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Journal Freitag, 9.11.2018


Die Zwillinge schlafen ab heute nicht mehr in ihren Gitterbetten, sondern einem großen Doppelbett. Das Einschlafen dauerte ein bisschen länger als sonst, die beiden waren sehr aufgeregt und alberten noch eine ganze Weile rum.
Wir sind gespannt, wie die Nacht wird. Ich hoffe ja, dass sie, wenn sie aufwachen, sich gegenseitig beruhigen können.

M wurde ja bis vor kurzem von zwei anderen Kindern stark geärgert (die Erzieherin hatte es als „geht schon fast in Richtung Mobbing“ bezeichnet). Eines der Kinder kannte ich schon, das ist in Ms Alter, die beiden gingen zusammen in den Nestbereich. Das andere Kind lernte ich die Woche kennen. Ich wusste nur, dass es älter als M ist, mehr nicht. Dementsprechend erwartete ich da einen großen Kerl, mindestens einen Kopf größer als M. Tja. Da lag ich falsch- das Kind ist ein kleines Kerlchen, tatsächlich eher einen halben Kopf kleiner als M, recht schmächtig. Vermutlich ist er neidisch auf M, weil er selbst nur ein halber Hering ist und M das Gegenteil davon (eventuell kann ich das fremde Kind nicht leiden).

Mit nur zwei Kindern ist alles so einfach und entspannt, es ist der Wahnsinn.

Nachmittags und Abends Nebenhöhlenschmerzen und Rotz aus der Hölle gehabt. Erstmal ‘ne Ibu eingeschmissen, das war kein Zustand. Zum Glück hatte ich auch vom letzten Infekt noch Sinupret, das muss es jetzt die nächsten Tage richten.

Frau Novemberregen bloggt wieder (is‘ ja auch November). Wenn das mal kein Grund zur Freude ist!

Ohrwürmer, es ist schlimm. Oder auch nicht – Rebellion – Canute The Great (The King Of Danish Pride). Das ist quasi eine vertonte Geschichtsstunde. Besonders eingebrannt hat sich die Textstelle „

My troops are Viking warriors
And we sail the river Themse

“. Ach, ich mag diese Art von Musik.

Über diesen Tweet ziemlich aufgeregt. Vor allem über „Menschen im urbanen Raum brauchen kein Auto […]“. Ich seh das etwas anders. Wir leben hier ja auch in einem urbanen Raum, wenngleich etwas am Rande, und wenn ich mir vorstelle wie unser Leben mit drei kleinen Kindern und nicht um die Ecke lebender Familie ohne Auto aussieht, wird mir ganz anders. Wir haben zwar das große Glück, dass der ÖPNV hier bei uns noch ganz gut ausgebaut ist (etwas weiter östlich sieht das schon ein bisschen anders aus), aber es ist eben kein großes Vergnügen mit drei Kindern in vollgestopften Bussen und Bahnen unterwegs zu sein. Abgesehen davon sind die Verbindungen mit dem ÖPNV mitunter einfach schwach: Teilweise benötigen wir mit Bus und Bahn für die selbe Strecke mehrfach so lange wie mit dem Auto, einfach weil es keine Direktverbindung gibt bzw. die Abfahrtszeiten schlecht getaktet sind. Und längere Fahrten zur Familie wären aus gepäcktechnischen Gründen ohne Auto kaum zu bewältigen.
So sehr ich mir das Gegenteil wünsche, aber zumindest aktuell ist und bleibt das Auto ein extrem wichtiger Mobilitätsfaktor.

Was schön war: Abends mit Jott im Wohnzimmer versacken.

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Journal Donnerstag, 8.11.2018


Die Kinder haben jetzt super coole temporäre Tattos. Ich hatte das vor kurzem bei Twitter gelesen und im empfohlenen Shop ganz viele tolle Motive gefunden und direkt bestellt.
M war sehr skeptisch und hat sich seinen Hasen sehr schnell wieder entfernt, aber die Zwillinge fanden‘s toll und gingen damit in die KiTa.
Was die drei noch nicht wissen: Ich habe noch Dino-Tattoos, Piraten-Tattoos, Baustellenfahrzeuge-Tattoos… Die werden Augen machen!

M wird die nächsten Tage im Brandenburgischen verbringen. Da kann er sich ausschlafen und ausruhen und verwöhnen lassen. Und wir haben auch ein bisschen mehr Ruhe, das kommt uns sehr gelegen…

… denn wir wollen am Wochenende das Kinderzimmer umbauen. Die Zwillings-Gitterbetten kommen raus, ein Hochbett mit Doppelbett drunter kommt rein. Ins Hochbett soll M rein, die Zwillinge sollen sich das breite Bett teilen. Mal schauen, ob das funktioniert.

Während Jott nach der Arbeit zu IKEA fuhr und alles notwendige kaufte, badete ich die Zwillinge und aß mit ihnen zu Abend. Das Baden war anstrengend, während ich G die Haare wusch, turnte J nackig auf dem Klo rum und machter allerhand Blödsinn.
Das ist derzeit ein echtes Problem: Sobald wir uns einem Zwilling zuwenden, macht der andere irgendwas das er nicht machen soll.
Heute morgen beispielsweise schnappte sich J die Zahnpastatube und nuckelte sie genüßlich leer, während G sich von mir die Zähne putzen ließ.

Unspektakuläres Runterarbeiten im Home Office. Einiges über SEO gelernt.

Verschreiber des Tages: Vollmolch-Schokolade. Wär eigentlich ganz cool, wenn sie nach dem Abbeißen wieder vollständig „heilt“, d.h. Schoki nachwächst…

Was schön war: Drölfzig Körbe Wäsche gefaltet und, soweit es ging, direkt verräumt. Das Wohnzimmer wirkt gleich wieder größer…

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Journal Mittwoch, 7.11.2018

Noch 7% Akku. Leben am Limit. Reicht es oder muss ich aufstehen?

Morgens. Zwei von drei Kindern marschieren fröhlich aus der Wohnung raus. Ich bin irritiert, suche das dritte Kind. Jott auch. Es ist alles ruhig, nichts regt sich. Das Wohnzimmer ist leer, das Schlafzimmer ist leer, das Bad auch. Bleibt die Küche und das Kinderzimmer. Das Kinderzimmer habe ich von der Eingangstür aus im Blick, da ist auch niemand drin. Also die Küche. Die Tür ist nur angelehnt, das Licht ist aus… und am Herd steht ein kleines Mädchen, die Hand in einer Kekstüte, die Backen so voll das der Mund nicht zugeht, und lächelt ertappt.

Gerissene kleine G. Böse konnten wir ihr nicht sein.

Nicht pendeln zu müssen tut richtig gut. Ich bin direkt ein bisschen entspannter.
Einziger Nachteil: Ich bewege mich viel viel weniger. Gerade mal um die 6000 Schritte ging ich gestern, das ist nur die Hälfte eines normalen Tages.

Guter Tag im Home Office. Keine Störungen, den normalen Ablenkungen kann ich auch besser widerstehen, und ich kann mir meinen Kram gut einteilen. Macht Spaß und es kommt was bei rum.

M machte heute in der KiTa freiwillig Mittagsschlaf, obwohl seine Freunde spielen gingen. Sachen gibts. Aber laut den bei der Abholung anwesenden Erzieherinnen machen das mittlerweile immer mehr Kinder, das Partizipationsprojekt* scheint also zu funktionieren.

Weil er Abends nicht ganz so durchhing wie sonst, wollte er auch direkt nicht einschlafen. Anstatt lange zu diskutieren oder ewig bei ihm zu liegen (und selbst einzuschlafen), durfte er zu uns ins Wohnzimmer kommen und sich auf dem Sessel einkuscheln. Da saß er dann, schaute ein bisschen der Kochshow im Fernseher zu, wurde immer ruhiger und ließ sich irgendwann von mir auf die Couch legen, wo er innerhalb von fünf Minuten einschlief.
Das machen wir jetzt einfach immer so, das ist viel entspannter als die beiden o.g. Optionen.

*Die Kinder dürfen selbstständig aussuchen, ob sie Mittagsschlaf machen, drinnen ruhig spielen oder draußen spielen wollen. M war bislang immer draußen.

Bringmeister für den 9.11. zwischen 9 und 11 Uhr bestellt. Mein innerer Monk jubelt ein bisschen.

4% Akku. Geschafft.

Was schön war: Alle Kinder putzten Abends OHNE Schreien und Winden und Festhalten die Zähne. Die Zwillinge folgten Ms Beispiel und ließen sich genauso wie er die Zähne putzen. Das hat NOCH NIE so gut funktioniert.

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Journal Dienstag, 6.11.2018

Viel „Spaß“ bei der KiTa-Abgabe gehabt. Das KiTa-Gartentor war verschlossen, ich musste mit dem Wagen durchs Haus. Im Haus fiel vom rechten Hinterrad ein Gemisch aus Blättern und … Matsch? Nein, Hundekacke, ab, das musste ich folglich erstmal entsorgen. Dann wollte M nicht allein seine Hausschuhe aus der Garderobe seiner Gruppe holen, folglich stiefelten wir zu viert– die Zwillinge mussten natürlich mit, sonst hätten sie ein Mords-Theater gemacht– von der Zwillings-Garderobe im Erdgeschoss zur M-Garderobe im ersten Stock. Dort zog M sich um, die Zwillinge schubsten sich derweil von zwei Kinderstühlen, auf denen sie eigenlich sitzen sollten, und fingen dann an die Stühle umherzutragen und sich gegenseitig damit zu buffen (ich warte auf den Tag, an dem sie sich wie beim Wrestling mit einem Stuhl eins überziehen). Als M fertig mit umziehen war, fiel ihm aber ein, dass er noch pullern muss. Also ab aufs Klo, wieder mit allen dreien. Dort dann die Erkenntnis: M muss nicht nur pullern. Und das „Nicht nur pullern“ dauerte und dauerte und dauerte. Die Zwillinge kletterten währenddessen auf den Wickeltisch der großen Kinder, inspizierten die einzelnen Kabinen und jagten sich um die Waschbecken in der Mitte des Raums. Irgendwann war M fertig, ich durfte ihn abwischen und fand heraus, weshalb er das Klopapier immer knüllt: Auch zweimal gefaltet war das KiTa-Klopapier sehr dünn und hielt dem Wischvorgang nicht stand. Fluchen, M sauber machen, mich sauber machen, dann konnten wir wieder ins Erdgeschoss laufen. Dabei fiel mir auf, dass J verdächtig herumstakste… Seine Windel war voll, wir liefen also direkt in die nächste Toilette, wo ich ihn wickelte. Währenddessen vertrat M seinen kleinen Bruder würdig und machte mit G genausoviel Unfug wie sie oben mit J. Trotz Herumtoben schaffte es G allerdings auch noch, ihre Windel zu füllen…
Nachdem sie dann auch mit einer frischen Windel versorgt war, konnte ich die Kinder endlich abgeben. Wo dann J und M auffiel, dass sie ja eigentlich gar nicht in die KiTa wollten, und sich an mich klammerten (G lief schnurstracks in den Raum, schnappte sich ein Spielzeug und ward nicht mehr gesehen). Der Abschied fand also unter reichlich Tränen statt.

… und das alles mit dickem Kopf und heiser und hustend und schniefend und k.o.

Zu Hause brauchte ich erstmal ‘ne halbe Stunde, um mich wieder zu sammeln.

Eigentlich hätte ich mir ja gewünscht, im Home Office meine Stimme schonen zu können. Daraus wurde leider nichts, ich verbrachte den Großteil des Tages in Gesprächen und krächzte gegen Ende des Arbeitstages nur noch vor mich hin.

Eines der Gespräche war ein Telefonat mit Kollegen, das anders als erwartet auf Englisch stattfinden sollte. Uff. Mein Englisch ist, sagen wir mal, ausbaufähig, und vor allem habe ich bei sowas erstmal eine dicke fette Blockade und komme nicht auf die einfachsten Wörter. Ich erbat mir also, das wichtigste kurz auf Deutsch sagen zu dürfen, und glitt dann irgendwann, als der Kopf wieder mitmachte, ins englische. Ging dann auch irgendwie, mir fehlt halt jegliche Übung und ‘ne Menge Vokabeln (was heißt bitte Vormittag? Ach egal, ich sag einfach “before midday“, wird schon passen…). Im weiteren Gesprächsverlauf wurde es besser, der französischstämmige Kollege verstand letztendlich alles.
Puh.

Das Home Office für diese Woche war eine gute Idee.

Was schön war: Wieder einiges gelernt im Rahmen meines Großprojekts.

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WMDEDGT?

Journal Montag, 5.11.2018 – #WMDEDGT 11/18

[Mehr WMDEDGT?-Einträge bei Frau Brüllen.]

Bei Weckerklingeln 5:17 Uhr erkältungsbedingt ziemlich gerädert aufgewacht. Kurz mit dem Gedanken gespielt, liegen zu bleiben und mich krank zu melden, den aber verworfen weil ich halt einfach schon viel zu viele Fehltage habe. Geduscht, Jott geweckt, Frühstück, Kinder wecken + anziehen und in die KiTa gebracht. Dort können sich J und M schwer von mir lösen und weinen, aber gut, da müssen sie und wir gelegentlich durch. Knapp die Bahn nach Hause verpasst und ~15 Minuten an der Straßenbahnhaltestelle gewartet. Ich hätte laufen können, hatte aber so gar keine Lust und las den Feedreader leer.
Zu Hause schnell ‘ne Waschmaschine angeschmissen, Kaffee aufgesetzt, Tee aufgesetzt, die Aufbruch-Hinterlassenschaften beseitigt und gegen 8:30 Uhr mit der Arbeit begonnen.
Dann: In Ruhe in den Arbeitstag gestartet. Tagesplanung, Nachbuchen von abgelehnten Zeiterfassungseinträgen, zwei drei Mails, Projektupdates, und dann waren die erste anderthalb Stunden rum und es war Zeit für unser Daily Standup. Heute nahm ich per iPhone von der Couch teil, das ist schon sehr praktisch wenn man nicht an einen Schreibtisch gebunden ist.
Nach dem Daily wieder weiterarbeiten. Ich sichtete für ein Forschungsprojekt die eingehende Kundenkommunikation und kategorisierte sie ein. Monkey Work, aber ab und an erträglich. Dabei mit Excel herumgespielt, viel gelernt und am Ende festgestellt, dass eine Papier-Stift-Strichliste der beste Weg zur Dokumentation der Kategorien und der Häufigkeit ist.
Zum Glück zog es sich nicht zu lange, 13 Uhr war eine einstündige Kundentelko, dann Mittagspause (Milchreis mit Zucker, Zimt und Apfelmus), dann eine andere Kundentelko und dann kam für 15 Uhr ein überraschendes zweites Daily rein. Das konnte nur bedeuten, dass irgendwas passiert war, und mein Riecher trog mich nicht. Angekündigt wurden personelle Veränderungen, danach war ich erstmal überrascht und klickte ein bisschen unkonzentriert vor mich hin. Aber nicht lange, kurz nach halb Vier klappte ich den Rechner zu und holte die Kinder ab.
In der KiTa war alles in Ordnung, die drei hatten ganz gute Laune. Auf dem Weg zur Straßenbahn sang M ein Kacke-Lied und G freute sich, dass sie auch „Kacke“ und „pupert“ und „kackert“ sagen konnte. Ich nicht so, aber was willste machen.

Zu Hause dann Chaos, alle Kinder rannten wild umher, machten sich einen Spaß draus im Flur das Licht auszuschalten und rannten im Dunklen weiter. Das das keine schlaue Idee war, merkten G und M sehr fix, J hatte wie üblich Glück und stolperte und stieß sich kein einziges Mal. Irgendwann legte ich den Sicherungsschalter um, weil mich das ständige Licht an Licht aus so nervte. Das tat dem Vergnügen keinen Abbruch. Als ich in der (hellen) Küche stand und einen Granatapfel für die Granatapfelquarkspeise zubereite, rannten die drei immer noch durch den Flur. Irgendwann rummste es gehörig und dann kam ein heulender M zu mir in die Küche, ließ sein Aua pusten und sah anschließend interessiert dem Granatapfelgemetzel zu. Normalerweise funktioniert ja das Draufhauen mit einem Holzlöffel zum Lockern der Kerne ganz gut, heute aber nicht. Bereits der zweite oder dritte Schlag sorgte für ein Aufplatzen des Granatapfels, wodurch ich die sehr fest sitzenden Kerne per Hand rauspulen musste. Das war ein rechtes Massaker und ich bin froh über das schwarze Shirt, das seitdem sehr fruchtig riecht…
Die Zwillinge leisteten M beim Zugucken recht schnell Gesellschaft, und kurz bevor ich fertig war kam dann auchb Jott nach Hause. Während ich die Quarkspeise zubereitete, begann sie die Kinder zu baden. Ich unterstützte sie ein wenig, und während Jott Haare kämmte und Nägel schnitt, bereite ich das Abendessen und die Brotbüchsen vor. Beim anschließenden Abendessen hatte G keinen rechten Hunger und störte uns andere, sodass sie recht fix spielen gehen durfte.
Gegen 19 Uhr war das Essen vorbei, die Kinder putzten noch ihre Zähne und dann brachte ich die Zwillinge ins Bett, während Jott sich um M kümmerte. Halb Acht schliefen die beiden, nun folgte M. Jott und ich brachten ihn heute gemeinsam ins Bett, Jott wollte nämlich „Das Grüffelokind“ vorlesen und das wollte ich auch hören. Aus dem Bett aufzustehen fiel schwer, aber die Küche sah noch mistig aus und außerdem wollte ich das Staffelfinale von “This is us“ im Fernsehen nicht verpassen.
Nach dem Küche aufräumen spielte ich ein paar Runden Hearthstone, dann holten Jott und ich die heutige Folge GSZS nach (unser guilty pleasure) und dann begann 21 Uhr die letzte Folge von Staffel 2 “This is us“. Wie immer ganz großartig.
Danach unterhielten Jott und ich uns noch lange, bis sie gegen 23 Uhr ins Bett ging. Ich schrieb diesen Beitrag und folge ihr nun auch.

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Journal Sonntag, 4.11.2018

Vormittags bastelten wir alle zusammen in der Küche mit Salzteig. Die Idee war großartig und kam von Jott, die Kinder waren sämtlichst Feuer und Flamme und für mindestens eine Stunde beschäftigt.

Jott hat dankenswerter Weise das Rezept für den Basis-Teig veröffenlicht:

2 Tassen Mehl, 1 Tasse Salz, 1 Tasse warmes Wasser und ca 1-2 TL Öl.

Für uns fünf hat sie die doppelte Menge zubereitet. Die Farben wurden mit Lebensmittelfarbe hergestellt.

Was die Zwillinge machen, wenn sie fünf bis zehn Minuten unbeaufsichtigt sind (Jott kochte mit M in der Küche das Mittagessen, ich leerte die Waschmaschine): Sie räumen die Klamottenschubladen aus.

Das sind dann die Momente, wo mir der Dampf aus den Ohren quillt.

Mittags mit M zusammen den dritten Teil von Ice Age geschaut. Wir amüsierten uns köstlich.

Nachmittags mit Sack und Pack zu Besuch bei Bekannten. Kaffee, Kuchen, Kwatsch Quatsch machende Kinder.

Spätes Abendbrot im Wohnzimmer auf der Couch, nochmal mit Ice Age 3 (zumindest dem Anfang).

Wir sind mit der zweiten Staffel von Babylon Berlin durch, Mediathek sei Dank. Die Geschichte hat ordentlich angezogen, ich saß bei den letzten fünf, sechs Folgen kerzengerade und sehr gespannt vor dem Fernseher. Tolle Serie, ich hoffe Staffel 3 kommt bald frei verfügbar raus.

Was schön war: Wieder bis halb Acht schlafen können. Die Nacht war zwar eher unschön, aber das Ausschlafen hat‘s dann ein bisschen rausgerissen.

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Journal Samstag, 3.11.2018

Die Kinder haben durchgeschlafen! Paaaarty! J meldete sich kurz vor 6 Uhr, bekam ‘ne Flasche und schlief weiter bis halb Acht. Total irre.

Nachdem ich mich nach dem Abklingen der Symptome und Nachwirkungen des Magen-Darm-Infekts für vier, fünf Tage wieder gesund fühlte, hat mich die nächste Erkältung erwischt. Nichts zu schlimmes (Halsschmerzen, Gliederschmerzen, ich fühl‘ mich elend), aber so auf Dauer nerven die vielen kleinen Infekte.

Alternativtext
Die Kinder malten heute Vormittag wieder ein bisschen. M wünschte sich einen Langhals-Dino von mir. Nun sind meine Zeichenkünste in etwa auf dem Niveau eines Grundschülers (und da eher bei den unteren Klassen), aber wenn er sich‘s doch wünscht… Einen Fleischfresser/ Scharfzahn bin ich ihm noch schuldig, wir musste nämlich los…

… um rechtzeitig bei meinen Eltern im Brandenburgischen anzukommen. Wir erzählten, spazierten, spielten, aßen und tranken und verabredeten, dass M demnächst mal wieder ein paar Tage dort verbringen darf. Vor allem letzteres freut mich sehr, nur zwei Kinder im Haus zu haben bringt einen gewissen Erholungseffekt mit sich.

M ist seit geraumer Zeit unglaublich weinerlich. Und mit unglaublich meine ich unglaublich. Er heult und jammert und greint nahezu den ganzen Tag. Das ist, vermuten wir, seine Masche um Aufmerksamkeit zu bekommen. Es funktioniert auch, allerdings ist es negative Aufmerksamkeit. Jott und ich können‘s nicht mehr hören. Wenn er einen Grund zum weinen hat, ist ja alles gut (eigentlich dann ja nicht, aber Sie verstehen worauf ich hinaus möchte). Aber dem ist eben nicht so– er jammert um des Jammerns Willen und hat in 97% der Fälle keinen Grund dazu. Er macht‘s trotzdem. Von morgens bis abends. Es schlaucht ziemlich. Wir haben ihm mehrfach erklärt, dass er bitte ganz normal sprechen soll, wenn irgendwas ist. Wir haben versucht, ihm Informationen zu entlocken weshalb er jammert und weint. Wir waren empathisch und lieb, wir behandeln ihn wie ein rohes Ei, aber das bringt alles nichts sondern bestärkt ihn eher noch. Offenbar hilft auch bei diesem Problem nur, ihn ordentlich anzuranzen.

Dieses Kinder-Ding ist gerad einfach nur schwer. Vor allem weil „locker sein“ überhaut nicht funktioniert, die Kinder brauchen offenbar eine strenge Hand und immer wieder einen Anschiss weil sie sonst massivst am Rad drehen. Das ist doch kacke. Ich hab da keine Lust drauf, wüsste aber nicht was sonst bei den dreien funktionieren kann.

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Journal Freitag, 2.11.2018

Ein ganz und gar unspektakulärer Home Office Tag. Es gab viel zu tun, sodass ich sogar das Mittagessen vergaß und von halb Acht bis 16:30 Uhr nahezu durcharbeitete (abzüglich der Mini-Pausen zum Befüllen/ Leeren von Waschmaschine und Trockner).

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Ich find den Gedanken eines bedingungslosen Grundeinkommens sehr spannend und bin daher seit längerer Zeit bei Mein Grundeinkommen angemeldet (und unterstütze das Projekt mit einer kleinen monatlichen Spende).

Was schön war: Wie die Kinder an der Eingangstür aufgereiht saßen, einen Morgenkeks (wir bestechen sie ab und an mit Keksen, damit sie morgens aus dem Knick kommen und sich ohne großes Trara fertig machen lassen) aßen und den Grüffelo auf der Toniebox hörten.

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Journal Donnerstag, 1.11.2018

Morgens G die Hose von gestern angezogen und erst bei Abgabe in der KiTa realisiert, dass die ganz schön dreckig war… Ich finds überhaupt nicht schlimm, wenn die Kinder ihre Klamotten mehrere Tage anziehen, aber bei Geruch/ sichtbaren Flecken hört‘s doch auf. Nicht, dass sie uns in der KiTa für Schmuddelschweine halten…

Jott und ich haben unsere Bring- und Holdienste getauscht: Im Normalfall bringe ich die Kinder nun morgens zur KiTa und Jott holt sich nachmittags ab. Das läuft klasse, ich finde es sehr angenehm statt bis 15:15 Uhr bis 16:30 Uhr zu arbeiten. Zum einen ist Nachmittags eher meine Zeit und zum anderen ist auch Nachmittags mehr los, sowohl bei den Kunden als auch im Team.

Krähen am Himmel in der Dämmerung in Häuserschluchten
Jetzt beginnt wieder die Zeit, wo in der Dämmerung die riesigen Krähenschwärme herumfliegen. Das ist ein echtes Schauspiel, ich bin nicht der einzige der gebannt stehen bleibt und den Vögeln zuschaut.

Reicht so eine Wolljacke für den Winter? Für -5°C, Ostwind und halb- bis zweistündige Draußenaufenthalte? Drunter würden T-Shirt und Pullover getragen.

Die letzten Tage wieder mehrfach passiert: Jott geht zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett, und keine fünf Minuten später melden sich die Zwillinge übers Babyphone. Ich sollte einfach vor Jott schlafen gehen, dann werd ich nicht mehr aufgeschreckt.

Die Bauarbeiten in unserer Straße, die ja eigentlich Ende August und dann Anfang Oktober beendet sein sollten, ziehen sich immer noch. Der Fahrradstreifen wird grün eingefärbt. Allerdings dauert das ewig, für 500 Meter wurden bislang zwei Wochen benötigt… In einer Seitenstraße wurde heute auch für wer weiß wie lange eine Baustelle eröffnet. Die Parksituation ist besch…eiden und sorgt bei Jott für viel Frust (heute musste es sogar Trost-Pizza zum Abendbrot sein).

Js erster Zweiwort-Satz (glaub ich, oder war da schonmal was?): „Mehr, Papa!“– Es gab Rote Grütze zum Nachtisch…

Was schön war: Mal wieder selbst Code schreiben zu können. Wenn die Entwickler abwesend sind, muss der Projektleiter eben selbst ran… Ich hoffe, ich krieg nicht zu böse Kommentare bei der Code Review.