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Journal Freitag, 10.7.2020 – 🌧️

Schlechtwettertag. Aber so richtig. Den ganzen Tag Regen, Wind und Kälte, nasse Regenklamotten, unausgelastete Kinder, angespannte Nerven.
Nachmittags waren die Matschsachen der Kinder endlich getrocknet und wir konnten, als es nur nieselte, eine Runde auf den Spielplatz und die Kinder rumrennen lassen. Danach wurde es ein wenig besser.

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Journal Donnerstag, 9.7.2020

Schlechtwettertag. Vormittags nieselte es nur ganz fein und erträglich, da waren die Kinder und ich am Strand um Muscheln zu sammeln.

Als der Niesel stärker wurde, setzte ich die Kinder in den mitgenommenen Bollerwagen und zog sie zum Ferienhaus zurück. Sie fanden das toll und spielten Pokémontrainer, die imaginären Pokébälle flogen nur so umher.

Über Mittag wurde es zusehends ungemütlicher, es regnete sich ein. Wir blieben folglich drin und machten nur noch vor dem Abendbrot einen kurzen Ausflug nach draußen (Spielplatz/Pfützenhüpfen), damit die Kinder ihre überschüssige Energie loswerden konnten.

Diverse „Ich mach nie wieder Urlaub mit diesen Kindern“-Momente. M hört nicht, diskutiert ohne Ende, stellt alles in Frage, fühlt sich dauernd ungerecht behandelt und schreult bei jeder Kleinigkeit los. J bockt wie ein Irrer, wenn er seinen Willen nicht kriegt. G ist rotzfrech, hört nur minimal besser als M. Gemeinsam können sie nicht, ohne sich aber auch nicht– Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Jede Kleinigkeit kann zum Anlass genommen werden, sich daran hochzuziehen und frei zu drehen.
Fernsehen bekommt ihnen gerade überhaupt nicht, aber wenn der Fernseher aus bleibt kleben sie uns am Hacken und wir haben keinen Moment Ruhe.
Unausstehliche Gören.

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Journal Mittwoch, 8.7.2020

Dreiviertel Sieben mit J aufgestanden. Während er auf Kika Elefant und Maus guckte, konnte ich den Blogbeitrag für Dienstag schreiben und das Frühstück für den Rest der Familie vorbereiten. Als nächstes kamen G und Jotts Mama, dann irgendwann M und Jott weckten wir zum Frühstück.
Was übrigens den Start in den Urlaubstag unglaublich viel besser macht:

Ja, wir haben sowohl die Kaffeemühle als auch die Kaffeemaschine als auch den Kaffee mitgenommen. Das letzte Jahr war uns eine Lehre– da war die Kaffeemaschine unterpowert und brauchte eine Dreiviertelstunde, bis der Kaffee durchgelaufen war.

Vormittags spazierten wir alle auf dem Deichweg nach Zingst, um uns die Seebrücke und das Ortsinnere anzuschauen. Wobei „spazieren“ das falsche Wort ist– wir kämpften uns vielmehr durch den Wind, der auch gestern wieder ziemlich blies.
Auf der Seebrücke hielten wir es nicht lange aus, ungeschützt war der Wind wesentlich stärker und die Kinder beschwerten sich, dass ihnen kalt sei. So blieb es bei eimnmal Seebrücke hoch und runter laufen, ein paar Fotos machen und der Tauchergondel beim Abtauchen zuschauen. Ich würd da auch gern mal rein, allerdings weiß ich nicht ob es eine gute Idee ist mit Fremden eine halbe Stunde in einem geschlossenen Raum zu stecken. Wenn irgendwo Virus-Aerosole rumschwirren können, dann doch bestimmt dort?


Wieder runter von der Seebrücke durften die Kinder eine Runde Karussell fahren, es gab ein Stärkungseis für alle und dann erkundeten wir Zingst.

Große Freude meinerseits, weil ich große Mengen Kirschen an einem Kirschstand kaufen konnte.

Mit zunehmenden Tagesverlauf wurden die Kinder immer quengeliger und rebellischer. Auch ein kleiner Snack zwischendurch konnte daran nichts ändern, die Stimmung kippte. J quengelte und steigerte sich in einen Bock hinein, weil er gefühlt zu kurz kam bzw. ungerecht behandelt wurde (M hoppste über drei Steine weg und balancierte auf einem Rasenkantenstein, J wollte auch, kam aber nicht dazu und verweigerte sich im Anschluss allen Balancier-Möglichkeiten) und G heulte, weil sie von drei Erwachsenen zusammengefaltet wurde weil sie partout nicht hörte.
Weil wir noch einkaufen mussten für das Abendessen– Grillfleisch und -würste in tierisch und vegan– teilten wir uns also auf– Jott und ich gingen mit zwei heulenden und bockenden Kindern ins Ferienhaus zurück. Zu allem Überfluss fiel G auch noch hin und schlug sich das Knie auf. Als sie deswegen auf den Arm durfte, brannten bei J vollends die Sicherungen durch und wir mussten mit einem brüllenden, gelegentlich um sich schlagenden Kind das mantraartig „Auf Mamas Arm!“ wiederholte während seine Schwester vor Schmerzen weinte und schniefte, durch halb Zingst laufen. Im Ferienhaus selbst beruhigte er sich ebenfalls nicht, sondern bockte, heulte und schrie weiter. Er hat dann die Augen zu, wiederholt immer wieder das selbe und ist völlig in seiner Welt, aus der er nur rauskommt wenn er bekommt was er woll (was wir aus naheliegenden Gründen aber nicht geben möchten). Absolut zum Kotzen, Jott und ich waren vollends bedient.
Irgendwann und irgendwie schaffte Jott es dann doch, ihn zu beruhigen und wir beschlossen, erstmal eine etwas verspätete Mittagsruhe einzulegen um alle zu verschnaufen. Als wir alle ein bisschen geruht hatten, gingen Jotts Mama und ich mit den Kindern an den Strand. Zum Baden war es eindeutig zu kalt (14°C Luft, 16°C Wasser), aber mit den Füßen rein war okay.


Lange hielten wir es allerdings nicht aus, und als J einmal ins Wasser gefallen war kehrten wir zum Ferienhaus zurück.

Abends gemeinsames Grillen, im windgeschützten Hof ließ es sich ein bisschen aushalten.

Später dann allein spazieren gewesen während Jott die Kinder ins Bett brachte. Podcast hören und laufen halfen, den Tag zu verarbeiten.

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Journal Dienstag, 7.7.2020

Die erste Nacht im Ferienhaus war gut: Die Kinder schliefen, wie sie schlafen sollten– M und J in ihrem Zimmer in ihren Betten, G in ihrem Bett neben Jotts Mama, Jott und ich in unserem Zimmer. Es war recht frisch, wir hörten das Meer rauschen und es war echt finster (das sind wir aus Berlin nicht gewohnt), und so schliefen wir gut und lange (zumindest ich, Jott wachte kurz nach 7 auf, ich erst halb Neun).
Nach einen ausgiebigen Frühstück gingen wir– Jott, ihre Mama, ich– mit den Kindern auf einen großen Spielplatz nahe des Ferienhauses, um dort ein bisschen Zeit totzuschlagen. Es war nämlich noch recht frisch und bedeckt, was sich aber gegen Mittag ändern sollte.

Als die Sonne dann etwas länger raus kam, gingen wir ins Ferienhaus zurück, packten unsere Siebensachen in den hauseigenen Bollerwagen und zogen mit Sack und Pack zum Strand. Heute war es etwas frischer als gestern (Luft 16°C, Wasser 17°C), aber in der Sonne und hinter dem Windfang ging es leidlich.

Am Strand dann das volle Sommerprogramm: Baden, Buddeln, in der Sonne liegen, immer wieder und wieder vor den Wellen auf den höheren Strand flüchten und dabei doch langsam nass werden, Kleckerburgen bauen, Löcher graben, Muscheln sammeln, Eis und Pommes essen…
Die Kinder hatten einen Heidenrespekt vor dem Wasser und den Wellen, das war auch ganz gut so. Direkt beim ersten Anbaden wurde M– das Wasser war knietief– von einer Welle umgeschobst und kam dann gar nicht so schnell wieder auf die Beine, weil der Sog recht stark war und beständig neue Wellen anrollten. Großer Schreck für ihn, der aber nicht lange vorhielt– die Verlockung des Wassers war zu groß.
Die Zwillinge, vor allem J, ließen sich unter großen Quieken durch die Wellen ziehen und hüpften an unserer Hand auch selbst durch. Immer und immer wieder, sehr ausdauernd. Wirklich lange draußen waren sie nie, nach spätestens einer Viertelstunde am und im Windfang ging es wieder runter ans Wasser.
Zwischendrin gab es Eis vom umherziehenden Eisverkäufer (früher war das deutlich günstiger… für vier– keins für mich, ich boykottierte die Mondpreise– Eise wurden 13!!! Euro fällig) und eine Portion geteilte Pommes (hoffentlich günstiger, beim Kauf war ich nicht dabei).

Gegen 16 Uhr zogen dann immer mehr Wolken auf, was wir als Zeichen nahmen aufzubrechen. Im Ferienhaus durften die Kinder eine Runde Analog-Fernsehen gucken (inklusive Verwunderung über nicht-auswählbare Sendungen und großer Begeisterung für die Werbung), Jott und ihre Mama fuhren nochmal Einkaufen und G und ich räumten den Bollerwagen aus. Nachdem er einigermaßen leer war, war Gs weitere Aufräumbereitschaft allerdings schlagartig zu Ende: So ein leerer Bollerwagen, den man umher schieben kann, ist definitiv spannender als auf den Wäscheständer zu hängende Badeklamotten, Handtücher, Strandtücher und Badeschuhe.

Nach Rückkehr von Jott und ihrer Mama gabs Abendessen. Die zwei Pakete Nudeln (1kg) reichten gerade so aus, Seeluft und Bewegung machten nicht nur die Kinder ordentlich hungrig. Anschließend Kinder ins Bett bringen– ihre üblichen Faxen haben sie von zu Hause mitgenommen, das war genauso ein Krampf wie immer– und dann wurde gekniffelt und Rommé gespielt.

Guter Tag, gern wieder.

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Journal Montag, 6.7.2020

Abreise- & Ankunftstag. Wir schafften es tatsächlich, beinahe pünktlich gegen 10 Uhr von zu Hause aufzubrechen. Das war zwar mit ein bisschen Stress und Hektik verbunden, aber so scheinen Urlaube nunmal zu starten.
Die Fahrt selbst war relativ unspektakulär: Die Kinder quengelten moderat, die Straßen waren bis auf einen Stau vor dem Kreuz Uckermark (hier gab es kurz bevor wir durch mussten einen Unfall eines Geisterfahrers mit einer Urlauberfamilie– da wurde uns kurzzeitig etwas anders) frei. Am Rastplatz Brohmer Berge waren wir mit Jotts Mama, ihrem Bruder und dessen Freundin– die drei werden eine Woche Urlaub mit uns machen– verabredet und trafen sie dort auf ungefähr halber Strecke. Das restliche Teilstück fuhren wir, dort wo es ging, gemeinsam und kamen gut in Zingst an. Den Schlüssel zum Ferienhaus durften wir etwas früher als eigentlich festgelegt abholen, coronabedingt mussten wir keine Bar-Kaution zahlen.
In Zingst selbst traten sich im Stadtzentrum die Menschen gegenseitig auf die Füße. Wir sahen weder Masken noch eingehaltene Abstände. Das bestätigte später am Tag auch Jott, als sie vom ersten Einkauf zurück kam. Zumindest hier oben scheint Corona im Großen und Ganzen überwunden zu sein.

Nach Auspacken und Verräumen fuhren Jott, ihr Bruder und seine Freundin einkaufen. Jotts Mama und ich schnappten uns die Kinder und gingen runter zum Strand. Die Kinder kannten, als wir über den Dünenübergang rüber waren, kein Halten mehr und galoppierten davon– wer kann es ihnen verdenken. Die Zwillinge sahen zum ersten Mal das Meer, und auch Ms letzter Ostseeurlaub lag ja schon eine Weile zurück.
Das Wetter war eigentlich ganz gut– 19°C Luft, 19°C Wasser, allerdings war der Wind unangenehm stark und auch kalt. Die Kinder durften daher nur mit den Füßen ins Wasser, das reichte aber auch fürs erste aus. So liefen wir dann mit vor Freude quietschenden Kindern zwei Strandabschnitte entlang, bevor wir in einem Bogen zum Ferienhaus zurück kamen.
Die fröhlichen, sich freuenden Kinder zu sehen entschädigte für einiges, das war toll.

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Journal Sonntag, 5.7.2020

Vorurlaubstag. Während Jott Vormittags Koffer packte und die Wohnung in einen Zustand brachte, auf den wir uns bei Rückkehr freuen können, waren die Kinder und ich unterwegs.

Heute funktioniere die Seilbahn, das Schloss war gestern im Laufe des Tages entfernt worden.

Die Zwillinge spielten sich so müde, dass sie sogar Mittagsschlaf hielten (kann aber auch daran liegen, dass sie seit sechs Uhr wach waren).

Zu Kaffee und Kuchen kamen Freunde vorbei, mit denen wir auch den Rest des Nachmittags verbrachten. Wir haben jetzt eine Woche Pause voneinander und dann treffen wir uns an der Ostsee wieder.


Irgendwo im Bild ist ein kicherndes Kind versteckt. Aber wo?!


Drama-Himmel.

Gut, dass es morgen los geht.

Coronavirus riskiest activities
Deckt sich mit dem, was man so mitbekommt.

Das Ende des Frühlings
Darf man ja nicht vergessen: Neben Corona gibts auch noch den Klimawandel– und der dürfte um einen großen Faktor schlimmer sein.

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Journal Samstag, 4.7.2020

Was man auf dem Spielplatz nicht sehen möchte.

Da hat sich offenbar jemand einen „Spaß“ erlaubt. Besonders bitter: Gestern Abend beim dran vorbei fahren war noch alles funktional… Ich habe die Jugendlichen, die da gestern herumlungerten, in Verdacht (wo ist mein Krückstock zum Fuchteln?).

Mittlerweile weiß ich, dass in solchen Fällen wohl das Ordnungsamt der richtige Ansprechpartner ist– und da das am Wochenende nicht erreichbar ist, hat man einfach Pech gehabt oder muss jemanden kennen, der jemanden kennt, der einen Bolzenschneider hat, so ein Schloss mit bloßen Händen zerfetzen kann oder es mit Magie und Zaubertricks knackt.

Nachmittags fuhren wir alle mit dem Fahrrad ins FEZ– nagut, bis auf J der auf seine Laufrad bestand. Jott war auch dabei auf ihrem neuen Fahrrad. Wir fuhren den Wuhlewanderweg vom Forum Köpenick bis zur Lindenstraße, vorbei am Union-Stadion und der Spindlersfelder Brücke und dann über die Straße am FEZ ins FEZ selbst. G und J waren gut dabei, auch an der Straße. G bummelte zwar ein bisschen und J hielt immer mal wieder einfach so an, weil er warten wollte, aber mit ein bisschen Übung sollte das werden.

M ist wieder da. Nachdem er gebracht wurde, waren seine ersten Worte „Jetzt brauch ich aber wirklich mal Zeit für mich allein“. Sprachs und verschwand in seinem Zimmer.

Morgen stehen die letzten Urlaubsvorbereitungen an und dann kann es am Montag los gehen :)

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Journal Freitag, 3.7.2020


Mit dem Fahrrad am Nachmittags ins Büro zur Verabschiedung einer Teamkollegin und danach zurück. 36km. Ich habe die dumpfe Befürchtung, dass ich morgen nicht mehr laufen kann.

Offenbar hat um die Ecke eine Detektei eröffnet.

Leider habe ich keinen Fall zu lösen :(

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Journal Donnerstag, 2.7.2020 – 🏖️

Feierabend, Urlaub 🏖️

So ganz frei ists noch nicht weil ich noch ein bisschen was aufarbeiten möchte, aber die großen Klopper sind erstmal durch.

Meine Mama brachte heute morgen G zurück und holte dafür J ab. Der wollte allerdings nicht dort schlafen, sondern bei uns– daher kam sie am Abend wieder und tauschte J gegen M, der nun im besten Fall ein paar Tage im Brandenburgischen verbringen wird.
Während G heute tagsüber die ungewohnten Eindrücke– sie war das erste Mal allein bei ihren Großeltern– verarbeitete, machte J das nach seiner Rückkehr. Anders als G allerdings nicht durch garstige Zickigkeit, sondern durch anderthalbstündiges wütendes Bocken.

Uff uff uff. Mir wird so leicht.

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Journal Mittwoch, 1.7.2020

Die Kinder waren heute Nacht alle drei gleichzeitig wach, wir verteilten uns daher neu um. J und G kamen zu Jott ins Elternschlafzimmer, M und ich machten es uns in Ms Zimmer bequem. Natürlich nicht auf direkten Wege, das war nur das Ergebnis nach einigem unfreiwilligen hin und her. Dementsprechend wunderte es mich nicht, dass mein Fitbit-Schlafindex einen tiefen Ausrutscher nach unten zeigte– so fühlte ich mich heute auch.

Vormittags holte meine Mama G ab und fuhr mit ihr ins Brandenburgische. Die Jungs blieben zu Hause und schlugen sich im Wechsel die Köpfe ein oder spielten miteinander.
Nichtsdestotrotz war der Tag mit nur zwei Kindern wesentlich ruhiger und entspannter als normal, es macht schon viel aus wenn ein Kind ausquartiert ist.

Die Zeiterfassung für Juni sowie der Projekt-Monatsabschluss sind fast durch, und das an einem Monatsersten. Ich klopfe mir selbst auf die Schulter.
Das dafür drei andere Dinge hinten runter fielen ist klar, oder?


Symbolbild Jott (rechts) und ich (links)? Oder doch einfach nur Schreibtisch-Deko?

Nur noch ein Tag, dann ist Arbeitspause. Hurra!