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06.01.2021

Kinder wieder in der KiTa. In Ms Gruppe waren gestern drei Kinder, heute zwei. Bei G und J waren es ein paar mehr, aber auch nur ca. 1/3 – 1/2 der normalen Gruppenstärke. Wenn es nicht so zynisch wäre, würde ich mich über den fantastischen Betreuungsschlüssel freuen.


Weiterhin beide in Ruhe gearbeitet. Mir ist in den letzten Tagen ein Gedanke gekommen wie ich meine Arbeit besser einplanen kann– und zwar schreib ich mir jetzt in die ToDo-Liste konsequent wie lange die einzelnen Aufgaben brauchen. Aktuell hab ich Arbeit für … ungefähr drei Wochen da drin.


Ich bin mit der Saxon Stories Reihe durch, heute beendete ich Band 12. Großartig, soviel gelesen habe ich seit vielen Jahren nicht mehr. Das nächste Buch liegt auch schon bereit, ich freu mich schon aufs weiterlesen :)


Nachdem mehrere Monate Pause war, würd ich gern wieder mit dem Laufen weitermachen. Aber: Wann?

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05.01.2021

Die Kinder gingen heute in die KiTa; wir gaben sie mit gemischten Gefühlen ab:

Wenn die Kinder zu Hause sind, müssen wir unser Schichtarbeitsmodell fahren und gehen irgendwann daran kaputt, weil die Tage nur noch aus Arbeit, Kinderbetreuung und Haushalt bestehen und alles daneben keinen Platz findet. Das hatten wir letztes Jahr drei Monate und es hat uns so gründlich fertig gemacht das wir uns im Herbst noch nicht davon erholt hatten.

Wir können, wie wir es gerade tun, die Kinder in der KiTa unterbringen. Das ist in Zeiten der Pandemie hochgradig blöd, weil es das Risiko uns was einzufangen unfassbar erhöht. Ich will nicht, das irgendjemand von uns Covid-19 bekommt, noch will ich das wir Überträger sind und andere anstecken. Ich finds auch kacke, die Erzieher:innen so einem erhöhten Risiko auszusetzen und den schwarzen Peter an sie weiterzureichen.
Wenn ich das Risiko konsequent minimieren möchte, lasse ich die Kinder wie im letzten Jahr langfristig (so ungefähr Frühsommer) zu Hause. Aber: Dann ist die Arbeit nur im Schichtmodell möglich– siehe oben. Und das noch deutlich länger als im letzten Jahr, nämlich gute fünf Monate. Allein die Vorstellung ist gruselig.

Wir könnten natürlich Gehaltseinbußen in Kauf nehmen, aber… das geht auch nur eine begrenzte Zeit. Ersatzzahlungen nach dem Infektionsschutzgesetz sind z.B. zu wenig, da fehlt dann sehr schnell ein sehr beträchtlicher Teil des benötigten Gehalts. Kinderkrankengeld wäre eine Option, aber möchte ich wirklich bereits zu Beginn eines Jahres mit so ungewissen Ausgang diese Möglichkeit nutzen? Abgesehen davon ist die Krankenkasse notorisch lahm mit den Zahlungen, das kann schon ein halbes Jahr dauern.

Wir wissen auch nicht wirklich, ob wir überhaupt Anspruch auf _irgendwas_ haben– immerhin sind wir beide im Home Office und laut Aussage von offizieller Stelle ist Kinderbetreuung/Home Office/Home Schooling wunderbar parallel möglich.

Bleibt noch Urlaub– aber den brauchen wir zum Abdecken von Ferien und KiTa-Schließzeiten. Und vieleicht auch noch später im Jahr für den eigentlichen Zweck– Erholung.

Es ist alles kacke.


Abgesehen davon konnten wir beide heute tagsüber in Ruhe arbeiten und waren zum ersten Mal seit fünf Wochen oder so tagsüber allein. Das war nett.

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04.01.2021

Erster Arbeitstag nach dem Weihnachts- und Neujahrsurlaub. Da die Kinder noch zu Hause waren, organisierten wir uns wieder im Schichtmodell: Vormittags hatte ich die Kinder, nachmittags Jott.

Das Wetter war leider nur bedingt zum Rausgehen geeignet, der ganze Schnee hatte sich in nassen Matsch verwandelt. Nachdem die Kinder eine ganze Weile drinnen miteinander gespielt hatten, gings trotzdem auf den Hof für eine Schneeballschlacht Kinder vs. Paul. Machte Spaß, die Kinder freuten sich über jeden Treffer bei mir und an sich.

Danach konnten wir unsere Handschuhe auswringen & alle Klamotten schon wieder in den Trockner schmeißen.

Nachmittags dann eher unwillig vor dem Rechner, Abends noch unwilliger– aber muss wohl.


Erstes Herz auf Spotify in 2021: Saltatio Mortis – Brunhild

… irgendwo müsste hier auch noch das Nibelungenlied in Buchform rumstehen, mal suchen gehen.


Das war heute nur ein Tag, der zudem auch etwas entspannter ablief weil Jott noch Urlaub hat; und trotzdem fühl ich mich schon wieder total gerädert.

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03.01.2021

Schnee in Berlin! Schnee der liegen blieb! Die Kinder waren noch nie so schnell mit dem Anziehen fertig.

Zum Mittag waren wir zurück, ordentlich nass und müde gerodelt.

Weitere Ausflüge waren danach nicht mehr drin: Wir bekamen die Klamotten in der Mittagsruhe nicht schnell genug trocken; weitere Schnee-Sets (Stiefel, Schneehosen/Jacken oder Schneeanzüge) haben wir nicht vorrätig. So schlunzten wir alle rum; die Kinder und Jott guckten Disney-Filme und ich spielte ein bisschen und ging anschließend noch eine Runde spazieren (meine Sachen waren einigermaßen trocken, ich hatte mich allerdings auch nicht auf dem Bauch die Rodel-Hügelchen runtergerollt…).


Als würde eine neue Pandemie starten

Die Corona-Variante aus England ist leichter übertragbar, zwischen 50 und 70 Prozent leichter.

Die höhere Übertragbarkeit macht die neue Virus-Variante dabei gefährlicher, als wenn sie „nur“ schwerer krank machen würde.

[…] wie sich eine 50 Prozent tödlichere Virus-Variante von einer 50 Prozent ansteckenderen Variante unterscheidet. Angenommen, ein Virus hätte eine Reproduktionsrate von 1,1 (Ansteckungen pro Infiziertem) und tötete 0,8 Prozent der Infizierten, dann müsste man bei 10.000 aktiven Infizierten mit 129 Toten in einem Monat rechnen. Das ist die Ausgangslage. Wenn nun das Virus 50 Prozent tödlicher wäre, stiege die Zahl der Toten auf 193 in einem Monat. Das ist ein linearer Anstieg. Im Gegensatz dazu würde bei einer 50 Prozent ansteckenderen Variante die Zahl der Toten auf 978 steigen. Das ist ein exponentieller Anstieg.

Das ist berunruhigend.


Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen für uns bereithalten.

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02.01.2021

Viel draußen gewesen, sowohl Vormittags als auch Nachmittags. Vormittags Erledigungen in der Umgebung gemacht (Altglas zum Container, Silvesterreste aufräumen, Müll wegbringen, Kram verräumen) und von den Zwillingen auf ihren Laufrädern begleitet worden. Nachmittags sehr lange im FEZ gewesen und den Kindern beim Spielen zugeschaut– ich stand am Rand und hatte Muße, Winterschuhe zu bestellen und ein bisschen zu lesen.

Abends erneut Pillars of Eternity gespielt, ein bisschen mehr reingekommen.

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01.01.2021

Hallo 2021.


Dreiviertel Acht von J geweckt worden. Für seine Verhältnisse ist das unfassbar spät, von daher: Top.

… das Jott und ich erst gegen 2 Uhr im Bett lagen und ich somit noch etwas müde war ist ja auch unser Problem.

Jott durfte als Einstieg in 2021 weiterschlafen und kam erst zu uns, als wir gute zwei Stunden später fast mit dem Frühstück fertig waren.


Das Wetter war leider grauslich, deswegen wurde aus dem Spielplatzbesuch am Vormittag nur eine etwas größere Spazierrunde. Die Kinder hätten gern gespielt, aber das war mir dann doch nichts: Bei 1°C und Nieselregen müssen sie nicht auf nassen, rutschigen Klettergeräten, Schaukeln und Rutschen herumtoben; und im Sand bzw. eher Schlamm buddeln/spielen auch nicht. Also Spaziergang, dafür mit für die Kinder neuen und spannenden Wegen.

Zum Mittag diverse Reste von gestern + für die Kinder, die nichts von den diversen Resten mochten, Pizza. Direkt meine Weihnachtsgeschenk-Pizzaschere eingeweiht.

Während die Kinder Mittagsruhe hielten, endlich mal Gs Fahrrad repariert. Wobei ich „repariert“ eher in Gänsefüßchen setzen sollte, letztend Endes pumpte ich nur am Vorderrad Luft auf. Der Weg dorthin war allerdings nicht so ganz ohne, es ging nämlich keine Luft durchs Ventil. Heute also hingesetzt, das Ventil auseinandergenommen, gegooglet, viel über Fahrradventile gelernt (an ihrem Rad ist ein Blitzventil/Dunlopventil– ich schreibe das auf damit ich es mir merke) und mit einem Hammer und Nagel die verklemmt Kugel von der inneren Ventilöffnung (Bild) weggestoßen. Danach konnte ich problemlos Luft aufpumpen und mich freuen, direkt am ersten Tag des neuen Jahres eine bislang aufgeschobene Kleinigkeit erledigt zu haben.


Nach Mittagsruhe und Fahrradreparatur gingen wir alle– inklusive Jott– eine Runde spazieren.

Erwartungshaltung: Die Kinder sind voll happy, weil Jott mal mitkommen kann; und G ist extra happy weil sie auf ihrem rosa Blitz umhercruisen darf.

Realität: Die Kinder waren quengelnde, nörgelnde, ums Verrecken nicht hörende Pestbeulen die uns den Spaziergang gründlichst vermiesten und uns so unfassbar auf die Palme brachten das wir sie den Rest des Tages wegschickten/so gut es ging ignorieren.


Abends Enola Holmes geguckt, gut unterhalten worden. Gemeinsam schockiert gewesen das die beiden Hauptdarsteller 16 bzw. 17 Jahre alt sind; ebenfalls gemeinsam Henry Cavill angeschmachtet (so ein gutaussehender Mann!).


Noch später gegenseitig unsere Ratlosigkeit bzgl. der Kinder eingestanden. Sie benehmen sich seit Wochen furchtbar und wir haben nicht den Hauch einer Ahnung wie wir das ändern können. Sie hören nicht, sie sind rotzfrech, sie buhlen mit allen Mitteln um unsere Aufmerksamkeit, kriegen aber auch nie genug davon egal was wir machen, gönnen sich gegenseitig nicht den Dreck unter den Fingernägeln, sind quengelig und quakig, schlagen und vertragen sich im Wechsel und sorgen dafür, dass jeder Tag Kampf und Krampf und Geschrei und Verdruss ist. Das ist nicht das Familienleben mit Kindern, an das ich früher gedacht habe und auch wenn die aktuelle Phase erst seit wenigen Wochen andauert ist das so die Grundstimmung, die bei mir seit vielen Monaten mitschwingt. Man opfert so unfassbar viel und steht am Ende mit Wut-Magenschmerzen, gerissenen Nerven, unfassbar schlechter Laune und keiner Zeit für sich und seinen Partner da.