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Journal Donnerstag, 30.4.2020

G kann auch Fahrrad fahren. Während die Jungs auf einem Klettergerüst rumturnten (wir waren Vormittags auf dem Spielplatz), schnappte sich G Ms Fahrrad und und fuhr los. Erst zögerlich, weil das für sie noch echt groß ist, dann aber zunehmend sicherer und irgendwann ohne meine Begleitung. Das hat sie ganz großartig gemacht.

Gut, das Jott für M neulich über 20″-Fahrrad auf eBay Kleinanzeigen gefunden hat– so steht Gs Fahrerei nichts im Wege.

Ich bin gespannt, wann J Fahrrad fahren möchte. Bislang ist er mit seinem Laufrad vollends zufrieden.

Ich bin zunehmend gestresster und genervter von der Corona-Situation. Bis August halte ich das keinesfalls durch. Es ist gar nicht so sehr der Umstand, dass wir uns hier schon ganz schön einigeln, Kontakte oder Zeit für mich fehlen. Das Problem ist einfach, dass immer Kinder um uns rum sind und immer mindestens eines von ihnen quer schießt, frech ist, nicht kooperiert… Das laugt mich aus.

Was schön war: Zocken! Ich kaufte mir kurzentschlossen die anlässlich des 20-jährigen Jubiläums letztes Jahr erschienene Definitive Edition von Age of Empires 2 und spielte am Abend fast 3 (!!!) ganze Stunden. Da war toll.
Und ich bin mittlerweile echt schlecht.
Außerdem bin ich alt, ich hab das nämlich auch schon vor ungefähr 20 Jahren gespielt.

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Journal Mittwoch, 29.4.2020

Ziemlich lange geschlafen, leider die letzten paar Stunden auf einer dünnen Kindermatratze auf dem Boden. Da ist noch Luft nach oben.

Nerviger Arbeitskram, anstrengede Kinder, Jott hing ordentlich durch– als die Kinder im Bett waren, war das sehr schön. Das anschließende Couching mit Jott zu „The Expanse“ half ein bisschen, den Tag aufzulockern.

Was schön war: Regen! Hier regnete es erstmals seit bestimmt sechs Wochen so richtig. Man hörte die Natur förmlich aufatmen. Ich hoffe, die Dürreschäden sind noch nicht zu groß.

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Journal Dienstag, 28.4.2020

Heute nicht genervt, aber noch k.o.’er und müder als gestern. Drum der Versuch, heute früher ins Bett zu kommen. Die Kinder gucken gerad Elefant, danach gehen sie ins Bett und dann direktemang ich auch. Keine Abendarbeit, das muss ich dann irgendwie die nächsten Tage reinholen.

Was schön war: Langes Team-Telefonat mit viel Quatschen.

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Journal Montag, 27.4.2020

Hundemüde, genervt und k.o.– Bett.

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Journal Sonntag, 26.4.2020

Die Kinder– alle Kinder– wollten gestern Abend gemeinsam bei M im Zimmer schlafen. Das ging überraschend gut, sie schliefen alle gemeinsam bis ca. Viertel Acht. Verrückt, da zieht man um weil ein Zimmer für drei Kinder zu wenig ist und sie sich gegenseitig stören und ein Dreiviertel Jahr später wollen sie wieder alle zusammen schlafen.

Den Vormittag verschlumpft, mit lange Sitzen und Lesen nach dem Frühstück, nicht bewegen und den Kindern beim Spielen zuhören. Irgendwann war genug gelesen, die Kinder wurden gebadet, durften noch eine zwei Folgen Elefant gucken und dann wars auch schon Zeit fürs Mittagessen.

Nach dem Vesper gingen wir alle lagerkollerbekämpfend an die frische Luft, spazierten entlang der S-Bahn-Schienen durch Elsengrund, Mittelheide und Kurpark nach Friedrichshagen, machten halt auf ein Eis bei Da Dalt– dort gibt es ein sehr gut funktionierendes Bestellsystem per WhatsApp zur Kontakt-Vermeidung– und spazierten anschließend durch Friedrichshagen zurück über den Müggelseedamm nach Köpenick.
Insgesamt fast drei Stunden und ca. zehn Kilometer, das ist schon ganz gut mit den Dreien.

Was auffiel: Es waren wieder Himmel und Menschen unterwegs. Vermutlich müssten wir weit nach Brandenburg rein fahren, damit die Kinder auf ihren Laufrädern mal wirklich ungestört um die Wette rasen können ohne ständig Fußgängern, Rollerfahrern, Radfahrern und Autos ausweichen zu müssen.

Schwer geschluckt als wir an der alten KiTa der Kinder in Friedrichshagen vorbei kamen und M unvermittelt sagte „Ich vermisse meine alten Freunde“; dann nochmal als er beim Vorbeilaufen an der Wohnung seines ehemaligen besten Freundes lauthals dessen Namen rief und eine Antwort erwartete.
Schlagartig wieder die Richtigkeit des KiTa-Wechsel angezweifelt– aber ach, es ist nunmal so und im normalen Alltag ist durch den Verzicht auf die Fahrerei nach und von Friedrichshagen alles so unfassbar einfacher…

Aber treffen können wir ja vielleicht einige der Kinder von „damals“ nach der ganzen Corona-Situation wieder.

Abends wünschten die Kinder, dass ich sie ins Bett bringen sollte. Das ist neu, normalerweise heißt es nur „Maaaamaaaa“. Schön! Heute schliefen sie wieder alle bei M ein, ich musste daher nur drei, vier Mal reingehen und (vor allem G) um Ruhe bitten (und in Aussicht stellen, dass sie gern auch wieder getrennt schlafen können wenn die Faxen zur späten Stunde nicht aufhören).

Danach Staffel 2 von „The Expanse“ mit Jott. Die Geschichte wird fortgeführt, wir sind sehr gespannt wie es weitergeht.

Was schön war: Der verschlumpfte Vormittag. Die Kinder spielten einigermaßen ruhig und friedlich, Jott und ich konnten in Ruhe in der Küche sitzen, Kaffee trinken und lesen. Haben wir auch nicht so oft.

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Journal Samstag, 25.4.2020

Tageszusammenfassung: Überstanden. Gerade so.

Was schön war: Abends mit Jott couchen, Eis essen und ganz unverünftig lange die erste Staffel „The Expanse“ zu Ende gucken.

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Journal Freitag, 24.4.2020

Auf die Knie fallen werde ich vor den Erziehern der Kinder, wenn die KiTas dann endlich in drei Jahren wieder öffnen werden. Auf die Knie fallen und weinen und ihnen die Füße küssen, dass sie uns diese furchtbare Brut wieder abnimmt.
Und dann gehe ich nach Hause und werde sitzen und die Stille genießen.

Die Kinder waren heute nicht so gut drauf.

Ich bin geschafft, die Woche steckt mir in den Knochen und ich freue mich sehr auf zwei erwerbs-arbeitsfreie Tage. Zu zweit ist alles einfacher.

Weil wir nach vielen Wochen genug genervt vom immer mal wieder gestörten Internet waren, stellte ich es Abends das Wlan auf 5Ghz um und hoffe, dass wir dadurch deutlich weniger Probleme haben werden. Der Scan ergab zumindest, dass 95% der Nachbarschaft ihre Wlans auf 2.4Ghz laufen haben.

Was schön war: Abends eine Folge „The Expanse“ mit Jott gucken.

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Journal Donnerstag, 23.4.2020

„Zu Weihnachten wünsche ich mir eine Kobra die meine Sprache versteht und die mein Freund ist.“ sprach M und schwelgte dann in Tagträumen wie das Leben mit einer Kobra so wäre.

Ich hoffe, er vergisst das schnell wieder– Schlangen werden niemals in meine Wohnung kommen.

J erzählte heute (gestern?) mit den Fotos seiner KiTa-Freunde in seinem Freundebuch. Das war sehr niedlich– und sehr bedrückend.

Bei jeder Sichtung der KiTa– wir kommen da öfter vorbei– freuen sich die Kinder und fragen, ob die KiTa noch abgeschlossen ist.

In die Notbetreuung der Zwillings-Gruppe gehen insgesamt 11 Kinder. Dort findet also beinah das normale Gruppenleben statt, während J und G völlig raus sind. Das ist doch Grütze.

Heikler Moment des Tages: G bemerkte auf dem Weg zum Flaschencontainer am Vormittag, dass auf dem KiTa-Spielplatz Kinder spielten… Zum Glück ließ sie sich noch ablenken und fragte nicht danach. Das wäre schwer geworden den Kindern zu erklären, dass einige Kinder in die KiTa gehen dürfen und einige nicht.

Den Tag ansonsten wie die letzten Tage verbracht– Schlafen, Arbeiten, Kinder betreuuen, Arbeiten. Es ist alles ein bisschen anstrengend.

Die Spielplätze werden ab 30.04. wieder geöffnet. Hurra! Oder doch nicht? Ich schwanke zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Es ist natürlich illusorisch anzunehmen, dass dort irgendwelche Abstände eingehalten werden können.

Was schön war: Jott und die Kinder waren nachmittags außer Haus und es war komplett ruhig. Das war großartig.

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Journal Mittwoch, 22.4.2020

Phew. Das gleiche wie gestern: Früh aufgestanden, gearbeitet, Kinder betreut, wieder gearbeitet, laufen gewesen, „The Expanse“ geschaut, wieder gearbeitet… Bisschen anstrengend.

Immerhin haben alle Kinder gut geschlafen und die Nacht war relativ erholsam.

Was schön war: Die schrumpfende ToDo-Liste. Die reingesteckte Zeit macht sich bemerkbar.

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Journal Dienstag, 21.4.2020

Langer Tag. Gemeinsam mit Jott in den frühen Morgenstunden gearbeitet, dann die Kinder übernommen, nach dem Mittag wieder an die Arbeit bis zum gemeinsamen Abendessen. Dann Kinder ins Bett, minimales Aufräumen in der Küche, anschließend ein Abendspaziergang an der Wuhle (mit der Hoffnung auf mehr Biber, leider kam es dazu nicht), danach eine Folge „The Expanse“ mit Jott und dann wieder an den Arbeitsrechner. Jetzt Bett.

J schlief heute bei M ein. Das war ein inniger Wunsch (d.h. eine Weigerung von uns hätte einen Bockanfall provoziert), also durfte er. Jott sagte, dass das wohl gut funktioniert hat– sowohl mit den beiden Jungs als auch mit G, die allein im Zwillingszimmer einschlief.

M blieb die letzten Tage mehrfach bis in die Puppen wach. 22 Uhr, 22:30 Uhr, heute bis 23 Uhr. Er liegt im Bett, hört Hörspiele und schläft einfach nicht ein. Er sagt, er ist nicht müde… Ich weiß ja nicht. Er schläft zwar am längsten, aber wir machen ihn trotzdem gegen 8 Uhr morgens zum Frühstück wach. Mittags schläft er auch nicht, sondern ruht sich auf der Couch aus (bzw. liegt bewegungslos da und guckt den Mittagsruhe-Film). Vielleicht ist das seine Art, das alles zu verarbeiten?

Es hat seit mehreren Wochen nicht geregnet. Alles ist staubig, der Boden trocken. Scheint, als ob wir wieder auf eine Dürre zusteuern– in den letzten Tagen gabs dazu auch mehrere Berichte.

Der Klimawandel macht keine Corona-Pause -> Deutschland steuert auf die nächste Dürre zu

Taiwan und Corona: „Null Infizierte“ & So könnte eine Rückkehr zur Fast-Normalität gelingen

Weshalb wird sowas hierzulande nicht gemacht? Wieso gibt es jetzt Lockerungen, die zwangsläufig dazu führen werden das wir spätestens Anfang Mai einen Anstieg der R-Zahl und der Infizierten bemerken werden?

Was schön war: Eine Streuselschnecke zum Vesper. Besager Abendspaziergang. Die Stunde Couching mit Jott.