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Journal Mittwoch, 27.2.2019

Verkehrte Welt: Während normalerweise J der Frühaufsteher ist und G recht lange schläft, war es diese Woche bislang andersrum. J blieb liegen und G besuchte mich ~Dreiviertel Sechs im Bad/ in der Küche und aß gemeinsam mit mir Frühstück. Heute probierte sie es, während ich noch im Bad war, in der Küche, fand niemanden und schrie daraufhin die Wohnung zusammen, bis ich sie schnell zu mir holte. Zum Glück wurden J und M davon nicht wach.

Heute im Gegensatz zu gestern viel geschafft im Büro. Es zahlte sich aus, dass ich in den letzten Wochen sowohl in der Entwicklung als auch der Qualitätssicherung als auch im Projektmanagement unterwegs war und bin und entsprechendes Wissen habe.
Andererseits ist es nicht optimal, wenn ich für durch mich umgesetzte Features selbst Qualitätssicherung vornehmen muss– ich bin halt dann betriebsblind und sehe bestimmte Fehler einfach nicht…

Das war heute ein toller Frühlingstag. Er hätte nur noch getoppt werden können, wenn Da Dalt in der Bölschestraße geöffnet hätte und ich mir auf dem Weg zur KiTa ein Eis hätte holen können.

Vielleicht ist es ja das, was den Kindern zu Kopf steigt: Der kommende Frühling. Sie sind momentan so unglaublich anstrengend, es ist nicht feierlich. In der Wohnung darf ich sie keine Sekunde aus den Augen lassen, ansonsten machen sie sofort Unfug. Gestern fing es bereits beim nach Hause kommen an: Während ich einem Kind die Schuhe auszog, stürmten die beiden anderen (ohne Erlaubnis und wider besseren Wissens) in Straßenklamotten durch die Wohnung und wollten ins Wohnzimmer, um auf der Couch zu hopsen. Ich hinterher, fing sie gerade noch rechtzeitig zur großen Gaudi der beiden ein.
Unterdessen hatte sich das Schuh-Kind allein die Schuhe ausgezogen und dabei ungefähr drei Kilo Sand großflächig verteilt, durch die es fröhlich durchstapfte. Beim Ausziehen der Schuhe der anderen Kinder war ich vorsichtig, hatte aber nicht bedacht, dass ja auch in den Jacken Sand drin sein könnte… Als ich Ms Jacke auszog, rieselten nochmal zwei Kilo Sand aus der Kapuze.
Also setzte ich die Kinder vorsichtig in einen einigermaßen sauberen Bereich des Flurs, holte den Sauger, saugte den Sand weg. Die Kinder hatten derweil im Wohnzimmer alle Couchkissen, sonstigen Kissen und Decken auf den Boden geschmissen und hüpften von der Couch darauf runter. Ach halt, nur zwei Kinder. Das Dritte hatte den Couchtisch ans Regal geschoben, war hoch geklettert und versuchte gerade auf Zehenspitzen, an die Fernbedienung im obersten Regalbrett zu kommen.
Das nächste Problem bestand darin, das größte Kind in die Wanne zu stecken. Schlüpfer, Hose und Matschhose waren nämlich nass. Zum Glück trug das Kind eine Matschhose, ansonsten wäre das ein Problem gewesen beim Hüpfen und Balgen auf der Couch. Jedenfalls: Wenn ich ein Kind in die Wanne stecke, sind zwei andere wieder unbeaufsichtigt… Weil es im Wohnzimmer langweilig geworden war, hüpften sie im Kinderzimmer vom Fensterbrett aufs Bett runter, während ich das andere Kind im Bad wusch.

Das alles spielte sich in 20 Minuten ab, nach denen ich a.) durch war und b.) zum Brüllaffen mutierte (was die Kinder herzlich wenig juckte).

Das schlimme ist: Das ist exemplarisch für die Zeit in der Wohnung. Sobald wir nicht genau hingucken, machen sie Mist.

Gestern hatte ich dann noch Glück, dass sie nicht wieder die laufende Waschmaschine ausschalteten. Immerhin.

😩

Was anderes.

Zur Dokumentation:

KiTa-Frühstück. Die Kinder futtern sich jeden Morgen durch je anderthalb Scheiben belegtes Brot, einen Apfel und ein bisschen Gemüse.

Sven über Ampelschaltungen. Schlaue Sache, find ich.

Cooler Typ.

2 Antworten auf „Journal Mittwoch, 27.2.2019“

Vielleicht heitert dich auf, dass es auch anderen so geht. Unser zweijähriger hat schon soviel auf der Liste wie seine großen Geschwister zusammen nicht… momentan stopft er mit Vorliebe Klorollen ins Klo und stampft mit der Klobürste nach… davor hat er großzügig Lebensmittel in der Küche verteilt (volle Flasche Ahornsirup, Stärkemehl und Puderzucker hatten wir schon)

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