Paul sitzt in der Küche und liest: Kinder singen und tanzen (ernsthaft!)
Paul geht aufs Klo: Kinder eskalieren völlig, ziehen sich an den Haaren, Schubsen sich rum, laufen gegen Türen, Godzilla steigt aus dem Meer empor.
Ständig.
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Noch zwei Arbeitstage und vielleicht schaffe ich ja wirklich die wichtigsten Aufgaben vor dem Urlaub zu erledigen?
Aber ach, jetzt hab ichs gesagt.
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Die von mir für diesen Sommer bevorzugten Birkenstocks (Arizona Nubukleder geölt Tabacco Brown Gr. 45 normal) sind überall out of stock. Ich prangere das an, die find ich nämlich schick und wollte sie mir kaufen.
Die heute bestellten Ersatzschuhe einer Amazon-Marke sind so unfassbar hässlich, dass ich beim Auspacken beinahe rückwärts wegpurzelte. Der Kontrast zwischen Produktbild und Realität… Naja.
Ms Quarantäne wurde vorzeitig beendet. Zwar wohl nur auf Grund von nicht miteinander sprechenden Personen in unterschiedlichen Ämtern, aber hey– wir haben es schriftlich.
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Sowohl das Bezirks- als auch das Gesundheitsamt scheinen minimal überfordert zu sein: Jott erhielt heute 4 Anrufe von wechselnden Ansprechpartnern.
Anruf: Durchgabe der negativen Testergebnisse– die wir aber bereits letzte Woche Freitag erhalten haben. Sowohl letzten Freitag als auch heute wurden allerdings initial nur vier getestete Personen genannt– wir sind aber fünf… Letzten Freitag wurde ich vergessen aufzuzählen (ich stand auf der Rückseite des Blattes…) und gestern dann J.
Anruf: Info über die Beendigung von Ms Quarantäne.
Anruf: Erkundigung nach Ms Zustand und ob es ihm in Quarantäne gut geht. Jott war überrascht und erklärte, dass die Quarantäne kurze Zeit zuvor telefonisch und im Nachgang auch schriftlich (Mail) aufgehoben wurde.
Anruf: Erboste Sachbearbeiterin vom Gesundheitsamt, die Jott verärgert fragt, weshalb sie im vorigen Anruf erzählte, dass Ms Quarantäne aufgehoben worden sei. Gelinde Irritation von Jott mit Verweis auf Telefon/Mail, überraschte und weiterhin verärgerte Gesprächspartnerin.
Hoffen wir mal, dass die Leute in den Behörden aus sowas lernen und ihre Prozesse optimieren.
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Leichter Schreck am Vormittag: Die Feuerwehr stand vor der Haustür und klingelte Sturm. Zum Glück brannte aber nichts/hatte nichts gebrannt, stattdessen steckten eine Nachbarin und ihr Hund im Aufzug fest. Wir (die Zwillinge und ich) durften der Feuerwehr kurz beim vor dem Aufzug stehen & überlegen wie sie den aufbekommen zugucken und beim Rausgehen durften J und G sich beide ins Feuerwehrauto setzen. Tolle Sache.
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Finde die Kinder. Das Foto ist aus dem „gepflegten“ Innenhof, wo sich seit Spätsommer letzten Jahres kein Gärtner mehr hinein verirrt hat.
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Viel Arbeit mit drückenden Kopfschmerzen. Die Ibuprofen– ich nahm sie beinahe sogar rechtzeitig, soll heißen nachdem sich nach ca. 4 Stunden seit Auftreten keine Besserung einstellte– brauchte ein bisschen, aber ab dem späten Nachmittag gings dann wieder.
In dem Zusammenhang: Für welche Schmerzen sind eigentlich die 200er-Ibuprofen? Wenn ich die nehme, bemerke ich gar nichts.
Die Woche wird arbeitstechnisch nochmal eine Herausforderung: Diverse Termine, Monatsabschluss, Quartalsabschluss, Urlaubsübergabe, freier Freitag, der normale Alltagskram… Mal gucken, ich befürchte gerad diverses in den Urlaub mitnehmen zu müssen bevor ich guten Gewissens abschalten kann.
Die x-te Nacht in Folge von den Kindern aus dem Bett vertrieben worden. Mittlerweile ziehe ich direkt um, sobald das erste Kind bei uns liegt– das zweite folgt dann eh bald. Und wenn nicht, haben Jott und das entsprechende Kind etwas mehr Platz (und ich auch).
Weils warm war, tauschte ich heute Nacht die Decke gegen das für den Urlaub gekaufte riesige Strandtuch und das war so gut, dass ich mir in den Hintern beißen könnte das nicht schon früher gemacht zu haben.
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Viel mit den Zwillingen draußen gewesen. Vormittags auf dem Piratenspielplatz in der Altstadt, nachmittags auf einen kurzen Abstecher nach Friedrichshagen zu Da Dalt.
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Bin immer noch schwer begeistert von der Kamera des neuen Smartphones.
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Ergebnis des draußen seins: Sonnenbrand und Sonnenallergie. Dementsprechend ist mir eigentlich nach Schlafen in einem Eiskübel, aber das wäre wohl eher weniger gesund (und ich wüsste auch nicht, wo ich die Unmengen Eiswürfel herkriegen soll).
Aber besser jetzt die Sonnenallergie als im Urlaub.
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Keine Corona Warn App mehr für mich: Seit ein paar Tagen hat sie den Betrieb eingestellt auf Grund von Fehler 11 und 13. Mal gucken, wann das gefixt wird– aktuell zeigt mir die App keine Risikoermittlung mehr an.
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Ganz große Leseempfehlung für die täglichen Blogbeiträge von Vanessa. Eines meiner liebsten Tagebuchblogs in Form, Gestaltung, Inhalt, allem.
Das Kind schnieft und muss sofort abgeholt werden: Eltern erleben gerade bundesweit, was die neuen Hygienepläne der Kitas bedeuten – und wie abstrus sie sein können. Wie soll das erst im Herbst werden?
Es muss ja nichtmal Herbst werden, siehe unsere Erlebnisse der letzten Tage. 2/3 der Kinder in Ms KiTa-Gruppe haben einen Schnupfen und durften, unabhängig vom Covid-19-Fall, nicht in die KiTa. Und das bei besten, virusunfreundlichen Wetter. Weil die KiTa nunmal ein Virenpool ist und die Kinder sich mit allem möglichen anstecken.
Ich seh uns das Schichtmodell schon bis ins nächste Jahr fahren, weil ständig eines der Kinder eine Rotznase hat. Wir haben zwar auch Glück und sehr kulante Arbeitgeber, aber diesen Modus halten wir nicht mehr lange durch– es ächzt und kracht jetzt schon überall.
Bis zur Erschöpfung ringt ein Team im Universitätsklinikum Bonn mit dem Virus, das die Welt verändert hat. In der Corona-Krise waren unsere Reporter über Wochen im Inneren dieses Apparats, in dem es um Leben und Tod geht. Und manchmal um Wunder.
Puh. Der Artikel hat mich beim Lesen ganz schön mitgenommen. Das sollte er natürlich auch, darum ist er ja geschrieben worden– aber nichtsdestotrotz ist das ein ungemein spannender Einblick in den Klinikalltag während der Corona-Pandemie.
Ein fast normaler Tag– wenn man davon absieht, dass nur die Zwillinge auf den Spielplatz mitkamen und M zu Hause blieb.
Bislang trägt er seine Quarantäne mit Fassung. Allerdings ist er sowieso ein Drinnen-Kind und kann sich auch ganz gut in der Wohnung beschäftigen.
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Am Nachmittag machten wir eine Wasserpistolen-Schlacht: Jott und M blieben auf dem Balkon, die Zwillinge und ich gingen auf den Hof und dann gings ab. Ich hatte, eigentlich für den Urlaub, kleine Super Soaker für uns gekauft, die wir dann doch schon heute einweihten. Die Kinder kamen super damit zurecht, das wird ein großer Spaß am Strand.
Leider setzten die Kinder beim anschließenden Baden quasi als Fortsetzung das Bad halb unter Wasser, prügelten sich in der Wanne und spuckten sich mit Wasser an– das war kein großer Spaß (und sehr laut).
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Sauerteig, mon amour
Sauerteig und Brot backen. Ich möchte das auch sehr gern machen, aber… mich schreckt tatsächlich ab, noch ein lebendiges Wesen im Haus zu haben um das ich mich kümmern muss.
Oder ich lasse den Sauerteig sterben, aber dann muss ich ein Lebensmittel wegschmeißen und das mag ich nicht.
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Was schön war: Abends mit Jott mal wieder in New Girl reingucken. Immer noch lustig.
Wir müssen im Spätsommer aufpassen, dass wir die Brombeerreife am Wuhlewanderweg nicht verpassen. Das könnte sich dieses Jahr ziemlich lohnen :)
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Die Kinder sind allesamt weiterhin verrotzt, negativer Test hin oder her. Großartige Unternehmungen (im Sinne von Spielplatzausflügen) mit den nicht in Quarantäne befindlichen Kindern fallen daher auch aus- sie hängen ganz schön durch (das hindert sie aber nicht, maximal anstrengend zu sein– ganz im Gegenteil).
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Überhaupt anstrengend: Mir graut es vor der nächsten Woche. Schon wieder Schichtbetrieb, schon wieder die Kinder komplett zu Hause. Und ich habe die Sorge, dass das die neue Realität ist. Kurze KiTa-Episoden, die sich Heimbetreuung abwechseln weil die Kinder eine Rotznase haben oder jemand im Umkreis an Covid-19 erkrankt ist. Nur: Das geht ja auf Dauer nicht.
Mir fehlen jegliche Worte um zu beschreiben, wie genervt ich von den Kindern bin. Alles in mir kringelt sich und ich möchte möglichst weit weg laufen WEIL SIE SO UNFASSBAR ANSTRENGEND SIND. Es vergehen keine drei Minuten ohne das ein Kind heult, schreit, was von uns will, sie sich wehtun, stänkern, schreien, toben, sich wie kleine tollwütige Äffchen aufführen. Ich möchte wirklich, wirklich weit weg.
Und das wird noch monatelang so weitergehen.
Glücklich, wer ohne kleine Kinder durch diese furchtbare Zeit geht.
Anruf vom Gesundheitsamt am Vormittag: Wir sollen uns bitte 14 Uhr im Gesundheitsamt Treptow-Köpenick einfinden, wir würden getestet werden.
Also dann doch schneller als noch gestern angekündigt.
Schnell auf Arbeit Bescheid gesagt das es heute ab 13 Uhr eher nichts wird, Mittag gegessen und dann gings mit Auto ab.
An der Einfahrt zum Parkplatz des Gesundheitsamts empfing uns ein sehr aufgeregter Pförtner, wies uns einen Parkplatz zu und erklärte, wie das ablaufen sollte: Wir sollten im Auto warten bis er wiederkäme, die Ausweise zum Identitätsnachweis bereit halten, auf sein Zeichen ohne Umwege ins Gebäude gehen und den Anweisungen folgen.
Das taten wir dann auch und wurden im Gebäude durch einen kurzen, mit Plastikplanen abgehängten Gang ins Untersuchungszimmer geführt. Dort erwartete uns eine Ärztin (? denk ich mal, die Gärtnerin wirds nicht gewesen sein) in Ganzkörperanzug. Für den Test angemeldet waren zwar nur die Kinder, wir verständigten uns aber mit ihr darauf ebenfalls getestet zu werden. Ich meldete mich freiwillig der erste zu sein, machte mich ein bisschen klein (die gute Frau war nur 1,60m oder so) und ließ mir dann beherzt von ihr einen Rachenabstrich machen (unangenehm aber nicht schmerzhaft, der Hals kratzte allerdings noch eine gute Stunde später etwas an der bestrichenen Stelle). Danach waren die Kinder dran, erst M der ganz mutig nach mir dran sein wollte und seinen Abstrich unbeeindruckt über sich ergehen ließ und dann J und G, die danach beide sehr aufgelöst waren, sich aber mit dem Versprechen auf eine Tüte Gummibärchen beruhigen ließen. Am Ende wäre Jott fast vergessen worden, die Ärztin war wohl auch ein wenig nervös. Tjo. Und das wars. Dann verließen wir, jeder mit einem Zwilling auf dem Arm, das Gesundheitsamt, stiegen ins Auto, winkten beim Davonfahren noch Ms Erzieherin in ihrem Auto zu und fuhren wieder nach Hause.
Die Testergebnisse sollen zeitnah und sogar am Wochenende kommen. Je länger wir nichts hören, desto besser: Positive Testpersonen werden früher benachrichtigt.
M muss als direkte Kontaktperson des erkrankten Kindes bis Anfang Juli in Quarantäne.
J, G, Jott und ich stehen nicht unter Quarantäne.
Alle drei Kinder werden Ende dieser oder Anfang nächster Woche auf Covid-19 getestet
Jott und ich werden nicht getestet.
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Sonst so: Alle drei Kinder haben leichte Erkältungssymptome. Jott und mir geht es gut, wir sind allerdings etwas durch den Wind.
Die KiTa der Kinder ist quasi halb geschlossen. Ms Gruppe steht komplett unter Quarantäne, inkl. der Erzieherinnen.
Neben der gesundheitlichen Geschichte mache ich mir Sorgen um unseren Sommerurlaub in zwei Wochen. Der würde nahezu nahtlos an das Ende von Ms Quarantäne ansetzen. Hoffentlich bleiben wir gesund. Hoffentlich ist keiner der Tests ist positiv. Hoffentlich gibt es keine so starken Ausbrüche, dass der Tourismus eingeschränkt wird.
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Schickt Baklava!
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Sollte ich hopps gehen, verbrennt mich und verstreut meine Asche an der Biberburg an der Wuhle.
In Ms KiTa-Gruppe gibt es einen bestätigten Corona-Fall. Am Nachmittag lief die WhatsApp-Gruppe heiß, parallel erreichte Elternvertreterin Jott ein Anruf der KiTa-Leitung.
Die Kinder müssen morgen alle zu Hause bleiben, das Gesundheitsamt soll sich bei den Familien melden.
…
fuck.
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Hoffentlich ist Ms leichter Schnupfen nur ein leichter Schnupfen. Hoffentlich ist Gs leichter Schnupfen nur ein leichter Schnupfen. Hoffentlich hat J mit seiner Rossnatur keinen asymptotischen asymptomatischen Verlauf.
Hoffentlich sind Jott und ich nicht bereits vervirt. Hoffentlich haben wir die letzten Tage nicht unwissentlich jemanden angesteckt.
Hoffentlich geht’s allen KiTa-Kindern, den Erziehern, den Familien gut.
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Was das für Kreise ziehen kann auf Grund eines Falls in einer KiTa-Gruppe.
M blieb heute zu Hause. Er ist zwar „nur“ verrotzt, aber in die KiTa darf er– dürfen alle Kinder– nur, wenn sie gar keine Krankheitssymptome haben.
Mal gucken ob das nun längerfristig so bleibt– das könnte im Herbst spannend werden.
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Unglaubliche Urlaubsreife bei allen Erwachsenen hier im Haushalt. Noch zwei Wochen! Hoffentlich schlittern wir nicht wieder in Corona-Verschärfungen rein.
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Daraufhin erhielt ich eine Menge netter Emails von unterschiedlichen Polarwissenschaftlerinnen die mich mit Links und riesigen Mengen an Kartenmaterial versorgten. Ich bekam Tipps darüber in welcher Große welche Karten am besten aussähen und wie schwer es sei, gute und bezahlbare Printshops zu finden die größer als DIN A0 drucken würden, schließlich sähen die meisten Karten erst ab einer Größe von 150cm richtig gut aus.
Home Office mal aus Arbeitgeber- und serious business-Sicht betrachtet. Ich gestehe: Ich hab das Thema auch nur sehr unterkomplex betrachtet.
(Reicht aber auch für mich und meine Arbeit)
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Was schön war: Mit dem Bibershirt Biber gucken gegangen und Biber gesehen. Und zwei Füchse.
Das mach ich noch ein paar Mal und dann bin ich irgendwann der bekloppte Bibertyp aus Köpenick 👍🏻
Länger Tag des Jahres, und so fühlte er sich auch an. Der Tag begann und endete mit schreienden Kindern, dazwischen war es nur unwesentlich besser. Die drei sind aktuell sehr (zu) fordernd, und meine Akkus sind leer– ich halte das nicht gut aus. Ich freu mich auf morgen, wenn sie (hoffentlich, M hat einen Schnupfen) in der KiTa sind und „nur“ Arbeitskram ansteht.
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Was schön war (trotz alledem): Mit J Klettballwerfen und -fangen spielen. Das hat er echt gut drauf.