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Journal Mittwoch, 20.5.2020

M baute Vormittags Pokémon zusammen: Nachdem die Kinder die Tage mal über Mittag einen Pokémon-Film sahen, sind sie schwer begeistert davon, erzählen rund um die Uhr vom Film, spielen das sie Pokémon sind, malen Pokémon-Ausmalbilder aus und bauen sich eben mit Duplo eigene Pokémon zusammen:

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Das Lieblingspokemon von G ist Mikachu (!), J ist ganz oft ein Glumanda und M ein Glurak.

… das erinnert mich daran, wie damals, als ich in der 7. Klasse war, alle im Pokémon-Fieber waren. Das ist allerdings mehr als 20 Jahre her– spannend, das sich das so lange gehalten hat.

Harte Tage für J: Gestern zog ihm M eins mit einem Beutel mit mehreren kleinen Schmucksteinen über den Schädel, heute stieß er sich beim Toben die Nase und blutet alles voll. Gebrochen scheint nichts zu sein, aber bis zum Abend entwickelte sich ein dicker fetter blauer Fleck auf der Nase. Er sieht ein bisschen lädiert aus– große Beule am Kopf, malträtierte Nase, blaue Flecken an den Beinen…

Die Kinder haben Corona-Koller & Jott und ich brauchen ganz dringend eine Pause.

Beim Abendspaziergang wieder diverse Viecher gesehen. Der hier blieb extra eine Weile sitzen und guckte mich neugierig an, während ich mich langsam näherte um ein ordentliches Foto zu schießen.

Was schön war: (Mal wieder) Sehr über die Kamera des neuen Smartphones gefreut– der Portraitmodus ist so großartig!

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Journal Dienstag, 19.5.2020

[spät, müde, keine Ahnung was heute so los war außer Arbeit und Kinderterror]

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Journal Montag, 18.5.2020

Unsere für Mitte August bis Mitte September geplante Kur fällt pandemiebedingt aus. Bei „unserem“ Tröger dürfen dieses Jahr nur Kinder ab sechs Jahren teilnehmen; Kinder zwischen 3 und 6 sind erst ab 2021 wieder erlaubt.
Well, fuck.

Jott hat heute Nachmittag Alternativen recherchiert bzw. mit diversen Trägern und der Krankenkasse telefoniert. Einen potentiellen Ersatz-Kandidaten gibt es, das wäre allerdings auch erst in Q1/2021.

Scheiß Corona.

Theoretisch können wir dank Öffnungsstufe 3 ab Mitte Juni die Kinder wieder (über einen eingeschränkten Zeitraum pro Tag) in die KiTa schicken:

Voraussichtlich Ab 25. Mai:
Nächste Stufe: Betreuung der Kinder im Alter von 5 Jahren und deren Geschwister

Das ist der Strohhalm, an den wir uns klammern.

… und vielleicht wachsen unserer KiTa bis Mitte Juni ja noch ein paar zusätzliche Räume und Erzieher:innen, damit die Betreuung gewährleistet ist & die Kinder wirklich hingehen können.

Im Ernst: Das ist alles so unfassbar. Ist ja schön und gut, das die Notbetreuung ausgeweitet wird, aber wenn die KiTa jetzt schon an die Kapazitätsgrenzen stößt geht das doch nicht? Ganz davon abgesehen, dass es maximal eine Halbtagsbetreuung geben wird. Und niemand weiß, wann die Notbetreuung beendet wird und die reguläre Betreuung wieder beginnt.
Wir können den aktuellen Modus doch nicht bis Mitte nächsten Jahres oder sogar noch länger beibehalten– dafür sind die persönlichen Organisationsstrukturen– sprich: Die Familienverbindungen– doch gar nicht mehr ausgelegt, da es keine arbeitsteilenden Großfamilien mehr gibt.

In dem Zusammenhang: Schön auch, dass nachbarschaftliche Hilfe erlaubt ist. Aber: Auf einen Erwachsenen sollten nur drei Kinder kommen…

Zudem dürfen Nachbarn oder enge Kontaktpersonen die Betreuung von Kindern übernehmen. Dabei gilt aber, dass nicht mehr als drei Kinder pro Person betreut werden dürfen. Zudem ist es erlaubt, Kinder beispielsweise durch Großeltern oder Familienangehörige fremdbetreuen zu lassen, wenn ohnehin schon enge soziale Kontakte bestehen.

Das Thema macht mich fertig. Scheiß Corona.

Vermutlich sind wir eh aus allem raus weil wir ja relativ flexibel von zu Hause arbeiten können.

Dazu sagt die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie auf Anfrage: „Eltern, die im Home-Office arbeiten, müssten glaubhaft darlegen, warum eine häusliche Kinderbetreuung nicht möglich ist und sie einen Anspruch auf Notbetreuung geltend machen möchten. Das hängt stark davon ab, wie flexibel man arbeiten kann, ob eine lockere Zeiteinteilung möglich ist, oder sehr starre Abläufe. Es ist dann letztlich eine Einzelfallentscheidung.“

Jott und ich haben festgestellt: Es geht im Schichtbetrieb, gerade so (wenn man beide Augen zudrückt). Aber definitiv nicht für lange. Nur: Wie stellt man dieses „nicht für lange“ glaubhaft genug dar?

… ich wüsste auch nicht, was man machen kann damit die Lage besser wird. Erleichterung würde Stundenreduzierung bringen, aber dann haben wir das Problem das eine erhebliche Stange Geld fehlt.

Sonst so: Der Arbeitstag war voll und lang (was sich erstmal nicht ändern wird und auch gegen Stundenreduzierung spricht). M ist wieder da (und war unglaublich weinerlich– offenbar bekommt ihm der Wechsel von „Zwei Erwachsene sind nur für mich da“ zu „Einer von dreien“ nicht). Jott gehts schlecht (kein Covid-19) und das macht mir Sorgen.

How Pandemics End

An infectious outbreak can conclude in more ways than one, historians say. But for whom does it end, and who gets to decide?

Was wir zur Übertragung bei Kindern wissen

Kinder stecken Covid-19 besser weg, obwohl sie so viel Virus im Rachen haben wie Erwachsene. Für große Studien sind zu wenig Kinder infiziert. Doch es gibt Hinweise und Vermutungen.

Was schön war: Auf dem Abendspaziergang eine Bisamratte, einen Biber, Wildschweine, noch einen Biber, einen Fuchswelpen und noch einen Biber gesehen.

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Journal Sonntag, 17.5.2020


Vormittags Spielplatz (ach was), nachmittags meine Eltern im Brandenburgischen besucht. Kaffee, Kuchen, erzählen, eine Runde am See lang mit den Kindern, danach draußen rumtoben und im Anschluss wieder rein & weiter erzählen, während die Kinder mit Duplo spielten.
Ohne M heim gefahren, der unbedingt unbedingt unbedingt da bleiben wollte.

Was schön war: J hatte heute einen sehr gesprächigen Tag und es war goldigst, ihn beim erzählen und gestikulieren zu beobachten.

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Journal Samstag, 16.5.2020

 

Schnapszahl-Geburtstag (33). Bin dank Geschenken nun professioneller Biber Spotter.

Wir hatten heute Besuch von Freunden und verbrachten den Tag mit denen– wie vor Corona. Das war superschön & wir werden das definitiv so schnell wie möglich wiederholen.

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Journal Freitag, 15.5.2020

Ich wollt mich ja eigentlich lang und breit über den Blödsinn und die Dummheiten der Kinder auslassen. Das ist aber doof. Reicht ja wenn ich tagsüber schlechte Laune deswegen habe, das muss ich ja nicht noch geballt Abends rauslassen.

Daher in extended version, was heute schön war:

  • Urlaub. Keine (bzw. nur minimale, um die Wochenarbeitszeit vollzukriegen) Arbeit!
  • Bis 8 Uhr geschlafen.
  • Spielplatzwetter, dementsprechend waren wir viel draußen. Zudem vormittags auf dem Spielplatz den besten Freund der Zwillinge getroffen. Das Leuchten in den Kinderaugen!
  • Selbstgemachte 🌭🌭🌭 zum Mittag
  • Nachmittags wieder auf dem Spielplatz gewesen, große Burgen und Vulkane gebaut & den Zwillingen beim mit- und gegeneinander schaukeln zugesehen (die lachen dabei völlig irre, das ist der Hammer)
  • Beim Abendspaziergang Biber, brütende Teichhühner, Bisamratten, Fische und Fuchswelpen gesehen. Wildes Berlin!
  • Zwei (2!) Folgen „The Expanse“ mit Jott aufe Couch.

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Journal Donnerstag, 14.5.2020


Heute kein Text, weil „heute“ nämlich eigentlich bereits Freitag ist und ich ins Bett muss.

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Journal Mittwoch, 13.5.2020

M war heute ein Superheld. Er beschrieb sich detailliert: Groß, stark, nur mit einer Hose bekleidet, grün… Richtig, er war– Faustmän!

… und da soll mal einer ernst bleiben.

Vormittags waren wir auf dem Spielplatz am Wuhlesee, auf den J gestern Abend so sehr wollte.

Das war schon ‘ne ordentliche Tour– pro Weg brauchten wir fast 45 Minuten, und wir kamen sehr gut voran.
Der Spielplatz selbst war besser besucht als so manch anderer Spielplatz, auf dem wir in den letzten Tagen waren. Das war erst kein Thema, weil M, J und G für sich spielten, aber als sie begannen mit ihren Trinkflaschen Matsch und Modder zusammen zu mischen erweckten sie die Aufmerksamkeit eines anderen Kindes, das sich dann natürlich zu den Dreien setze und mitmatschte. Was macht man da? Ich brachte es nicht übers Herz, die begeisterten Kinder zu trennen… Ich weiß auch nicht, wie kritisch das ist.

Auf dem Rückweg beschlossen M und G, ein paar Ansagen zu ignorieren und durften daher ein Teilstück ihre Fahrräder nur schieben. Da versteh ich keinen Spaß: Wer bei unseren Ausflügen nicht hört und sich nicht an Absprachen hält, muss mit den bekannten Konsequenzen leben. Ich muss mich ja so gut es geht darauf verlassen können, das kein Kind türmt, ins Wasser fährt, zu weit an Straßen/Kreuzungen heranfährt oder von anderen Radfahrern umgekachelt wird.

„Immer darf ich keine kleine durchsichtige Decke nehmen!“
M ist seit Tagen, Wochen, Monaten in einer „Ich komm immer zu kurz & alle anderen sind böse und blöd“-Phase. Heute Abend äußerte sie sich so.
Der Grund?
Jott hatte ihm verboten, sich in eines ihrer Tücher einzuwickeln.

… und da soll mal einer ernst bleiben, die Zweite.

Jott kriegt ja regelmäßig KiTa-Updates als Elternsprecherin: In der Zwillingsgruppe sind mittlerweile 11 Kinder angemeldet, teils von Morgens bis Abends… Und G und J sind komplett raus und wir wissen weiterhin nicht, wie lange noch.
Das ist einfach nur ganz großer Mist. Vor allem, weil es für uns absolut nicht systemrelevante Berufe ausübende Eltern weiterhin keine Perspektive gibt. Jaja, die Notbetreuung soll ausgeweitet werden, aber es gibt ja keine Kapazitäten und Konzepte und nichts.

Was schön war: Auf dem Weg zum Wuhleseespielplatz sahen wir putzige kleine Babyenten 🦆

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Journal Dienstag, 12.5.2020

Tief und fest geschlafen und den Wecker nicht gehört. Da war ich gestern Abend doch ein bisschen k.o.

Die Kinder waren heute aus nicht nachvollziehbaren Gründen unterirdisch drauf. Einerseits sehr weinerlich, andererseits mit noch mehr Hang zu Blödsinn/nicht hören/Dummheiten machen. Keine gute Mischung.


Lehrauftrag für heute erfüllt. Die Kinder wissen nun, dass ein Fahrrad nicht nur zum Fahren gut ist, sondern auch als Trittleiter genutzt werden kann.

Eine direkte Kollegin verlässt uns zu Ende Mai, das war direkt zum Beginn des Arbeitstages erstmal ein Schock der mit Schokolade bekämpft werden musste.
Ab August soll dafür eine neue Kollegin anfangen– wir müssen also „nur“ zwei, drei (bis sie einigermaßen eingearbeitet ist) Monate überbrücken… Das wird spannend. Zum Glück ist im Sommer eigentlich eher weniger los, da könnte das gerade so gut gehen.

Im Team Chat ging es heute um Corona und Ausgaben. Eine Kollegin berichtete erfreut, dass sie momentan offenbar eine ordentliche Stange Geld einsparen– was bei mir auf Verwunderung stieß, denn bei uns sind allein die Kosten für Lebensmittel explodiert:

Monatliche Ausgaben für Nahrungsmittel

Monat Ausgaben in €
Januar 522,08
Februar 514,80
März 827,34
April 1045,95

Es macht sich deutlich bemerkbar, dass hier fünf Leute gemeinsam frühstücken, Mittagessen und Vespern. Vor Corona aßen die Kinder in der KiTa Frühstück, Mittag und Vesper, während Jott und ich meist etwas mitnahmen.

… Das muss man erstmal wieder reinkriegen.

Related: Die Kinder aßen zum Mittag je sechs (6!) Hefeklöße und werden sich offenbar demnächst verpuppen.
Ich begrüße das sehr, Kinder im Kokon sollten deutlich leiser sein.

Abends joggen gewesen. Die Kinder begleiteten mich. Auf dem Weg zum Wuhlesee war das auch noch alles sehr lustig und nett, aber auf dem Rückweg… kippte bei J die Stimmung. Er wollte auf einen noch weiter entfernten Spielplatz und steigerte sich dann bei meiner Ablehnung (spät, weit weg, wir wollen nach Hause Abendbrot essen mit Mama) in einen riesigen Wutanfall rein, der 30 Minuten und somit den Weg bis nach Hause hielt. Ich verstehe dieses Kind und seinen gewaltigen Dickkopf nicht, habe aber aktuell auch weder Lust noch Nerven, das zu ergründen. Jedenfalls wäre ich am liebsten mit M und G, die beide mustergültig vorfuhren, davon gelaufen– je länger J beim langsamen Dahinfahren bockte, desto strapazierter waren meine Nerven. Es gibt eindeutig schöneres.

Was schön war: Abends gemeinsam mit Jott eine Folge „The Expanse“ gucken.

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Journal Montag, 11.5.2020

Im neuen Büro gewesen. Es ist ein schönes, sehr helles Büro. Große Fenster, Parkettboden, viel weiß, Großraum und angrenzende Einzelräume. Modern, clean, aber nicht kalt. Ich stell es mir ganz angenehm vor, darin zu arbeiten. Der halbe Tag heute war schon ganz nett, allerdings waren nur drei andere Leute da und die Lautstärke hielt sich daher in Grenzen.

Auf der anderen Seite… Der Weg, die Bahnfahrten, meine Güte. Unglaublich anstrengend, als ich nach Hause kam war ich richtig gerädert. Soviel verschenkte Zeit, soviel Stress. Die Maske hat es nicht besser gemacht, vor allem auf der Rückfahrt hatte ich gegen Ende echt damit zu kämpfen das Ding nicht herunterzureißen weil ich nicht die warme feuchte Luft einatmen wollte. Das wird ein großer Spaß im Sommer.

Aber was mach ich mir da Gedanken drum– solange die KiTas nicht wieder „richtig“ auf sind, ist ins Büro fahren eh keine Option.

Zum Muttertag 2020 erhebe ich einmalig 22.296 Euro
Sollten wir (Eltern) alle machen.