Ich war heute beim Yoga. Das war eine interessante Erfahrung. Zum einen, weil ich ein Körperklaus bin & (noch) nicht bewusst atmen kann und zum anderen, weil ich beim in mich spüren nur „Hunger, müde, ich muss pupsen“ spürte.
Der Kurs ist ein zehnwöchiger Hatha-Yoga-Präventionskurs für absolute Yoga-Noobs vom Yoga-Studio gegenüber unserer Wohnung. Die erste Stunde war letzten Dienstag, da war ich aber krank. Heute schniefte ich noch vor mich hin, war aber ansonsten fit und nahm teil. Neben mir machen noch mehrere Frauen mit, ich wurde da erstmal angeguckt wie ein Alien– Männer sind in solchen Kursen wohl selten.
Die Übungen würde ich mit Dehnen, Strecken, Halten und Atmen umschreiben, und das ist tatsächlich schwerer als es klingt (ich bin ein großer unsportlicher Blob). D.h. mir wird dabei ordentlich warm, die Muskeln und Sehnen ziehen und ich wackel da vor mich hin. Mal gucken, ob das noch besser wird.
Im Idealfall kann ich aus dem Kurs ein paar Übungen mit nach Hause nehmen und die in meiner Freizeit (hehe) nachturnen.
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Sonst so: Im Büro gewesen, vor mich hin gearbeitet, viel telefoniert, ein paar Erkenntnisgewinne gehabt. Das war der gute Teil des Tages. Ab Eintreffen in der KiTa begann der schlechte Teil. Eigentlich wollte ich mit den Kindern zum Sport gehen, aber als Jott und ich in der KiTa eintrafen mussten wir a.) diverse Beutel mit schmutzigen Klamotten von allen drei Kindern schleppen und außerdem hatten die Kinder, kaum das wir los wollten, exorbitant furchtbare Laune und schrei-heulten in einer Tour. Wir strichen also die Sport-Pläne, gingen nach Hause, buken dort Plätzchen (das mögen die Kinder, da kommen sie runter) und machten entspannt.
Während Jott und die Kinder dann zu Abend aßen, ging ich zum Yoga-Kurs. Nach dem was ich so von Jott nach meiner Rückkehr hörte, ging es mir damit eindeutig besser als ihr– die Kinder eskalierten nach dem Abendessen ordentlich.
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Außerdem ruf ich morgen nochmal bei der Familienberatung an, wo wir vor ungefähr anderthalb Jahren schonmal waren. Die Situation mit den Kindern ist mittlerweile nahe dran an unerträglich und Jott und ich wissen einfach überhaupt nicht mehr weiter. Vielleicht ist es mal wieder an der Zeit, einen Blick von außen zu bekommen.