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30.07.2020

Die Nacht ungestört im eigenen Bett verbracht, dadurch deutlich besser geschlafen als die Vornächte.

Die Kinder waren gestern Abend wie eine Naturgewalt, und das im absolut negativen Sinne. Jott war zu einer Elternvertreterversammlung der KiTa, ich extrem müde und dann das… Garstige kleine Scheusale. Ich war so bedient, das ich direkt ins Bett ging.

Im Kontrast dazu heute: Jott war beim Sport, die Kinder spielten über eine Stunde gemeinsam (!) und leise (!) und konstruktiv (!)– sie waren Schulkinder, die sich ihr Schulessen selbst kochten, in Dosen packten und dann in der Schule gemeinsam Mittagspause machten.

Vielleicht sind sie ja gestern nass geworden… oder haben Sonnenlicht abbekommen… oder nach Mitternacht was gegessen?

Letzter Arbeitstag für diese Woche. Morgen hat die KiTa geschlossen, daher haben Jott und ich Urlaub genommen. Wir werden nach dem Frühstück zu Jotts Papa aufs Dorf fahren.

Beim Abendspaziergang sehr erschrocken: Im Dämmerlicht begegnete mir eine junge Frau mit grünem! Gesicht. Bevor sie sich aber als menschen- und paulfressende Hexe entpuppte, bemerkte ich beim verstohlenen Blick, dass es sich wohl nur um eine Gesichtsmaske handelte. Aber mein Herz, ey.

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28.07.2020

Im Wohnzimmer geschlafen. Erst zog J ins Schlafzimmer um, dann G.
Geweckt wurde ich von J. Komme was nachts wolle: Das Kind ist ein Frühaufsteher.

Es hat etwas mehr als eine KiTa-Woche gedauert, bis die ersten Viren und Bazillen bei uns angekommen sind. J schniefte und schnaufte heute morgen ein wenig, am Abend schon etwas mehr. In die KiTa konnte er trotzdem, er war auch froh und munter und freute sich recht von Herzen. Hoffentlich bleibts bei einer ein bisschen laufenden Nase und belegter Stimme– damit könnte er nämlich in die KiTa und wir müssten unseren neu gewonnenen Alltag nicht direkt wieder umstellen.

Den Arbeitstag zu 90% kommunizierend (Video Chat, Telefon, Teams, Chat, Outlook) verbracht. Nach dem Ende des letzten Calls um 17 Uhr war ich leergesprochen und wollte nur Ruhe– eine ungünstige Voraussetzung wenn dann die Kinder auf mich treffen und ohne Unterlass quackeln. Morgen ist weniger los, da sollte ich in Ruhe arbeiten können.

Auf dem abendlichen, fürs Seelenheil sehr wichtigen Spaziergang Jungbiber gesehen und Brombeeren gepflückt. Was ein Tag für einen Unterschied machen kann (oder wir haben gestern zu flüchtig drauf geschaut).

Die nächsten Tage werden süß :)

Die hohe Taktrate „im Büro“ (metaphorisch, ist ja Home Office) ärgert mich ein wenig. Nach der Urlaubspause fällt es mir besonders auf: Ich komme nicht dazu, nach Links und Rechts zu gucken, mal einen Schritt zurück zu treten, zu planen, mich in Arbeitsthemen weiterzubilden oder auch nur die Leseliste (diverse offene Tabs in einem separaten Browserfenster) anzuschauen– stattdessen muss Schlag auf Schlag Arbeitskram abgearbeitet werden ohne das Luft ist.

Ich muss das wohl nochmal ansprechen.

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27.07.2020

Mal was anderes: Statt im Wohnzimmer in Gs Bett geschlafen, nachdem sowohl sie als auch J nachts wach waren. J verzichtete dann sogar darauf, neben Jott zu schlafen und kletterte wieder in sein Bett.

Für jedes Kind eine.

Die Wuhlebrombeeren reifen langsam. Noch schmecken sie sehr, sehr sauer, aber ein paar weitere Sonnentage sollten das doch eigentlich ändern, oder?

Ich überlege, meinen Herbsturlaub so anzupassen, dass ich nicht irgendwo hin fahre, sondern von Berlin aus Tagestouren unternehme.
Pro:

  • Ich lerne die nähere Umgebung kennen. Alles hinter Erkner ist mir komplett unbekannt, es gibt dort aber schöne Strecken zum Entlangwandern.
  • Corona-bezogen ist das Risiko minimiert, kurzfristig nicht wegfahren zu können/in Lockdowns/Nach-Reise-Quarantäne zu kommen
  • Keine Suche nach Hotels/Pensionen/Verbindungen
  • Ich spare ordentlich Geld

Kontra:

  • Es ist kein „richtiger“ Urlaub, weil ich ja morgens/abends/nachts immer noch zu Hause und somit im Alltag bin.
  • Hinter Erkner ist Flachland. Nichts mit Bergen wie beispielsweise im Elbsandsteingebirge.

Nach der Arbeit gingen die Kinder und ich „Fußball“ spielen. Mit einem Wasserball, einem Vinylball und einem Fußball zogen wir zu zwei Minifußballtoren auf einer struppigen Wiese. J hatte einen ordentlichen Schuss drauf, M weinte und quäkte weil er immer den Ball haben wollte mit dem J oder G gerad spielten, und G freute sich sehr drüber den Wasserball in die Luft zu schmeißen.

Großer Unmut bei uns Eltern, weil die Kinder Abends den Aufstand probten und nicht schlafen wollten. Letzte Woche lief das trotz KiTa-Mittagsschlaf sehr gut, sie waren Abends müde und machten keine großartigen Faxen. Heute schafften sie es sogar, Jott von ihrem Hocker zwischen den Kinderzimmern zu vertreiben weil sie partout nicht im Bett liegen und zur Ruhe kommen wollten.
Morgen kein KiTa-Mittagsschlaf.

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Die letzten Tage

Die letzten Tage viel, sehr viel Alltag– der übliche Wahnsinn, der gerade überhand nimmt. Urlaubs– und KiTawäscheberge abtragen, Mahlzeiten-Planungen, Lebensmittel-Großbestellungen samt -Verräumung, (über–)leben mit den sich auf KiTa und neuen alten Alltag umstellenden Kindern, familienorganisatorisches (Kinderarzttermine, Eintaktung Logopädie-Wiederaufnahme, Wiederaufnahme Kindersport, Kur-Unterlagen, Augenarztsuche für mich (furchtbar)), Vorbereitungen für Ms Einschulung zum Schuljahr 2021/2022, die ganz normale Erwerbsarbeit, das aktuell leider recht hohe Schlafbedürfnis, der Wunsch nach (gemeinsamer) Freizeit… Es kollidiert gerad alles miteinander und die (meine) Kapazitäten sind begrenzt.


Die sehnlich gewünschten Draußen-Birkenstocks waren vor ein paar Tagen kurzzeitig verfügbar. Hurra!

Der Himmel gab heute Abend alles. Hätte mich nicht gewundert, wenn da ein Raumschiff rausgekommen wäre.

Eindrücke der letzten Tage. Das übliche– Freundesbesuch, Spielplätze, Eisessen.


Jott hat richtig gute Gyozas gemacht. Ich hätt mich reinlegen können.

„Die Alten haben eine Medizin gegen Covid-19 zubereitet“

Brasilien ist von Covid-19 hart getroffen. Der Amazonaskrieger Madarejúwa Tenharim berichtet, wie das Virus sein Dorf trifft und das Überleben seines Volkes gefährdet.

Corona ist, scheints, überall– selbst im abgelegenen Amazonas-Urwald. Dort sind die indigenen Völker betroffen. Sehr spannende Eindrücke.

Fertility rate: ‚Jaw-dropping‘ global crash in children being born

The world is ill-prepared for the global crash in children being born which is set to have a „jaw-dropping“ impact on societies, say researchers.

… in was für einer Welt werden meine Kinder und Enkelkinder leben? M, G und J haben ja gute Chancen, das Jahr 2100 zu erleben.

via Links am MorgenBuddenbohm & Söhne

Dieses Blog ist heute 5 Jahre alt geworden. Vielen Dank allen Menschen, die hier (regelmäßig) reinschauen & ggf. sogar kommentieren. Da freu ich mich in 99% drüber, auch wenn ich es eigentlich nie schaffe zeitnah oder überhaupt zu reagieren.
Die „Challenge“ habe ich nicht bestanden/gewonnen, es sind dann doch nur an 1789 von 1827 (wenn ich mich nicht verrechnet habe– die Chance ist hoch) Tagen Beiträge veröffentlicht worden.
Wie es weitergeht, weiß ich nicht. Tagebuch schreiben gestaltet sich immer mühsammer, viel zu oft sitze ich mit Schreibblockade vor dem Editorfenster– alles schon gesagt, nichts neues, wenn das jemand liest der es nicht unbedingt lesen soll… Die Selbstzensur im Kopf.
Und wenn ich dann doch etwas schreibe, dauert es ewig und drei Stunden bis so ein Text fertig ist. Das ist Zeit, von der ich nicht weiß ob sie gut investiert ist oder ob ich nicht vielleicht etwas sinnvolleres damit anfangen sollte.
Ich bin der ganzen Sache etwas müde– aber da ich gerad allgemein vieler Dinge müde bin, ist es vielleicht auch nur ein Symptom und geht wieder vorbei.

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Journal Mittwoch, 22.7.2020

Ungestört schlafen dürfen. Kein Kind kam, ich musste nicht umziehen. Das war erholsam.

Beim Abholen ein dickes fettes Lob zum Verhalten der Zwillinge bekommen. Sie sind kooperativ, helfen, sind freundlich und zugewandt, legen sich ohne großartige Faxen zum Schlafen hin… All das, wo wir zu Hause kämpfen müssen, funktioniert dort einwandfrei.
Einerseits schön, andererseits wärs doch ganz nett wenn sie zu Hause ein bisschen mehr ihr KiTa-Ich raushängen lassen würden.
Zu Hause gabs dann ein Eis und die Erklärung, dass das eine Belohnung für ihr gutes KiTa-Benehmen ist. Muss man ja auch mal weitergeben.

Weiterhin viel Arbeit. Jott fragte irgendwann, ob mein Stundensoll nicht langsam mal voll sei– war es, aber es gibt noch so viel zu tun… Ich könnt auch zehn Stunden am Tag arbeiten, das wäre für eine begrenzte Zeit sogar ganz sinnvoll weil dann diverser Kram von der ToDo-Liste rutschen würde.

Wie ein Berliner Kriminalitätsschwerpunkt befriedet wurde : „Einige wollen jetzt selber zur Polizei“

Jahrelang galt der Soldiner Kiez als unbeherrschbarer Brennpunkt. Dass dort nun Ruhe herrscht liegt an einer Nebensache, die keine ist: Fußballspielen.

Deeskalation und mit Menschen sprechen/Sport machen kann Wunder wirken. Sachen gibts.

Was schön war: Gemeinsames Home Office Frühstück und Mittagessen mit Jott.

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Journal Dienstag, 21.7.2020

Nachts zu Tode erschrocken: Als ich es mir im Wohnzimmer auf der Couch bequem machen wollte– J war wieder zu uns umgezogen–, lag da schon jemand! Ich hätte mich fast auf M fallen lassen, der verschlafen meinte „Ich wollte mal auf der Couch schlafen“ und dann offenbar heimlich, still und leise ins Wohnzimmer umgezogen war.
Wir haben uns dann gemeinsam auf die Couch gekuschelt und am heutigen Morgen bat ich ihn, doch bitte beim nächsten Mal Bescheid zu sagen wenn er umzieht– dann kann ich ihm die Couch auch ausziehen und er läuft nicht in Gefahr, runterzurollen.

Viel Arbeit. Heute weniger Zeit in Outlook verbracht und mehr mit Projektplanung. Eines der von meiner Teamleiterin übernommenen Projekte befindet sich in der Endphase und dafür mussten noch mit der Designagentur und dem Kunden Termine, Anlieferungen und Anforderungen für Tests abgestimmt werden. Ich hab davon ja null Ahnung– is‘ nich‘ mein Projekt– und musste mich da durchlavieren. Zum Glück konnte ich immer wieder auf das Entwicklerteam zugehen, die zwar auch oft (virtuell) mit den Schultern zuckten, deren Informationen aber zum durchwurschteln reichten.

Die Mehrwertsteueranpassung zum Juli betrifft mich doch direkt– in einem Budget-Übersichtsexcel werden Brutto-Werte ausgegeben (Kundenwunsch, ist ja doch eher ungewöhnlich) und die müssen jetzt natürlich mit 16% statt 19% berechnet werden. Leider reicht es nicht aus, eine Ziffer auszutauschen. Stattdessen müssten vor Urzeiten erstellte Formeln aktualisiert werden, wofür allerdings mein Excel-Wissen nicht ausreicht: Wenn ich in einer Zeile die Formel ändere, ändern sich automatisch in der gesamten Spalte die Werte… Mal gucken ob der Excel-Ersteller in einer ruhigen Minute raufschauen kann. Ansonsten mach ich die komplizierte Formel einfach platt und mach das in einfach.

Als wir die KiTa letztes Jahr gewechselt hatten, war die Freude groß: Die Kinder bekommen dort Frühstück, wir müssen keine Brotbüchsen befüllen.
Das ändert sich nun. Das von der KiTa organisierte Frühstück entfiel erst corona-bedingt, nun wird das beibehalten und die Eltern wieder in die Pflicht genommen.
Immerhin müssen wir nicht auch Vesperbüchsen füllen, das find ich immer schwieriger als Frühstück.

Ziemlich k.o. vom Arbeitstag. Ich verpasste sowohl eine Laufpause als auch die Mittagspause, weil immer was war, und war dementsprechend ziemlich durch als ich nachmittags die Kinder abholen ging.
Immerhin fühlt es sich nach „Was geschafft“ an. Das ist ja auch nicht selbstverständlich.

Was schön war: Abends wieder an der Wuhle spazieren gehen. Die Biber haben frisch einen Baum gefällt, einen konnte ich beim Äste/Rinde knabbern beobachten.

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Journal Montag, 20.7.2020

Zurück im Alltag. Mit Wecker, KiTa und Arbeit.

Die Kinder stapften fröhlich mit mir in die KiTa. Sogar J, der nach dem Aufstehen Bauch- und Rückenschmerzen hatte und zu Hause bleiben wollte. Mysteriöser Weise verschwanden die Schmerzen, als er sich gemeinsam mit seinen Geschwistern einen Pokémon-Aufkleber aussuchen und in die KiTa mitnehmen durfte… Das waren wohl „Zauber-Bauch- und Rückenschmerzen“, wie er das nennen würde.
Während M in die KiTa marschierte als wäre er nie weg gewesen, wurden J und G mit jedem Schritt hin zu ihrem Gruppenraum ruhiger und rückten enger an meine Beine. Als sie ihre Lieblingserzieherin sahen, rannten sie dann erstmal ein paar Schritte zurück und waren gaaaaanz schüchtern– wir mussten gemeinsam händehaltend zu ihr gehen. Nachdem ich die beiden aber gefragt hatte, ob sie ihr nicht die neuen Aufkleber zeigen sollten, legte sich die Schüchternheit schnell und die Abgabe war dann auch kein Problem.

Zu Hause ausgiebiges Frühstück mit Jott, die heute noch einen Tag Urlaub hatte um Erledigungen zu machen. Nachdem sie Richtung S-Bahn aufgebrochen war, bereitete ich den Schreibtisch vor, setze mich an den Rechner, war sehr kurz sehr erstaunt das nun alles wieder normal ist nach dem Urlaub und machte mich an die Arbeit. Was heute vor allem hieß, Mails zu überfliegen, einzuordnen, zu archivieren oder in ToDos umzuwandlen, Urlaubs-Rückübergaben zu bekommen und Statusmeetings mit Kollegen/Kunden abzuhalten. Da meine Teamleiterin nun auch im Urlaub ist und ich somit für die nächsten beiden Wochen der einzige Projektleiter bei uns im Team bin, gab es zusätzlich zu meinen Projekten noch Bonus-Projekte, die ebenfalls aufploppten. Zum Glück nichts kritisches, ein bisschen Sommerpause ist noch.

Tja. Und dann konnte ich tatsächlich richtig lange– d.h. bis ungefähr halb Sechs– in Ruhe arbeiten. Gute Sache, dadurch ist der Abend frei.

Nachdem ich ein paar Wochen wegen zuviel um die Ohren nicht laufen war, vermisse ich das mittlerweile etwas (nein, eigentlich gar nicht, aber es muss sein weil ich mich sonst zu wenig bewege und meine Ernährung anpassen müsste, um nicht zuzunehmen). Eigentlich sollte sich das aber gut mit dem Home Office vereinbaren lassen– ich könnte z.B. zur Mittagszeit, wenn alle in der Mittagspause sind, einfach eine Runde rennen gehen… Mal schauen. Ansonsten wieder am Vorabend, vielleicht möchte ja ein Kind auf dem Fahrrad mitkommen.

Climate change: what Antarctica’s ‘doomsday glacier’ means for the planet

Thwaites Glacier is melting at an alarming rate, triggering fears over rising sea levels

Im Urlaub mit Interesse gelesen.

But understanding Thwaites Glacier is not just academic — it is crucial for predicting how sea level rises will impact on cities, and how we should prepare for a radically different world. If Thwaites continues to deteriorate, then by the end of the century the glacier could be responsible for centimetres or tens of centimetres of sea level rise.

Was schön war: Zum ersten Mal seit x Wochen völlige Ruhe dank KiTa. Himmlisch.

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Durchwachsene Nacht. J kam gegen halb Zwei zu uns, ich zog ins Wohnzimmer um und hatte Glück– gerade als ich mein Bettzeug auf die Couch legte, piepste der Geschirrspüler Vollzug. Kein Gerumpel und Gepumpel, sondern Ruhe.

Beim Frühstück spontan beschlossen, mit den Kindern zum Badesee im FEZ zu fahren. Wir waren noch nie da und in Anbetracht des Wetters (heiß, stickig) und der üblichen Vormittagsgestaltung (Spielplatz) schien mir Planschen am Wasser eine gute Idee und ausgezeichnete Alterntaive.
Exkurs: Um reinzukommen mussten coronabedingt vorab online Tickets für ein dreieinhalbstündiges Zeitfenster gekauft werden. Ich kenn mich mit Freibad-Eintrittspreisen nicht aus, fand aber die zu zahlenden 15 Euro für nichtmal einen halben Tag ganz schön happig– wenn wir auch noch am Nachmittag hätten gehen wollen, wären das (je nachdem ob nun zu viert oder fünft) irgendwas zwischen 30 und 40 Euro gewesen und das ist schon ’ne Stange Geld.
Jott blieb zu Hause, die Kinder und ich fuhren mit der S-Bahn zum Bahnhof Wuhlheide und liefen anschließend noch gute 10 bis 15 Minuten zum Badesee. Dort war es erfreulich leer. Unser Platz lag anfangs noch schattig und später dann in der Mittagssonne, das würde ich beim nächsten Mal– nun kenne ich ja die Schattenplätze– optimieren.
Die Kinder waren begeistert und kamen beinahe die gesamte Aufenthaltsdauer nicht aus dem Wasser raus, scheint also auch ohne Wellen gut gewesen zu sein.

Als die Kinder sich nach den dreieinhalb Stunden müde gespielt hatten, zogen wir uns wieder an und gingen nach Hause zum Mittagessen. Die Kinder waren die folgenden zwei, zweieinhalb Stunden recht ruhig– wenn sie mal wieder vor Energie platzen, müssen wir also nur baden fahren.

Nach den doch eher kühlen Ostseetagen waren die 30°C eine enorme und gar nicht mal so willkommene Umstellung– alles über 25°C ist halt Quälerei für mich.

Als sich die Kinder hinreichend ausgeruht hatten– bzw. als der Lärmpegel in der Wohnung immer weiter anschwoll- gingen wir rauf auf den Hof. Die Urlaubsnachbarn, deren Blumen wir versorgen, haben eine Aquaplay Wasserbahn die wir benutzen dürfen, und da waren die Kinder (und ich, sowas cooles hatten wir früher nicht) sehr scharf drauf.

Als die Bahn dann stand, fanden sie aber alles andere spannender und spielten nicht damit. Stattdessen waren sie ihre– und meinen– Sonnenhut durch die Gegend, weil sie Pokémons waren und das Hutwerfen eine ihrer Attacken.
Kinder…

Irgendwann wollten sie dann noch in unserer blauen Plastemuschel planschen, und so konnte ich die Schiffe in der Wasserbahn umherfahren lassen während sie damit beschäftigt waren mit möglichst vielen Spritzern in die Muschel reinzuhüpfen.

Kurz bevor es reinging, wurden wir von einem kurzen Sommeregen überrascht, der mit einem doppelten Regenbogen endete. Sieht man auch nicht alle Tage :)

Unsere coronabedingt verschobene Kur können wir nächstes Jahr im März nachholen. Gestern war ein Schreiben der Klinik im Briefkasten. Das sind mal gute Neuigkeiten.

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Urlaubs-Ende

Nach der letzten Kometen-Session ein bisschen schlau gemacht, wie ich ein besseres Foto hinkriege. Wider Erwarten war das gar nicht schwer: Alles, was ich brauchte war ein Stativ– denn mit Stativ lässt sich die Belichtungszeit von 3 Sekunden handgehalten auf bis zu 30 Sekunden erhöhen.
Also bastelte ich mir aus Lego-Bausteinen der Kinder sowie einem Küchenbrett ein Stativ samt Unterlage, legte mich gegen Mitternacht in den Sand, visierte den Kometen an, änderte die Belichtungszeit et voila…

Die letzten Urlaubstage verbrachten wir in Karls Erdbeerhof in Rövershagen (wetterbedingt) sowie am Strand (auch wetterbedingt). Gegen Ende der Woche schwächelte J ein wenig. Wir sind uns nicht sicher, ob er ggf. ein bisschen viel Sonne abbekam, sich eine Erkältung einfing, einfach nur Heimweh hatte oder sein aktueller Entwicklungsschub einen krönenden Abschluss fand. Vielleicht wars ja eine Kombination aus allem zusammen, es sprechen Gründe sowohl dafür als auch dagegen. Auf jeden Fall war er heute morgen wieder deutlich fitter als die letzten Tage und taute auf der Heimfahrt auf bis hin zum überdrehten, quatschigen. Mal schauen, wie es morgen aussieht.

Die Heimfahrt verlief unspektakulär (wenn man von aufgedrehten Kindern absieht, die Jotts Konzentration beim Fahren arg störten). Dank rechtzeitiger Warnung konnten wir einen unfallbedingten Stau auf der A11 hinter’m Kreuz Uckermark rechtzeitig umfahren und flutschten so überall gut durch. Auf der anderen Seite hatten die Leute nicht so viel Glück, wir fuhren an mehreren Monster-Staus vorbei.

Zuhause die ersten Fuhren Wäsche weggewaschen und getrocknet, die Bringmeister-Lieferung angenommen, Sachen verräumt und Blumen bei den urlaubenden Nachbarn gegossen, die während unseres Urlaubs auf unsere Blumen aufpassten.
Am Ende des Tages waren wir sehr durch, daher war es umso erfreulicher das die Kinder relativ schnell schliefen und wir in Ruhe „The Old Guard“ netflixen konnten.

Große Unlust auf Arbeit und Alltag.

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Urlaubs-Update

Samstag fuhren Jotts Mama, ihr Bruder und seine Freundin wieder zurück nach Hause. Dafür reiste eine befreundete Familie an, so dass wir auch seitdem in bester Gesellschaft im Urlaub sind. Gab es vorher fünf Erwachsene und drei Kinder, sind es nun vier Erwachsene und vier Kinder.

Ab Samstag Mittag besserte sich das Wetter: Von wolkig, kalt und größtenteils trocken über teils bedeckt und kalt (immerhin trocken) über sonnig und kalt (weiterhin trocken) zu sonnig und warm (immer noch trocken!). Wir waren die letzten Tage daher viel bis sehr viel am Strand. Die Kinder lieben es und beschäftigen sich den lieben langen Tag mit Rumrennen, Möwen jagen, Muscheln sammeln, Buddeln, ins Wasser laufen, aus dem Wasser laufen, ins Wasser hüpfen, aus dem Wasser hüpfen, Badehosen und -anzüge munter durchwechseln, Eis essen, überhaupt ESSEN (eine Verpuppung müsste demnächst bevorstehen), braun werden und in wechselnden Kombinationen spielen/streiten/versöhnen.

Was wir als Eltern am Strand machen: Nach den Kindern gucken, mitlaufen und -hüpfen, Sandburgenbauen, Sandburgenbauen anleiten, Möwen vom Essen verjagen, Kinder und uns Eincremen, Eis kaufen…

Des Nächtens Neowise angeschaut und fotografiert. Einerseits nur ein kleiner Lichtpunkt, andererseits aber ein einmaliges Erlebnis.

Mini Metro für mich entdeckt. Das macht super viel Spaß, lässt sich zwischendurch und länger spielen und ist ein schöner Zeitvertreib.

Ich werde langsam braun. Der erste Sonnenbrand ist vorbei, dank abschälender Oberschenkelhaut bin ich nun quasi eine Pellkartoffel (Brüller, ich weiß). Die unvermeidliche Sonnenallergie klingt auch langsam ab.
Die Kinder finden die Hautfetzen super und möchten sie wie kleine Knabberfische abziehen. Des einen Leid, des anderen Freud.

Die Kinder sind gewohnt frech, hören nicht und provozieren/reißen munter sämtliche Grenzen ein. Wenn die KiTa nächsten Montag wieder beginnt, wird das ein Freudenfest.

Nachdem die Kinder Abends endlich schlafen– nicht ohne regelmäßig nochmal aufzudrehen und sämtliche Erwachsenen in den Wahnsinn zu treiben– setzen wir uns an den großen Esstisch, holen Knabbereien und Getränke (heißer Shit gerade: Schweppes Wild Berry und Lillet Rosé auf Eis) raus, spielen Rommé, erzählen und haben eine gute Zeit.
Das ist dann auch die Erklärung für die ausbleibenden Einträge– ich geh dann lieber mit Jott ins Bett, als noch den Tag zu verarbeiten.