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Journal Mittwoch, 19.2.2020

Verschlafen. Bis halb Sieben. Das ist eine Stunde länger als sonst. Wir schafften es trotzem, nach der Abgabe der Kinder in der KiTa mit lediglich 20 Minuten Verspätung am Bahnhof zu sein– obwohl wir nicht übertrieben hetzten und drängelten. Verrückt.

Büro: Arbeit weggegeben, weil von mir in keinem Zeithorizont der Welt zu bewältigen. Die Erkenntnis kam blitzartig, und aus schierer Verzweiflung übergab ich die Arbeit gemeinsam mit einer Notstandsmeldung an meine Teamleiterin, die nun alles weitere regeln wird. Es ist so: Ich kann entweder mit Kunden und Kollegen kommunizieren, Bedürfnisse abklappern, planen, organisieren und ungefähr tausend unterschiedlichen Aufgaben auf dem Schirm haben. Oder ich kann– so habe ich das genannt– deep work leisten: Also mich in komplexe Sachverhalte eindenken, recherchieren, Lösungen mitsamt Vor- und Nachteilen sowie einer Handlungsempfehlung skizzieren sowie dies angemessen kommunizieren.
Aber: Beides zusammen, das kann ich nicht. deep work verlangt die Abschottung in einem bestimmten zeitlichen Rahmen, dem aber die enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit Kollegen und Kunden im Weg steht. Ich kann mich nicht für einen Zeitraum von drei, vier Stunden am Tag rausziehen, denn dann sitzen Menschen auf dem Trockenen. Im Umkehrschluss kriege ich keinen klaren Gedanken gefasst, wenn zwei Telefone klingeln, ich Gespräche führen, Mails beantworten, Timelines und Staffing plane, ich parallel sieben Aufgaben in drei Projekten nachgehe.

Dies ging also an meine Eskalationsebene. Es war nicht das erste Mal, heute aber in besonderer Dringlichkeit.

Die Fußbodenheizung im Zwillingszimmer heizt, obwohl über Raumthermostat abgestellt. Nachdem wir das vor zwei Wochen bemerkten, ich es vor anderthalb Wochen an den Hausmeister meldete und dieser vor einer Woche die Terminvereinbarungsanbahnung einer Drittfirma versprach, erhielt ich heute einen Anruf, dessen Quintessenz es war, dass sich zeitnah eine Firma bei uns melden wird, in deren Zuständigkeit die Mängelbehebung fällt.
Das ganze ist nämlich leider kompliziert: Da das Objekt, in dem sich unsere Wohnung befindet, ein Neubau ist, greift die Gewährleistung. D.h.: Der Hausmeister meldet den Mangel der Hausverwaltung. Die Hausverwaltung wendet sich an den Generalunternehmer. Der Generalunternehmer gibt das an die entsprechenden Subunternehmen weiter, die das vermutlich auch nochmal irgendwo durchgeben.
Heute war jedenfalls die Heizungsfirma am Telefon, die sich die Mängelbeschreibung anhörte, sich für nicht zuständig erklärte da offenbar kein Fehler am Thermostat, sondern am Heizkreisverteiler vorliegt und den Mangel nun an die entsprechende Firma weitergibt.
Ich harre nun also der Dinge, die da kommen, freue mich, neue Wörter gelernt zu haben (Heizkreisverteiler!) und bin sehr gespannt, wie lange es noch dauert, bis da eine Behebung stattfindet.

Abends todmüde. Jott ging es genauso, sie schlief beim gemeinsamen Fernsehgucken sogar ein… Vielleicht sollten wir morgen einfach alles ignorieren, alle Wecker ausschalten und solange schlafen, wie uns die Kinder lassen.

Positiver Nebeneffekt der „Keine Zeitfresser auf dem Smartphone“-Aktion: Ich kriege weniger vom Elend der Welt mit– weil mir keine Nachrichten in die Timelines gespült werden. Ich habe ja keine Timeline mehr…

Negativer Nebeneffekt: Ich weiß nicht, was „meine“ Bubble so treibt. Das ist arg.

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Journal Dienstag, 18.2.2020

Täglich einen Beitrag zu schreiben ist seit Tage, Wochen, Monaten ein harter Kampf. An mindestens 2 von 3 Abenden sitze ich da und es will nicht fließen. Schreibe, lösche, schreibe, lösche wieder, lasse es bleiben, schreibe etwas belangloses und bin froh, wenn nach einer halben, Dreiviertel Stunde mehr als drei Zeilen zusammen gekommen sind. Den Alltag in all seiner kräfteraubenden, nervenzehrenden Banalität will ich eigentlich immer weniger beschreiben, denn es ändert sich nichts. Oder ich sehe es nicht, das kann auch sein.

Wie machen das Menschen, die seit vielen Jahren täglich schreiben?

Vielleicht ist aber auch einfach nur Mitte Februar und ich reih mich ein in die Riege der jahreszeitbedingt Verstimmten.

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Journal Montag, 17.2.2020

Die Nacht bei M geschlafen, ohne mit J ins Wohnzimmer umziehen zu müssen. Allerdings auch nur, weil er auf Grund von– nennen wir es mal lapidar so– „Einschlafproblemen“ sowieso schon bei Jotts Mama schlief.
G zog nachts auch zu Jotts Mama um, so schliefen sie die Nacht alle drei dort.

Im Büro… entspannt. Nicht, weil es nichts zu tun gab oder mir langweilig war, sondern weil es nach dem Wochenende, vor allem dem Sonntag, sehr angenehm war, einfach nur in Ruhe zu arbeiten, an Meetings teilzunehmen und Dinge zu tun, die ich gut kann.

Jott ist wieder da 🥳

Jotts Mama ist wieder weg 😞

Weil mich mein Online-Verhalten aktuell sehr nervt und ich befürchte, dass ich da seit längerem viel zu viel Zeit reinstecke, habe ich gestern Abend testweise mal meine beiden größten Zeitfresser, nämlich Instagram und Twitter, vom Smartphone gelöscht. Ziel ist, zwei Wochen ohne auszukommen und dann mal zu schauen, was das für meine Zeit bedeutet. Meine Vermutung ist, dass ich mit einem Mal nämlich wieder relativ viel davon haben werde, weil ich nicht ständig Streams aktualisiere und Links anklicke. Vermutlich allerdings um den Preis, weniger von den Menschen, denen ich aktiv folgen möchte, mitzubekommen.
Mal schauen.

Das Jahr ohne Winter

Kaum Schnee, kaum Frost, kaum Frösteln: Der Winter in Europa ist bislang viel zu warm. Es ändert sich wohl auch nicht mehr. Was richtet die Wärme in der Natur an?

Die Frage stellte ich mir in den vergangenen Wochen des Öfteren, so im Sinne „Was hat das eigentlich für Auswirkungen wenn es nicht kalt wird?“ – Der Artikel beantwortet das.

Explainer: Nine ‘tipping points’ that could be triggered by climate change

The persistent march of a warming climate is seen across a multitude of continuous, incremental changes. CO2 levels in the atmosphere. Ocean heat content. Global sea level rise. Each creeps up year after year, fuelled by human-caused greenhouse gas emissions.

And while climate records are being routinely broken, the cumulative impact of these changes could also cause fundamental parts of the Earth system to change dramatically and irreversibly.

These “tipping points” are thresholds where a tiny change could push a system into a completely new state.

Ausführliche Übersicht über mögliche tipping points der menschengemachten Klimaänderung.

Something is happening to Norway […] Chasing climate change.

Eine Reise durch Norwegen auf den Spuren der durch die Menschheit verursachten Klimaveränderung.
Irgendwo las/hörte ich in den letzten Tagen etwas sehr treffendes: Wir sehen nur kleine Bausteinchen und sind offenbar nicht in der Lage, das große Bild in seiner ganzen Dramatik zu erfassen– denn ansonsten würden wir offenbar etwas tun.

Eine Folge-Empfehlung für Twitter: Auschwitz Memorial.
Im Rahmen der „Bis zum Jahrestag der Befreiiung eine Million Twitter-Follower für das Auschwitz Memorial“ begann ich irgendwann Ende letzten Jahres, besagten Twitter-Account zu folgen. Ich hatte mich da recht lange vor gescheut, weil es mir jedes Mal das Grauen vor Augen führte und ich die Erinnerung an den industrialisierten Massenmord an Millionen Menschen, ganz offen gesagt, einfach nicht sehen wollte.

Auf Grund besagter Aktion folgte ich trotzdem– das ist ja das einfachste, was ich machen kann– und bin seitdem bei jedem Beitrag, den ich sehe, sprachlos. Die Ermordeten zu sehen, ist schockierend und schwer zu ertragen. Besonders, wenn es, wie heute Abend, Babys, kleine Kinder, Kinder, Jugendliche sind. Ich habe tatsächlich keine geeigneten Worte dafür und tue mich auch mit diesen Zeilen extrem schwer. Aber gerade deshalb möchte ich diese Folge-Empfehlung aussprechen– einfach, um immer wieder daran erinnert zu werden, wohin völkische, faschistische, rassistische Ideologien führen.

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Journal Sonntag, 16.2.2020

[Der Tag lässt sich nicht in geeignete Worte fassen. Ich habs 10 Minuten probiert und bin gescheitert, es soll wohl nicht sein]

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Journal Samstag, 15.2.2020

Die Nacht und den Tag ohne Jott gut überstanden. Gegen halb Drei hatte J Sehnsucht nach Mama und ließ sich nur von mir trösten; wir zogen beide gemeinsam ins Wohnzimmer auf die ausziehbare Couch um (in Ms Räuberhöhle, wo ich zuvor schlief, passen wir nicht zusammen hin). G zog nachts zu Jotts Mama in unser Elternbett um. Nur M schlief die Nacht ruhig in seinem Bett.

Vormittags waren die Jungs und ich draußen. Wir fuhren ins FEZ, wo J kurz nach Verlassen des S-Bahnhofs Wuhlheide a.) einfiel, dass er aufs Klo muss und b.) das seine Füße „kaputt“ sind und er nicht laufen könne. Nach einer Viertelstunde mit einem immer quakiger werdenden Kind gab ich auf. Wir drehten also um und fuhren wieder nach Hause, wo wir Jotts Mama gerade beim Putzen und Wischen überraschten (danke). Dort dann M vorgelesen, während die Zwillinge– Js Füße waren dann doch nicht so kaputt– mit ihrer Oma durch die Wohnung wuselten und beim Mittagessen kochen halfen.

Der Nachmittag war sehr schön, wir waren alle gemeinsam im FEZ und tobten über die Spielplätze. Sehr viel gerannt und die Kinder müde gespielt, das Zubettbringen verlief ungewohnt ruhig. Gegen 20:15 Uhr lagen die Kinder im Bett und schliefen oder waren kurz davor. Die ruhigen Abendstunden genutzt, um mal wieder am Laptop zu spielen und danach eine Runde zu laufen– hab ich dank Erkältung/MD seit zwei Wochen nicht gemacht und befürchtete, es mir bei noch längerer Pause direkt wieder abzugewöhnen. Also raus in die Nacht und losgetrabt.

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Journal Freitag, 14.2.2020

Gemeinsames Frühstück mit Jott und ihrer Mama, bevor Jott nach Brüssel aufbrach. Dann im Home Office gearbeitet, bis es an der Zeit war, die Kinder abzuholen. Wieder zu Hause spielten/guckten die Kinder auf dem Tablet und beschäftigten sich selbst ziemlich lange sehr ruhig. Kurz vor dem Abendbrot wurde es unruhig, aber das konnte durch das Essen eingefangen werden. Anschließend noch eine Folge Elefant für alle, dann las die Oma eine Geschichte vor und anschließend ging es ins Bett. Beim Zubettbringen– ich saß zwischen den Kinderzimmer und wartete bis die Kinder schliefen– die Februar-Zeiterfassung nachgeholt und dabei festgestellt, dass ich heute auch gut und gern Mittags einfach hätte den Laptop zuklappen können, weil ich sowieso genügend Plusstunden hab. Hrmpf.
Danach war ich im Flow und arbeitete noch ein bisschen weiter– lose Enden zusammenführen, Projekt-Koordination, diversen Kleinkram.
Jetzt Bett.

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Journal Donnerstag, 13.2.2020

Die Home Office Entscheidung traf sich heute von selbst: Wir verschliefen ungefähr eine Stunde. Um die Zeit aufzuholen, verzichtete ich dann auf die Fahrt ins Büro und arbeitete vom Küchentisch aus– bzw. durch die Wohnung laufend, ich hing heute ziemlich oft ziemlich lange am Telefon. Dabei festgestellt: Beim Telefonieren ließ es sich erstaunlich gut Staub wischen. Ich hatte sogar das Gefühl, fokussierter zu sein, weil die Hände beschäftigt waren und ich mich besser konzentrieren konnte.

Mittags die Gelegenheit genutzt und zwei Einschreiben zur Post gebracht: Die alte Hausverwaltung rückt unsere Kaution nicht freiwillig raus und die neue hat eine Mängelmeldung erfolgreich ignoriert. Beide wurden nun mit Frist bis Ende Februar aufgefordert, in die Puschen zu kommen. Mal gucken, was passiert.

Nachmittags vor dem Abholen der Kinder ein bisschen über den KiTa-Zaun gelugt und mich gefreut, wie schön die drei mit anderen Kindern spielen. Sie tobten umher, spielten wohl Fangen, und hatten sicht- und hörbar Spaß.

Wieder zu Hause malten und bastelten die Drei Geschenke für Jotts Mama. Die kam heute Abend zu Besuch und wird bis nach dem Wochenende bei uns bleiben. Jott fliegt nämlich für ein paar Tage zu einer Freundin nach Brüssel, ihre Mama hält hier solange mit mir den Laden am Laufen.

Abends wieder mal große Eskalation beim Zubettbringen der Zwillinge. Das dürfen sie die nächsten Tage gern bleiben lassen.

Coronavirus: Everything you need to know in a visual explainer
Sehr gute grafische Aufbereitung. Die Visualisierung der von der Quarantäne betroffenen Menschen ist krass– wenn man sich mal vorstellt, dass ganz Italien abgeriegelt wäre oder ein sehr großer Teil Frankreichs (oder Deutschlands)…

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Journal Mittwoch, 12.2.2020

Im Büro.

Vorstellung:
Die große, langwierige Sache erledigen und mich dann um den Kleinkram kümmern.
Realität:
Ankommen. Hinsetzen. Anruf vom Kunden. Briefing eines Entwicklers, damit der arbeiten kann. Beginn große Sache. Unterbrechung 1. Unterbrechung 2. Unterbrechung der Unterbrechung. 2 Stunden rum und oh, schon der halbe Vormittag rum– ich muss noch $Kleinigkeit einschieben. Unterbrechung. Kleinigkeit fertig. Termin. Fortsetzung große Sache. Unterbrechung. Entwickler-Briefing. 5 Minuten Idle, weil der nächste Termin bevorsteht. Termin. Abstimmung mit Entwickler.
usw usf.

Uff.

Immerhin hab ichs dann am Nachmittag geschafft, nennenswerte Fortschritte zu machen– da hab ich nämlich gute anderthalb Stunde Ruhe gehabt.

(Sieben unterschiedliche Projekte waren das heute.)

Ich hör auf dem Arbeitsweg seit ein paar Tagen den mkl.wtf-Podcast ab Episode 1. Die erste Staffel hab ich geschafft und ich wurde sehr gut unterhalten und habe einige Denkanstöße bekommen. Absolute Empfehlung.

Morgen Home Office oder Büro? Im Home Office schaff ich mehr, aber im Büro könnt ich in der Mittagspause einen dicken fetten Burrito essen gehen…

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Journal Dienstag, 11.2.2020

So ganz wurde unser Wunsch nicht erfüllt: M hatte gestern Abend Bauchschmerzen und bekam in der Nacht Durchfall– allerdings auch nur exakt ein Mal. Heute arbeitete daher Jott aus dem Home Office, M blieb bei ihr zu Hause. Ich fuhr mehrerer Termine wegen ins Büro, versuchte diverser Störungen zum Trotze zu arbeiten und war heute etwas gestresst, weil ich aktuell nur Kleinkram gebacken kriege und die großen Würfe vor mir herschiebe. Meine Strategie, erstmal Kleinkram abzuarbeiten und dann Zeit für die großen Dinge zu haben, funktioniert nicht, weil es zuviel Kleinkram ist der zu lange dauert.
Morgen kehre ich das um– der Kleinkram bleibt liegen, die länger dauernden Aufgaben werden zuerst umgesetzt. Mal schauen, wie das läuft.

15 Uhr aus dem Büro gestürmt, die Zwillinge aus der KiTa abholen. Jott hatte heute Elternvertreter-Versammlung, daher verkürzte ich meinen Bürotag und war außerplanmäßig den Nachmittag mit den Kindern zu Hause. Wir spielten im Hof, guckten anschließend drinnen ein neues Buch (Wieso Weshalb Warum – Woher die kleinen Kinder kommen; M interessiert das ein bisschen) an und dann war auch schon Abendbrotzeit und Jott kam nach Hause.

Abends neue Hosen anprobiert und ein bisschen vor dem Laptop versackt. Die drei spannendsten Links anbei:

Nacktmull-Mord im Tierpark Was die Menschheit von den hässlichsten Tieren der Welt lernen kann
Wie faszinierend sind denn bitteschön Nacktmulle eigentlich?!

Today I Learned That Not Everyone Has An Internal Monologue And It Has Ruined My Day.
Die Stimmen im Kopf. Oder auch nicht.
Ich gehöre zu denjenigen, in deren Kopf ein ewiger Monolog abläuft. Spannend zu lesen, das es offenbar nicht allen Menschen so geht.

This Person does not exist
Mit Hilfe eines Generative Adversarial Networks werden Bilder erzeugt, die Menschen darstellen.
Das ist… cool. Und verstörend.

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Journal Montag, 10.2.2020

Nicht so gut geschlafen. G kam zu uns und machte sich breit, das war der Schlafqualität nicht so zuträglich.
Morgens dann gute 20 Minuten länger liegen geblieben weil an ein Aufstehen um 5:30 Uhr einfach nicht zu denken war.

Aber: Jotts Unwohlsein gestern Abend lag wohl weniger an einem eventuellen MD-Infekt, sondern eher am Essen. Zumindest aus der Richtung war die Nacht störungsfrei.

Heute gingen ganz regulär alle Kinder in die KiTa und blieben dort auch bis zur Abholung durch Jott. Yay! Das war unser Wunsch heute morgen: Die nächsten zwei, drei Wochen möchten wir gern wieder Alltag ohne Erkrankungen, Ausfälle oder sonstige Abweichungen.

Im Büro die am Wochenende erstellte ToDo-Liste runtergearbeitet. Recht viel geschafft, leider kamen genau so viele Aufgaben dazu wie runtergestrichen wurden. Vielleicht sollte ich einfach für den Rest der Woche mein Outlook geschlossen und mein Telefon ausgeschaltet lassen.

Abends Privat-Papierkram, der schon ein bisschen länger liegt. Ich neige dazu, sowas aufzuschieben und mit diversen Vermeidungsstrategien mehr Energie zu verpulvern als die eigentliche Bearbeitung benötigt. Und obwohl ich das weiß, mache ich es immer wieder so– das ist wohl eher weniger schlau.
Aber immerhin: Die Woche wandern zwei Rückschein-Einschreiben zur Post und dann gucken wir mal, was passiert.

Beim Abendessen Heißhunger auf irgendwas tolles. Leider konnte mir mein Körper nicht genau mitteilen, was irgendwas sein sollte– nur, dass es nicht das Abendbrot, was es gab, war. Zum Ausgleich gab es, als die Kinder aus der Küche waren, Dessert-Reste von gestern. Die Kalorien-App schrie kurz und verstummte dann geschockt, aber das muss auch mal sein.