Blanker Hass am Vormittag. Ich musste einen Augenarzttermin für M organisieren: X Ärzte (wir haben keinen festen Augenarzt, weil die bei uns alle voll sind) immer wieder abtelefonieren, bei denen entweder keiner rangeht (obwohl sie Sprechstunde haben!) oder besetzt ist, um dann– wenn doch mal jemand rangeht– sein Sprüchlein aufzusagen und zu hören, dass keine neuen Patieten aufgenommen werden oder aber man zwecks Terminvereinbarung für ab Juli gern in vier bis sechs Wochen nochmal anrufen soll.
Im Endeffekt saß ich anderthalb Stunden am Küchentisch, wählte immer wieder die gleichen Nummern und hatte erst am Ende & auf Grund eines erweiterten Suchradius‘ Glück, einen Termin Ende April ergattern zu können.
Ich stell mich da vielleicht ein, aber das ist wirklich eine der undankbarsten und unbefriedigendsten Aufgaben die es für mich gibt. Man kann _nix_ nebenbei machen. Und im Hintergrund eine Geräuschkulisse als ob die Kinder ein Schwein schlachten oder es mindestens verprügeln.
Telefonie- und wetterbedingt kamen wir Vormittags leider nicht raus, als ich dann endlich den Termin hatte und es ein wenig trockener war, zeigte die Uhr 11:30 Uhr an und da lohnte sich rausgehen des bevorstehenden Mittagessens wegen auch nicht mehr. Schade, sehr schade. Aber morgen dann wieder, idealerweise schwimmt dann nicht mehr die ganze Umgebung in Tau-Wasser.
Die ersten drei Stunden des Arbeits-Nachmittages mit Meetings verbracht, dann eine lang ersehnte Mail eines Schnittstellen-Anbieters erhalten (Anfrage ging raus am 01.02., Bitte um Status-Update am 04.02. und 11.02., heute _endlich_ eine brauchbare Antwort) und daraufhin festgestellt, dass ein Projektplan hinfällig ist weil die fucking Doku ein paar entscheidende Informationen nur sehr sehr sehr peripher berührt. Naja. Wieder was gelernt.
J war am Nachmittag aushäusig, sein bester KiTa-Buddy hatte ihn zu einer Mini-Faschingsfeier eingeladen. Die Freude war riesig und wurde immer größer, als Jott ihn auch noch als Vampirfledermaus (stilecht mit Fangzähnen und Bluttropfen) schminkte.
G und M machten zu Hause Fasching; G wurde als Regenbogen-Irgendwas geschminkt und M war ein Irgendwas-Titan.
Aktuell lese ich die Gereon-Rath-Reihe erneut. Die ersten fünf Bände kannte ich schon, heute habe ich den fünften ausgelesen. Weil die Erstlesung schon ein paar Jahre zurück liegt, erinnerte ich mich an so gut wie nichts, fand die Lösung teils schon sehr konstruiert und herbeigeführt, war aber trotzdem erneut gefesselt von der sehr atmosphärischen Beschreibung Berlins und den Schilderungen des Anfangs der 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts.
Das Vorhaben für gleich steht jedenfalls: Der unbekannte sechste Band Lunapark wird angefangen.