv, vllt brauch ich den ja mal wieder und find ihn nicht). Also noch viel besser als Telefon!

Flugs eine Mail hingeschrieben und das Problem geschildert. Erwartungshaltung war, dass sich jemand relativ zeitnah (Reminder für Nachhaken: 3 Werktage, d.h. spätestens nächsten Mittwoch hätt ich doch mal angerufen trotz Wartezeit) bei mir meldet. Das wurde auch voll erfüllt, denn am Nachmittag bekam ich eine Mail mit Termin für Ende Mai. Supergut, das passt für mich.


„Meine“ Bank erhebt für mich seit Anfang des Jahres Kontoführungsgebühren. Das Thema Bankwechsel wird mich also die nächsten Tage begleiten. Schritt 1 besteht darin, mich überhaupt mal aktiv damit zu befassen– mein jetziges Konto hab ich seit 20 Jahren oder so, es liegt bei einer Bank die in den vergangenen Jahren immer mal wieder mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam machte. Auch deshalb hatte ich immer mal wieder sehr halb–, oder eher viertelherzig (vielleicht auch nur) sechzehntelherzig über den Wechsel zu einer „ethischen“ Bank nachgedacht (für die ich dann auch Gebühren in Kauf nehmen würde). Wirklich in Angriff nahm ich das Thema nicht, es lag ja kein Nerv-Faktor vor. Bis jetzt, wo es Geld kostet.

Ich habe also eine Liste mit Dingen gemacht, die ich von einer Bank gern haben möchte und muss mich jetzt mal durch einen Vergleichsrechner klicken. Mal gucken was rauskommt– wenn mir das alles zu nervig erscheint, nehm ich vielleicht doch die 6,90 EUR monatlichen Kontoführungsgebühren meiner aktuellen Bank in Kauf.


Thematisch passend: Am Mittwoch war ein Brief „unserer” Bank, bei der wir ein gemeinsames Wirtschaftskonto unterhalten, im Briefkasten. Die verlangen bei ihrem bislang ab Summe X kostenlosen Girokonto nun auch Kontoführungsgebühren.

Nerv.


Abends laufen gewesen. Eigentlich wollte ich 17:30 Uhr, da hagelte und regnete es allerdings bös. Also noch weiter gearbeitet und dann laufen gewesen während die Kinder und Jott zu Abend aßen. Einmal die Wuhleseeumrumdung, das sind irgendwas um die 7,2km. War nicht so angenehm, ich fühlte mich schwer und unsportlich und mein linkes Knie tat die ersten zwei Kilometer weh. Aber: Wieder bewegt, wieder laufen gewesen.


Nach Rückkehr eine kurze, leichte Aura auf dem rechten Auge. Danach immer stärker werdende Kopfschmerzen, Wortfindungsstörungen gesprochen + schriftlich & Kreislauf: Ein Migräne-Anfall. Hatte ich ausgesprochen lange nicht mehr. Relativ bald die Nutzlosigkeit weiteren Wachbleibens eingesehen und mich recht früh (~22:15 Uhr) ins Bett gelegt.

… ich bin gespannt, bei welchen Abends verfassten Job-Mails Wörter fehlen oder völlig obskure Satzteile enthalten sind.

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Mittwoch, 28.04.2021

Bürotag für Jott. Ich beneide sie mittlerweile dafür, mal rauszukommen. Andererseits möchte ich aber auch nicht ins Büro fahren– das sind zwei Stunden, die dann irgendwo fehlen. Wenn das nicht wäre… und wenn die KiTa offen wäre… Aber das führt ja zu nichts.


Vormittags mit den Kindern ihre Kinderzimmer aufgeräumt. Es war mal wieder soweit, man (also wir Eltern) konnte kaum treten. Dabei sehr über das Chaos geärgert und das die Kinder ihren Kram immer herumliegen lassen, alles durcheinander schmeißen und sich dann streiten weil sie vergessen wem was gehört (außerdem vermischen sie ständig ihr Spielzeug… Playmobil gehört nunmal nicht in die Lego-Kiste und Lego nicht zum Duplo!).

Nach gut zwei Stunden waren die beiden Zimmer wieder ordentlich. Mal gucken, wie lange das hält.


Anschließend durften die Kinder allein auf den Hof gehen. Das finden sie ganz unfassbar spannend, dementsprechend happy waren sie. Leider kamen sie draußen auf die blöde Idee, über den Zaun des Objekts zu klettern. Ich erwischte sie mittendrin: Die Jungs waren schon drüber, G hing noch am Zaun. Direkt alle drei zurückgerufen und angepflaumt, sehr zur Freude der zuschauenden Raucher:innen aus der gegenüber vom Objekt befindlichen Arztpraxis.

Warum sie das gemacht hatten? Sie wollten auf den großen Steinen klettern, die am Zaun liegen. Das auf dem Hof mehrere Klettergerüste stehen, war dann egal…


Mittagessen: Reste von gestern und vorgestern, also Nudelfpanne mit Salsiccia. Für die Kinder gabs Pommes und Nuggets.


Nachmittags viele Termine, daher relativ lange in den Abend hinein gearbeitet.

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Dienstag, 27.04.2021 – Zwingelige

Zwingelige: Gs Eigenbezeichnung für ihren Bruder und sich. „Zwillinge“ ist wohl noch ein bisschen zu schwer.

Das ist genau wie Raupazieha (Schraubenzieher), Aufschluck (Schluckauf), Abkühl (Kühlakku), verreckt (erschreckt), Maffeln (Muffin) und Stummelstiefel (Gummistiefel) eines der Worte, von denen ich insgeheim hoffe das sie uns noch eine ganze Weile erhalten bleiben.


Kindersport am Mittwoch und Fußball am Freitag wurden wieder abgesagt. Ist zwar draußen, aber da die Kinder keinen Abstand halten dürfen sie nicht.


Vormittags mit M beim Augenarzt gewesen. Der Termin, dessen Terminfindung mich so aufregte. Aber es ging noch weiter: Trotz besagten Termins 10:45 Uhr mussten wir noch fast anderthalb Stunden in der Praxis warten, bis wir rankamen. Immerhin: M nahm es gelassen, der durfte Elefanten-App und Kikaninchen-App spielen.

Die Untersuchung selbst dauerte dann nur zehn Minuten und hatte als Ergebnis, dass M eigentlich sehr gute Augen hat, aber minimal weitsichtig ist. Laut Augenarzt kein Beinbruch (sind ja auch die Augen, hehe). Wir haben sicherheitshalber einen Kontrolltermin in etwas mehr als einem halben Jahr gewonnen. Vorausschauend dran gedacht, dass M ja dann schon ein Schulkind ist und wir einen Termin in den Herbstferien benötigen.

Auf dem Rückweg nach Hause leicht gestresst gewesen, dass es so lange dauerte war nicht eingeplant. Vor allem weil Jott parallel arbeiten, auf die Zwingelige Zwillinge aufpassen und dann auch noch Mittagessen kochen musste.


Zu Hause direkt an den Rechner in einen Termin, danach nur eine Mini-Mittagspause mit hastig runtergeschlungenen Mittagessen (Nudeln mit Gemüse und Mozzarella überbacken, zum Nachtisch ein Eis) und dann direkt in den nächsten Termin.


Nach dem Vesper wurde M von der Mama seines besten Freundes abgeholt und für den Nachmittag mit nach Hause genommen. Bei Rückkehr erzählte Jott, dass er dort wohl mittendrin gesagt hatte, dass er mal kurz allein sein müsse– ihm wars wohl zu trubelig. Schön, dass er das so für sich kommunizieren kann.

Später am Abend die Erinnerung an einem Kindergeburtstag vor etwas mehr als 20 Jahren, zu dem ich eingeladen war und bei dem alle Gäste im Wohnzimmer der Gasteltern wilde Sau spielten, während ich im Kinderzimmer blieb und mir in Ruhe einen Comic anschaute.


Etwas früher mit der Arbeit aufgehört und mit J und G an der Wuhle laufen gewesen. Das Knie ist wieder in Ordnung, die Impfnachwirkungen sind auch vorbei, und müde/keine Lust ließ ich heute nicht als Ausrede gelten. War auch sehr schön nochmals rauszukommen; und mit nur zwei Kindern ists angenehmer als mit dreien– J und G fuhren die meiste Zeit voraus, spielten miteinander und mit mir Wettrennen, kasperten herum und giggelten vor sich hin.


Seit Rückkehr aus der Kur benutze ich weder Fitbit zur Aktivitätserfassung noch Yazio zum Kalorienzählen. Stressreduktion durch App-Verzicht. Ich hab da zwar ständig raufgeguckt, aber z.B. im Fall von Yazio auch nicht unbedingt weniger oder anders gegessen– der Nutzen war also eher begrenzt. Fitbit genauso: Nur weil laut App Schritte zum Schrittziel fehlten, bin ich trotzdem nicht nochmal eine Runde ums Haus gelaufen.

Es kam auch über die Zeit die Einsicht, dass sowohl die erfassten Schrite/Aktivität als auch die erfassten Kalorien bestenfalls Näherungswerte (wenn überhaupt) sind– oder schlichtweg falsch. Wenn ich einen Nachmittag am Rechner sitze, bekomme ich durch Handgelenk-Bewegung beim Tippen eine beträchtliche Anzahl an Schritten gutgeschrieben, das ist ja dann auch nicht im Sinne des Erfinders.

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Montag, 26.04.2021 – Alles unverändert

Kältester April seit 30 Jahren– das merkte ich heute Nacht auch. Wir haben schon die Übergangsdecken eingezogen und die war mir heute Nacht entschieden zu kalt.


In der KiTa wurde ich erstmal gefragt, womit wir M denn füttern– sein Schuss in die Höhe ist auch dort aufgefallen. Ich sehs schon kommen, wie er auf seinem Einschulungsfoto einen Kopf über seine Mitschüler hinaus ragt.

Wieder zu Hause Küche aufräumen, Saugen, eine Fuhre Wäsche anstellen und dann ein bisschen Lesen, während die Zwillinge miteinander spielten. Sie haben im gemeinsamen Umgang derzeit viele Züge, die an ältere Pärchen erinnern– wobei G die besorgte Omi ist und J der etwas schusselige Opi.

Anschließend noch eine Runde raus, die beiden wollten im Skatepark im Bellevue-Park Roller fahren. Es wurde dan zwar eher rumrennen und mit anderen Kindern toben, aber Hauptsache raus & Bewegung.

Beim Stromern diesen freundlichen Warnhinweis am Bunker entdeckt:

Achtung in

diesem Bunker gibt

es Kreutz Spinnen 🕷️


Sehr verblüffend, dass es zu diesem Bunker offenbar nichts außer ein paar Fotos im Netz gibt. Hätte ich nicht erwartet.


Mittag: Grießbrei und Kirschen für die Kinder und Jott, Salsiccia mit belegten Brötchen, Tomaten und Gurken für mich (Grießbrei ist nicht so meins).


Keine „Held der Arbeit“ Medaille heute für mich. Mal wieder.


Eigentlich wollte ich Punkt 17:30 Uhr den Laptop zuklappen und joggen gehen– ich war dann aber doch zu müde und k.o. und hatte keine Lust. Ab dem Zeitpunkt ging dann auch die Arbeit leichter von der Hand.

Verrücktes Gehirn.


Sonic’s gotta go fast. Unfortunately, science says it would tear his body apart IRL – Das erzähl ich den Kindern lieber nicht, wenn sie nochmal fragen wie schnell Sonic denn eigentlich ist…


Leider den Tag über kein Notizen gemacht. Dementsprechend weiß ich, dass ich noch irgendwas schreiben wollte– aber was es war, das weiß ich nicht mehr.

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„Languishing“

(Gesammelte Gedankenschnipsel seit dem letzten Beitrag– lang, durcheinander und relativ unsortiert)


Die Tage vergehen und alles bleibt gleich. Es gibt keine Highlights, keine Lowlights. Alles immer gleich.

Ich bin müde, erschöpft, k.o.. Mir geht es nicht schlecht, aber auch nicht gut. Es ist, als ob ein dünner grauer Schleier über allem liegt. Eine Abwesenheit von Wohlbefinden.

Es ist nicht so, als ob es keine schönen Momente gibt– die gibt es. Aber die Freude darüber ist nicht beständig; es lässt sich nicht davon zehren.


Eine der am häufigsten gehörten Fragen nach der Kur war, ob wir gut erholt sind & und uns den Erholungseffekt bewahren konnten.

Ich sag dann immer ja und klaro und erzähl, wie schön es war sich drei Wochen nicht um den Haushalt kümmern zu müssen.

Aber erholt? Nein, wir sind nicht erholt. Wir sind wieder im selben Trott wie vorher, mit den selben Rahmenbedingungen die keine Erholung zulassen. Zwei Tage nach Rückkehr wurden die KiTas geschlossen, wir sind weiterhin mit drei kleinen Kindern im Dauer-Home Office zuhause. Das sag ich aber nicht, weil ja alle erwarten das es uns richtig gut geht. Ich will mich auch nicht rechtfertigen müssen oder undankbar klingen– denn es ist ja tatsächlich so, dass es uns sowohl mit der Kur als auch unseren Rahmenbedingungen (alle gesund, Home Office, sichere Jobs etc.) schon unfassbar gut geht.


Languishing is a sense of stagnation and emptiness. It feels as if you’re muddling through your days, looking at your life through a foggy windshield.

There’s a Name for the Blah You’re Feeling: It’s Called Languishing – The New York Times

Vor ein paar Tagen aufgeschnappt. Ich fühlte mich da sehr abgeholt.


Mich kotzt das Pandemie-Handling hierzulande so unfassbar an, es ist nicht in Worte zu fassen. Dieses Herumlavieren, das Ausdenken von völlig nutzlosen neuen Inzidenzwerten, das Vor- und Zurück beim Überschreiten oder Unterschreiten derselben unsinnigen Werte, die Verschleierung der Tatsache das das Virus in unserer und den jüngeren Generationen durchlaufen kann… Ich bin so unfassbar wütend.


Ich stehe bei meiner Hausärztin auf der Warteliste für die Covid-Impfung. Mir egal welcher Impfstoff, ich nehm gern was übrig bleibt. Hauptsache ein Schutz gegen schwere Verläufe.

Wirklich viel verspreche ich mir davon nicht, aber es ist einen Versuch wert.


Auf die Liste setzen lassen hab ich mich übrigens, als ich mir die 4-fach-Impfung für Erwachsene hab spritzen lassen. Das war schon länger fällig, mein Tetanus-Schutz hätte wohl so ca. 2015 erneuert werden müssen… Ein Punkt von der Liste mit Erwachsenensachen, der abgehakt werden kann.

Nach der Impfung hatte ich zwei Tage stärkere erkältungsähnliche Symptome und einen ziemlich schmerzenden rechten Arm. Anschließend nochmal zwei Tage mit leichteren Erkältungssymptomen. Heute, am 5. Tag, zieht der Arm nur noch gelegentlich. Aber jetzt kann ich demnächst wenigstens wieder beruhigt in rostige Nägel treten.


M geht seit letzter Woche zwei Tage die Woche in die KiTa. Er hat als Vorschüler Anspruch darauf und braucht das auch sehr– er hat ja keine gleichaltrigen oder älteren Kinder um sich herum, sondern nur seine kleinen Geschwister. Zudem kann er so noch ein bisschen Vorschulunterricht mitnehmen und, das ist das wichtigste, seine Freunde alle wiedersehen– die gehen nämlich zum größten Teil weiterhin in die KiTa.

Von J wurde er am ersten Tag mit den Worten „Und M, immer auf die Erzieher hören! Und nichts wegdieben!“ verabschiedet. Schön, wenn sich die Kinder selbst erziehen.

Wirklich guten Gewissens lassen wir ihn nicht hingehen, aber… Tja, was aber. Es ist gut für ihn, es hilft uns.

G und J bleiben weiterhin zu Hause, sie dürfen nicht. Mal gucken, ob sie dieses KiTa-Jahr nochmal ihre KiTa von innen sehen dürfen.

Das ist alles so unfassbar scheiße.


Beim Herumtoben mit den Kindern neulich das Knie aufgeschlagen. So richtig mit kaputter Hose und Blut. Bin vielleicht doch etwas zu alt für Fangespielen auf den Skate-Anlagen.

Außerdem dauert es ewig, bis das mal zuheilt. Früher ging das schneller, oder?

Die kaputte Hose ärgert mich am meisten. Die Knie sind schon ohne Hinfallen die Stellen, die ständig kaputt gehen– und das war eine relativ neue, unbeschädigte Hose.


Niedlichster Moment der letzten Wochen: J, der seine neuen Fußballschuhe unter seinem Kissen versteckt weil er sich so drüber freut und sie beim Schlafen dabei haben will.


Der Kindersport, zu dem die Kinder vor langer Zeit mal regelmäßig gingen, findet seit zwei Wochen bei schönem Wetter draußen auf einem Sportplatz statt. Mittwochs haben die Kinder also, bis es wieder nicht geht, etwas Normalität.

J durfte außerdem die letzten beiden Wochen zum Kinderfußball am Freitag. Er platzt da jedes Mal vor Vorfreude darauf.


Mit der Arbeit ist abgestimmt, dass ich ab sofort nach persönlichen Bedarf die Corona-Kindkranktage einsetzen darf. Ich hatte mich erkundigt ob es unkomplizierte Möglichkeiten der Arbeitszeitreduzierung gibt weil ich einfach nicht mehr jede wache Minute arbeiten will weil es mich unfassbar fertig macht.

Wenn ich einen Corona-Kindkranktag pro Woche nutze, muss ich neben meiner „Kernarbeitszeit“ von 13 bis 18 Uhr nur noch drei zusätzliche Stunde unterbringen. Das scheint machbar und wäre eine echte Erleichterung.


Die Kinder und ich üben fleißig weiter Fahrradfahren, damit wir im Sommer zum Badesee fahren können. Gestern und heute fuhren wir in die Wuhlheide. Gestern ins FEZ, heute bis zum Calisthenics-Park in der Wuhlheide. Das sind immerhin gute fünfeinhalb Kilometer am Stück, das find ich schon ziemlich stark für zwei Vier- und einen Fünfjährigen.

Unser Aktionsradius erhöht sich immer mehr, das find ich super :)

… mir ist zwar immer noch Himmel und Bange wenn wir an der Straße fahren weil ich keine Kontrolle über die Kinder habe, aber sie fahren mittlerweile wirklich gut. Wir haben eine feste Reihenfolge: Erst die bummelige G zum Tempo-Vorgeben, dann J und zuletzt M. Das wird auch (fast) nicht mehr hinterfragt oder umgeworfen– die Kinder fahren hintereinander weg, halten an Straßen, uneinsichtigen Stellen und teilweise Einfahren an, rufen beim Überholen fröhlich „Klingeling“ (… muss mal Klingeln für die Kinderräder kaufen) und hören auf Ansagen.


Weil die Klamotten wieder ganz schön knapp sitzen, vermaß Jott die Kinder heute:

M ist 1,31m groß, G 1,16m und J 1,14m.

Das erklärt dann auch die Hungerattacken der letzten Wochen.


Die letzten Wochenendabenden mit Zocken verbracht. Macht Spaß. Ich hab mir mitterweile die aktuelle Erweiterung Shadowlands gekauft, level mich da durch und freu ich.

Ich überleg trotzdem, ob ich das Abo nach Auslaufen in gut anderthalb Wochen verlängern soll– es frisst Zeit und leider, leider ist WoW eben so angelegt, dass es kein Ende findet. Und da bin ich dann vielleicht doch etwas zu anfällig für…

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Die letzten Tage…

… den Geburtstag der besten Ehefrau der Welt gefeiert


… die Kinderoma zu Besuch gehabt (evtl. ist das gerade verboten, wir wissen das nicht so genau, es kümmert uns allerdings auch nicht)- davor ein Covid-Schnelltest für uns alle


… verbotenerweise einen Abend kinderlos bei Freunden verbracht, gequatscht, Pizza gegessen, gemeinsam LOL geschaut, von einem Skateboard gefallen (im Stehen, ich)- davor ein Covid-Schnelltest für Jott und mich


teils nur sehr halbärschig erwerbsgearbeitet; die Projekte sind komplex, die Leute teils abwesend, Deadlines nicht vorhanden, die jeweiligen nächsten Schritte sind unklar bzw. müssen identifiziert werden- keine besonders guten Rahmenbedingungen wenn die Motivation eh im Keller ist


… mehrmals (ok, zwei Mal) laufen gewesen; einmal mit den Kindern und einmal allein. Ich bin außerdem einer Laufgruppe der Firma beigetreten deren Mitglieder das alles recht leistungsorientiert aufziehen (Trainingspläne, Equipment). Mal gucken wo das hinführt.


… viel gespielt (Hearthstone, World of Warcraft) und dabei unfassbar viel Spaß gehabt


… eine Liste mit Erwachsenensachen erstellt, also Dingen um die ich mich mal kümmern muss (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Geldanlage für Altersvorsorge, so sexy Themen)


… überlegt ob Skateboardfahren nicht ein tolles Hobby für mich wäre und ob ich das nicht noch lernen könnte

… mit den Kindern draußen gewesen, Roller gefahren, auf einen Baum geklettert, Fahrrad gefahren, Halfpipes hoch und runter gerannt


… relativ viel Fünfe gerade sein lassen


… keine Lust zum täglichen Schreiben gehabt

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06.04.2021

Große Freude der Kinder über den heutigen KiTabesuch. Wir haben uns dafür entschieden, sie die zwie Tage die Woche gehen zu lassen. Zumindest auf Basis des heutigen Tages würd ich sagen das das eine goldrichtige Entscheidung war. Die drei waren super happy und konnten es gar nicht erwarten, in die KiTa zu kommen– sie wollten sogar lieber in der KiTa frühstücken als mit uns zu Hause. Dementsprechend brachte ich sie gegen halb Acht hin & wir hatten bis in den Nachmittag frei. Also abgesehen von der Arbeit.


Die, um beim Stichwort zu bleiben, bestand heute in erster Linie aus Posteingang aufräumen, Mails lesen, Erkundigungen einholen und Status überprüfen. Morgen hab ich eine Rück-Übergabe. So wie es gerade ausschaut, wird mir die nächste Zeit über nicht langweilig.

Nachmittags dann Kopfschmerzen vom Display gucken und denken.


Fürs Protokoll, damit ichs nicht vergesse: Wenn Websites bei Aufruf Apps/Programme öffnen möchten liegt das daran, dass ein Protocol Handler registriert ist und der Nutzer (ich) dem irgendwann mal zugestimmt hat.

Wenn man das Öffnen der App/des Programms wieder deaktivieren möchte (z.B. weil man die App gelöscht hat), muss man entweder seine Browser-Einstellungen löschen ODER (Chrome) in den Profil-Einstellungen den entsprechenden Protocol Handler löschen:

~/Library/Application Support/Google/Chrome/Default/Preferences

(„Default“ ist der Name des User Profiles, kann auch anders heißen)

In der Preferences-Datei muss dann nach dem Handler gesucht werden, z.B. in dem man nach der Seite/App sucht. In meinem Fall war das Miro, ich fand sowas wie

"https://miro.com":{"miroapp":true}

, löschte den Eintrag und startete Chrome neu.

(Zum Teil kopiert von https://superuser.com/a/1608608, sicherheitshalber)


Abends sehr erschöpfte Kinder, der KiTa-Tag war zwar sehr schön aber wohl auch sehr sehr anstrengend.

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05.04.2021

Kackwetter, quengelnde Kinder, schlechte Laune– der Tag startete suboptimal. Ab Mittag wurde es besser, da hatten sich die Kinder gefangen/die Laune wurde besser und die Kinder waren eh beschäftigt.

Zum Vesper kam Jotts Mama zu Besuch vorbei, wir freuten uns sehr über das Wiedersehen.


Mittags/Abends wieder Azeroth besucht und World of Warcraft gespielt. Viel Spaß gehabt und ein bisschen versinken können.

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04.04.2021

Die Kinder waren wieder unfassbar aufgeregt, das legte sich zum Glück als die vom Osterhasen versteckten Osterkörbchen gefunden & die drei im seligen Schokorausch waren.


Während Jott und die Kinder nachmittags im Hof spielten, ging ich eine Runde spazieren und freute mich über die vielen blühenden Bäume/Sträucher.


Ging dann doch schneller als geplant: Ich hab mein Abo für World of Warcraft reaktiviert (und gleich wieder gekündigt), habe nun also 30 Tage Spielzeit zum Reinschnuppern. Es war schön, nach fast sechs Jahren meine Anathera wieder zu sehen und zu spielen :)

Aktuell fühl ich mich beim Spielen allerdings leicht überfordert weil soviel neu ist– mal gucken wann sich das legt.